Beiträge von Keine Ahnung im Thema „Nirvikalpa Samadhi, die Vertiefungen, Satori, Kensho was ist was“

    Ich hab beim sitzen und anderen Übungen eigentlich gute Erfahrungen gemacht mit einfach so sitzen etc., Ziran, Jinen, Shizen, von selbst so, ohne mich zu bemühen. Mich selbst zu bemühen hat für mich eben etwas selbst bemühtes, ein sich selbst im Wege stehen. Bemühen ist ja gerade Wille, Ich.
    Gerade Maharishi's grundlegende Erfahrung war ja auch keine des Bemühens. Auch radikale Nondualisten wie Tony Parsons wiesen auf etwas ähnliches hin. Auch Buddhas Erwachen kann man so ähnlich lesen. Er gab das sich Bemühen auf, setzte sich einfach so unter einen Baum. Noch stärker ist das Element dann sicher bei Shinran, auch Hisamatsu verstehe ich so. Und im Daoismus ist es eh ein Hauptpunkt.
    Man kann ja einfach beides probieren.

    Hi, man kann es so mit dem Non-Dualen Zustand vergleichen, oder der Reine Zeuge.... es ist möglich, den Geschmack davon zu bekommen, wenn man wirklich sehr lange Zeit nach Patanjali Yoga praktiziert.

    LG.:)

    Der reine Zeuge ist ja immer noch dualistisch. Es gibt Beobachter und Beobachtes. (Wie mal jemand sagte: Da ist immer noch einer zuviel. Oder vielmehr zwei.) Ob es einen nondualen Zustand gibt, weiß ich nicht. Ist das nicht eher Zustandslosigkeit? Vielleicht ist es auch nicht möglich, einen Geschmack von der Geschmacklosigkeit zu bekommen. Ich habe den Eindruck, dass jegliche Suche (egal in welche Richtung) stets in die falsche Richtung geht. Darauf weisen mir Hisamatsus Grundkoan: "Wenn alles was du tust, nichts tut, was tust du dann?" und Shinrans: "All mein Tun bringt mich nur in die Hölle" hin.

    Woanders hab ich geschrieben:

    Zitat

    Wenn ich es recht verstanden habe entspricht Kensho dem Rechten Sehen als tiefer Er-/Entfahrung, es heisst ja auch: Erschauen des eigenen Wesens.
    Erwachen entspricht dem Satori meines Wissens. Man könnte auch sagen, Kensho/Rechtes Sehen ist ein kurzes Erwachen/Satori.


    Im Shin-Buddhismus ist Shinjin ein ähnlicher Punkt wie Kensho im Zen, oder Rechtes Sehen in den anderen Traditionen.

    Ich habe keine Ahnung, ob man mit der Brille des einen (des Vipassana, der Stufenpfade) überhaupt die von der Tendenz eher auf plötzliches Erwachen und einer Einheit von Praxis und Erwachen ausgehenden Pfade (in der Grundtendenz späteres Ch'an/Zen, Shin, zum Teil auch Dzogchen) verstehen kann, da ich den Verdacht habe, sie funktionieren anders. Sitzen und Nembutsu scheint mir kein Geistestraining zu sein z.B.
    Obwohl mir Masefield auch einen ganz neuen Blickwinkel auf das Theravada gewährt hat. Seine Sicht auf das Rechte Sehen (Das erste Pfadglied) scheint mir schon Ähnlichkeiten mit Kenshō bzw. Shinjin zu haben. Aber das scheint mir nicht eine Mainstreamsicht zu sein.