Gut das du das erwaehnst! So denke ich auch. Kunst soll ja spass machen und studiere es deshalb. Wenn ich richtig Geld verdienen wollen wuerde, wuerde ich was anderes studieren. Doch dein Ratschlag das Studium wie diese Initiationszeremonie zu sehen hoert sich gut an!
Wenn Leute ein Musikinstrument lernen, dann ist es ja oft so, dass es anfangs sehr viel Spaß macht, dann eine Phase kommt wo man sich eher quälen muss, und wenn man da druch ist, gibt es wieder eine Phase, wo es dann wieder viel Spaß macht. Und einige scheitern daran, da durch zu kommen.
Weil eine bestimmt Qualifikation vorweisen zu können, sehr häufig den Wege ebnet und die Möglichkeiten vermehrt, ist fände ich es insgesamt sinnvoll, das Studium zu retten. Was ich natürlich nicht weiß ist, wie sehr dich deine Schizophrenie da behindert. Es gibt jy Leute, die wegen ihrer Erkrankung dauert so viel geistige Kraft aufwendet müssen, das das mit dem Studienalltag nur schwer zu vereinen ist. Während das bei anderen durchaus klappt. An größeren Unis gibt es sogar einen Ansprechpartner für psychische Erkrankungen. Wenn man sich mit dem in Verbindung setzt, können z.B Zeiten wo man in der Klinik war als Urlaubssemester gewertet werden und man kann Anträge auf Fristeverlägerung für Prüfungen und andere wichtige Abgaben stellen so dass ein wenig der Druck raus ist. Es lohnt sich da nachzuschauen, ob es bei dir sowas gibt. Bei kleineren Fhs gibt es sowas nicht, obwohl es da manchmal durchaus die entsprechenden Rechte hättat und sowas beantragen könnte. Aber du bist ja glaube ich nichtmal in Europa.
Was glaube wichtig ist, ist eine ralistische Selbsteinschätzung. Es könnte ja sein, dass du wegen deiner Erkrankung zur Zeit nicht gut studieren kannst und es wichtiger ist, eine Beschäftigung zu haben, die dir Stabilität und Freude bringt. Aber das ist ja schon schwer für einen selbst zu beurteilen und noch viel schwerer für Außenstehende. Ist der Rat, das Studium fertigzumachen, etwas was hilft oder eher etwa, was unter Druck setzt.
Auch wenn du mit Leuten künstlerisch arbeiten willst, dann ist das ein großer Unterschied ob du das eher nebneher oder professionell machst. Du könnstest ja eine Studienberatung aufsuchen und schauen, ob du von deinem Studium in etwas Kunstpädagisches wechseln kannst. Vilelicht gibt es ja Möglichkeiten wo einem Geleistetes angerechnet wird. Ich wünsche dir da ganz viel Erfolg, dass du dir und anderen helfen kannst.