Posts from Son in thread „Was Psychotherapie und Buddhismus verbindet“

    Eine Freundin von mir ist Ärztin in Deutschland und in Rente, die meinte auch vor kurzem zu mir sie habe Freundinnen, die sind wie hörig ihren Therapeuten und sprechen wie sie und sie kann das deshalb beurteilen, weil sie selbst jahrelange verschiedene Therapien gemacht hat.


    Was ich nur meine ist, es ist ja okay, wenn man bestehende schlechte Muster durchbricht, aber z.B. die Vorgabe, ich kommuniziere nur noch positiv und mit konstruktiven Menschen - das liegt ja nicht mal im Sinne des Buddhismus. Nochmals sie sagte mir die Verwenden sogar die Sprache und ich glaube ihr, weil auch ich kenne so was einfach weil ich lange genug verschiedenste Therapien gemacht habe und da gibt es Muster.


    Konstruktiv zu sein ist gut, aber das Leben ist nicht immer nur gut, man kann Fakten nicht wegdenken. LG Son

    Die moderne Psychotherapie mag anders sein, als zu der Zeit als ich begann nämlich in den 80er Jahren.


    Aber ich höre heute von Betroffenen auch oft, dass sie quasi sehr wohl einen Weg vorgegeben haben und "glauben" diesen gehen zu müssen, die sprechen und agieren wie ihre Therapeuten und das ist falsch meiner Ansicht nach.


    Gut, ich gebe zu - kann sehr effektiv sein, aber es gibt halt nicht so viele Gute und wie Igor bzw. andere meinten klar, kann man nur Vorschläge machen, das Handeln obliegt einem selbst.


    Moderne Psychotherapie ist ein Zusammenspiel beider Parteien, man erarbeitet sich gemeinsam Ziele und checkt auch die Ausführung mit Feedback, was sich denn verändert hat - in meiner Zeit war es reine Berieselung - eben Gesprächstherapie, das fand ich nicht sehr hilfreich. Aber da hat sich doch Einiges getan.


    Mein Coach ist sehr empathisch - sie ist jung eine andere Generation und hat andere Ansätze, da sie Mentalcoach ist und nicht Psychotherpeut.

    Was ich manchmal beobachtet habe bei Menschen, die sehr den Weg ihren Therapeuten folgten, dass man es wirklich von weitem erkannte, also wie eine Gehirnwäsche, die verwendeten die gleichen Worte, und folgten blind.


    So etwas möchte ich nicht, ich höre es mir an und was ich als Erkenntnis finde behalte ich für mich und versuche in mein Leben zu integrieren, aber ich bin keine Kopie einer Therapeutin oder Therapeuten.


    LG Son

    Igor07

    Medikamente und Psychotherapie gehen Hand in Hand oft. Daher meine Warnung an die, die es vielleicht noch nicht so wahrgenommen haben, aber es ist so bei längerfristigen Gebrauch, wobei wie gesagt in bestimmten Fällen eine Notwendigkeit, will nicht alles schlecht reden.

    Railex

    Die Gefahr von Stigmatisierung besteht eher im realen Leben, das vergessen die Menschen nicht, ob Arbeitskollegen, Ärzte, Freunde, Familie. Da gilt es entgegen dem, wie es einem wirklich geht zu agieren, leider muss man hier erkennen, dass dies die falschen Ansprechpartner sind - hier ist jemand hilfreich wie mein Mental-Coach.


    Und was du in Bezug auf soziale Plattformen schreibst ist richtig, hier ist ein offener Austausch eher möglich und weniger mit Gefahr verbunden aufgrund einer gewissen Anonymität, aber auch hier wirst du stigmatisiert und bekommst dann teilweise Ratschläge von Menschen, die einfach das nicht nachvollziehen können, weil sie einerseits nicht betroffen sind und teils wirklich ahnungslos sind.


    Und die Frage ist auch immer, wie geht man mit dir in Zukunft um, wenn du was schreibst, in wie weit spielt deine Geschichte eine Rolle bei dem was du schreibst. Irgendein berühmter Mann hat gesagt man sollte nichts Negatives über sich anderen erzählen, entweder war es Einstein oder Schoppenhauer - wobei vermutlich Zweiterer, da eher pessimistische Lebenshaltung.


    Ich habe in früheren Zeiten schon massiv gewarnt, dass nur die Menschen Psychopharmaka nehmen sollten, die sie unbedingt benötigen und jeder der es anders schafft sich andere Strategien suchen. Ich bleibe auch bei meiner Aussage, die Pharmaindustrie hat Substanzen als legal am Markt, die schlimmere Folgen haben als die meisten illegalen Drogen und das ist bedenklich, auch das Niederdrücken dieses Themas in der Öffentlichkeit, weil es so viele betrifft, aber es wird geschwiegen.


