Beiträge von Kaiman im Thema „Glaube als Voraussetzung“

    Es geht also nicht um den Glauben, dass da ein Ich, eine Persönlichkeit nach dem Tode nicht vollständig vernichtet sei. Das ist ja der Ewigkeitsglaube - den Buddha als verkehrte Ansicht verworfen hat.

    Ja das sind wir schon beim Thema. Jetzt kommt bestimmt gleich das nicht Ich. Ich habe es versucht vorsichtig zu formulieren. Aber ich denke die Diskussion führt dann weiter zu nichts. Den Vernichtungsglauben hat er ja auch verworfen.

    In Indien gibt es den Spruch "Glaube ist der Ozean des Glücks". Tatsächlich ist es beglückend an etwas zu glauben, sich vorbehaltlos hingeben zu können, uneingeschränkt zu lieben in unerschütterlicher Treue. So ein Glaubensbekenntnis ist z.B. auch im Christentum gebräuchlich. Aber es gibt ein Problem dabei, was macht man wenn man an dem woran man glaubt bedeutende Fehler entdeckt? Weil man mit der Möglichkeit der Enttäuschung rechnen muss, lege ich weder ein Glaubensbekenntnis ab noch fühle ich mich innerlich an einen Glauben gebunden der sich als falsch erwiesen hat.


    Also ein Glaubensbekenntnis würd ich jetzt auch nicht ablegen.


    Ich frag mich manchmal nur , ob der Buddhismus nicht etwas für Privilegierte ist. Viele haben Schwierigkeiten zu meditieren . Ich denke an die ganzen psychischen Erkrankungen , darunter auch schwere Erkrankungen wie Schizophrenie oder Psychosen ? Was es eigentlich unmöglich macht zu meditieren.

    Solange du das glaubst, solltest du erstmal die Finger von Buddha lassen und die Gemeinschaft der Buddhisten als Halt versuchen zu erreichen, Was Du ja hiermit tun

    Schade das man dadurch gleich aus dem Raster des Buddhismuses fällt nur weil man glaubt. Es gibt dinge die ich im Buddhismus einleuchtend finde und welche nicht . Ich glaube ich muss nicht gleich die Finger vom Buddhismus lassen. Ich lass dann eher die Finger von dingen im Buddhismus die sich mir entziehen. Z.b habe ich gemerkt das Diskussionen über das Nicht Ich oftmals sehr schräg ablaufen und erschließen tut es sich auch nach Jahren nicht. Da konzentriere ich mich lieber auf Dinge die sich mir erschließen .

    Ich finde an den Buddha zu glauben ist ein guter Ansatz. Der Glaube an und für sich hat für mich eine größere Dimension, weil er Hoffnung gibt.

    Ich kann ja mal den Kontext nennen und einen Ausschnitt aus dem Lichte des Dharma nennen,

    So steht geschrieben.

    Zitat

    [lz]

    Glaube besteht nicht nur darin, dass man an die Existenz des Glaubensobjektes oder an die Wahrheit von Bekenntnisformeln glaubt. Zu echtem Glauben gehört vilemher auch das Vertrauen in die wirkende Kraft des Glaubenobjektes. Religöser Glaube ist das Vertrauen in die Wirkungskraft des Gutem im höchsten Sinn. Buddhistischer Glaube an das Dreifache Kleinod (Buddha , Dhamma und Sangha findet seinen praktischen Ausdruck im Vertrauen in die Wirkungskraft des Edlen Achtfachen Pfades, in seine läuternde und befreiende Kraft.


    Unter denen die sich Gläubige oder religös gesinnt nennen oder die sich als Buddhisten bezeichnen , gibt es leider allzu wenige , die einen starken Glauben an die Wirkungskraft des Guten haben...

    Dass es sich nicht um blindes glauben handelt, macht Buddha immer wieder deutlich, indem er Dich auffordert sein Zeigen immer wieder zu prüfen an Deinem Leben.

    wo siehts du bei mir blinder glaube. Der glaube Beruhigt mich also hat er einen positive Wirkung auf mich . Außerdem finde ich glaube ist immer etwas blind sonst könnte man es sehen und wissen . Dann wäre es nicht mehr glaube.

    Hallo,


    ich habe in verschiedenen Buddhistischen Büchern (Im Lichte des Dhamma , Nyanaponika und Kadampa Buddhismus Meditatonshandbuch) gelesen ,das Glauben eine wichtige Rolle spielt. Ja sogar Voraussetzung um den buddhistischen Weg zu gehen. Wie spezifisch ist euer Glaube ? Mein Glaube besteht darin , das der Tod nicht die vollständige Vernichtung von einem ist. Das da irgendetwas ist.


    Wie zeigt sich euer Glaube (Vertrauen). Schwankt Ihr im Glauben und zweifelt. ..?Ich denke der Glaube grenzt jmd von einem ab , der Meditation nur als Wellness Buddhismus betreibt. und nur meditiert um von den Positiven Wirkungen zu profitieren.

    Glaubt Ihr konkret an etwas ? Gibt es hier Praktizierende die dem Glauben ebenfalls eine große Rolle im Buddhismus geben ?



    Viele Grüße Kaimann