Und wer ist dieses "Ich"? Wie es man im Zen sagt, zeige es mir!
Die Prasangika-Madhyamikas formulieren es ähnlich. Sie sagen, man kann unter Analyse kein Ich auffinden auf das man zeigen kann. Sie verneinen damit, dass es ein aus sich selbst heraus, ausschließlich von den eigenen Merkmalen her existierendes Ich gibt. Damit verneinen sie die Ansicht, dass es ein inhärent existierendes Ich gibt. Sie verneinen diese Ansicht. Das bedeutet aber nicht, dass sie sagen, dass es kein Ich gibt. Wenn man aus der Negation der Ansicht eines inhärenten Ichs den Schluss zieht, es gäbe überhaupt kein Ich, dann verneint man zu viel.
Denn dass es ein Ich, ein Selbst, eine Person gibt, zeigt sich ja schon daran, dass wir hier miteinander debattieren können. Das existierende Ich ist ein abhängiges Ich, das wir in Abhängigkeit von den Skandhas bezeichnen, definieren. Und dieses Ich handelt heilsam und unheilsam und erlebt Glück und Leid.