Alles anzeigenKeine Worte mehr notwendig, die sind dann nur noch Verzierungen.
Du sagst es. Solche Verzierungen zu drechseln ist nun einmal mein Hobby - und ich finde es schlicht interessant, was man in der Tradition des Weges, den man geht, so alles an Worten finden kann ... alte "Verzierungen", aber auch hinterlassene Zeichen. Wo man sich dann als Fährtensucher wie Old Shatterhand (nicht zufällig war Karl May der wohl populärste deutsche Mystiker) "seine eigene" Tradition und seinen Weg zurecht sucht.
Nun ja, es gibt sicher schädlichere Methoden, die Zeit totzuschlagen - vor allem so lange man das eher wegen des Unterhaltungswertes macht und nicht ernster nimmt als nötig. Der Weg ist so oder so da, wo er hingehört: unter Deinen Füßen.
Ich habe Karl May als Bub sehr geliebt; die aktuelle Bewertung seiner Person zeigt deutlich, wie stark Meinungen, Ansichten und der "Zeitgeist" den Daseinsfaktoren unterworfen sind.
Dies zu erleben ist sehr lehrreich und unterstützt das Loslassen, auch wenn es mir, wie in diesem Falle schmerzt. Aber das ist eben dukkha und es zeigt zudem, dass das Haften an der Bewertung des Tuns durch andere Menschen, der falsche Weg ist, bzw. stark unzuverlässig ist.
R.I.P. lieber Karl, du warst ein großartiger Geschichtenerzähler