Beiträge von Anandasa im Thema „Wieso meditiere ich kaum?“

    Hallo,

    ich stelle mir oft die Frage wieso ich so wenig meditiere. Es tat mir immer so gut aber stadtdessen schaue ich mir YT Videos an oder hänge am Handy.... Mich ärgert es selber wieso ich so bin.

    Ich wähle anstadt der Freiheit das Leid....wie blöd muss man sein?

    Von mir selber her kenne ich das Denken, dass man unbedingt irgendwas jetzt machen muss, weil man sonst wichtige Dinge verpasst. Das hat mich auch lange umgetrieben, bin jetzt aber ein großes Stück da rausgekommen.


    Ich mache es so, mir zu sagen, dass ich nur während der Meditation mal für kurze Zeit mit all den Sachen aufhöre. Nach der Meditation sind diese Sachen alle da. Da muss man sich absolut keine Sorgen machen und keine Befürchtungen haben. Ich tue jetzt nur mal für ein paar Minuten abschalten fürs Meditieren.


    Ganz am Anfang habe ich mir Dinge aufgeschrieben, die mir während der Meditation einfielen, die ich unbedingt machen will. Dann muss ich mir gar keine Sorgen machen,dass ich diese Dinge nach der Meditation vergessen habe und ich dadurch irgendwas wichtiges im Leben verpasst habe. Mit der Zeit merkt man, dass man diese Dinge eh nicht vergisst und sie nicht aufschreiben muss. Bleibt man dabei, merkt man irgendwann, dass einem die Meditation gut tut. Dann meditiert man, weil es einem gut tut, weswegen es einem dann auch ganz egal ist, ob man irgendwas in dieser Zeit hätte verpassen können.


    Was auch hilfreich ist am Anfang beim Meditieren von Anfang an Metta-Meditation zu machen. Ich wünsche allen fühlenden Lebewesen diese und jene guten Dinge. Dann fühlt man, dass das jetzt etwas Gutes muss, denn ich wünsche mir und anderen gute Dinge. Das erzeugt gutes Karma und ist deswegen bestimmt keine Zeitverschwendung.


    Mit der Zeit merkt man, dass Meditation notwendig ist, damit der Geist gesund bleibt. Meditieren ist für den Kopf wie Zähne putzen für die Zähne. Ich putze immer die Zähne vor dem Schlafengehen auch wenn ich hundemüde bin. Genauso macht man es dann mit dem Meditieren: Um den Geist gesund zu halten, muss man sich jetzt diese Auszeit nehmen. Habe ich Lust beim Zahnärzt Löcher gebohrt zu bekommen? Nein. Habe ich Lust mit mir eine aufschäumende Gedankenwelt rumzuschleppen? Nein. Also Meditieren, damit der Geist sauber geputzt wird.


    Zu sehen wie Meditieren den Geist wieder heilt, ist einfach eine wunderbare Sache. Es gibt tatsächlich etwas, womit man seinen Geist gesund halten kann. Das ist doch wunderbar! Ist doch überhaupt nicht selbstverständlich, muss ja nicht zwingend so etwas geben. Ist wie ein Geschenk. Ich bin dankbar dafür, dass das irgendjemand das mit dem Meditieren entdeckt hat.