Mein Lehrer erzählte, dass er, als er hier ankam, "in einem Land, in dem es überall sauber ist, in dem es alles gibt, feine Teppiche und Fensterglas, ... ein Land, in dem sogar heißes Wasser aus der Wand kam, und in dem es in jedem Zimmer hell wurde, wenn man den Kippschalter an der Wand betätigte, ..." fest davon überzeugt war, dass man hier einfach nur zufrieden und somit glücklich sein könne. ...
... Umso betroffener war er, als er Obiges erkannte. Er wird, so sagte er, nie vergessen, wieviele Menschen nicht in der Lage waren, sich selbst zu umarmen, Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln, sich selbst so anzunehmen, wie sie nun einmal sind - mit allen Vorzügen und vermeintlichen Schwächen. Das war für ihn etwas so Unvorstellbares, dass er glaubte, dass sein gesammtes Mitgefühl für so viel Leid nicht ausreiche. ... Er beschloss, alle Kräfte einzusetzen, um diesen Menschen den Dharma für sie hilfreich nahezubringen.
LG mkha'
ich denke, es hat miteinander zu tun, dass alles so fein aussieht, und die Selbstwertprobleme da sind. Weil Eltern und Kinder unter Leistungsdruck stehen, da es um die Länder geht, welche man "erste Welt" nennt. Stehen im Wettkampf miteinander um die Top Plätze in der Welt, wirtschaftlich gesehen. Die Eltern haben das Gefühl, ihren Kindern etwas gegeben zu haben, heute, wenn sie sich heute um deren Schulkarriere gekümmert haben und selbst viel gearbeitet haben, damit sich die Familie etwas leisten kann. Liebe, einfach so, kommt dann zu kurz. Und der Leistungsdruck ist für die Kinder eben da in der Schule. Eltern haben Angst, wirtschaftlich abzusacken, arm zu sein in einem reichen Land, oder dass aus den Kindern "nichts wird."
Kann mir daher nicht denken, dass es in China oder Japan besser aussieht mit dem Selbstwertgefühl. Anders ist das nur in natürlichen Kulturen, wo ein Kind nicht so viel zu verlieren hat, wenn es nicht so viel leistet. In Tibet haben bis heute die Bauern im Winter einfach endlos Freizeit. Sie können nichts machen. Sind arm, können aber auch nichts tun um ihr Leben zu verbessern. Also hat man wenigstens Zeit für die Familie, das Wenige was man hat, zu teilen, Zeit zu verbringen....