    Beispiel eines "Absetzproblems" einer Betroffenen:


    • Kopf-, Augen- und Ohrendruck. Schmerz, als wäre mein Gehirn geschwollen oder eine Last auf meinem Schädel. Extreme und regelmäßige Kopfschmerzen.
    • Mund-, Zahn- und Kieferschmerz. Unkontrollierbares Zähneknirschen.
    • Geschwollener Rachen, Probleme beim Schlucken, das Gefühl, dass etwas in meiner Kehle hängengeblieben ist. Schmerz.
    • Magen – Wechsel zwischen Appetitlosigkeit und Heißhunger, schmerzhafter Schluckauf, Reflux, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Schmerz, Krämpfe, Blutungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, so als wäre ich plötzlich auf alles allergisch, aufgeblähter Bauch oft hart wie ein Stein.
    • Darm – Schmerz, Krämpfe, konstante Blähungen und Durchfall, häufiger Stuhlgang, häufiges Urinieren, scharf schmerzende Bauchschmerzen, Verlust der Darmkontrolle (Stuhlinkontinenz).
    • Muskeln – Zuckungen, Spasmen, Schmerz, Krämpfe, Steifheit, Schwäche, Schütteln, Tremor, das Gefühl elektrischer Schläge, zufällig auftretende stechende Schmerzen. Rapider Verlust von Muskelmasse in den ersten Monaten der BES.
    • Unfähigkeit, die Körpertemperatur zu regulieren. Plötzliche Kälte- und Hitzeattacken. Hitze-Intoleranz. Früher mochte ich die Hitze, jetzt vertrage ich jedoch keine Temperatur über 21 Grad Celsius, und ich überhitze selbst bei kalten Temperaturen.
    • Bewegungs-Intoleranz. Jede körperliche Anstrengung verstärkt die BES-Symptome.
    • Herz: unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Herzrasen und verringerter Herzschlag, so als würde das Herz stoppen.
    • Schwindel kommt zufällig, selbst wenn ich Ruhig sitze. ‚Seekrankheit‘ – Das Gefühl, auf turbulenten Wassern in einem Boot zu sein.
    • Gleichgewichtsstörungen und mangelnde Koordination (hat Stürze verursacht)
    • Komplette Körperschwäche und behindernde Müdigkeit
    • Grippe, Erkältung und allergie-ähnliche Symptome – Schnupfen, Husten, stark wässrige oder trockene Augen, fiebrig, Blutstau, Schmerzen und Druck der Nebenhöhlen, Hautausschläge, Kopfschmerzen, Halsentzündung, etc.
    • * Dyshidrotische Ekzeme (juckende Hauterkrankung). Vor BES waren die Ekzeme eher mild und traten nur ein paar Mal im Jahr auf. Jetzt habe ich sie durchgängig und heftig.
    • *Genitalherpes: Vor BES waren die Ekzeme mild und traten nur ein paar Mal im Jahr auf. Jetzt sind sie durchgängig und heftig mit lediglich kurzen Perioden zwischen dem Auftreten.
    • Haut – Akne, periodische Hautausschläge, Veränderungen der Haut, teilweise dünn und Papier ähnlich, teilweise rau und ledrig, Verlust der Elastizität, manchmal exzessiv ölig, manchmal extrem trocken, starker Juckreiz, auch wenn kein Ausschlag vorhanden ist. Der Juckreiz wechselt und ist manchmal überall, manchmal jucken spezielle Stellen für Wochen/Monate durchgängig, das Gefühl, als würden Käfer auf und unter der Haut laufen, das Gefühl elektrischer Schläge auf der Haut, manchmal ein Brennen, als wäre ich im Feuer, manchmal nach einer Dusche brennt meine Haut und wird rot und entzündet, viele neue Lebermale und ‚Altersflecken‘ tauchen plötzlich auf und jucken spontan, Haarverlust, grundloses Gefühl von Nadeln in der Haut, Schmerz, Berührungen fühlen sich manchmal an wie Sandpapier oder Scherben von zerbrochenem Glas, so als wären alle Nerven überlastet, Taubheit, starkes Hautablösen am ganzen Körper, aber besonders an den Füßen, Händen, Genitalien und der Kopfhaut, starkes Schwitzen (hatte ich vorher nie), Sonnenintoleranz, schneller Sonnenbrand, und Sonne verstärkt alle BES-Symptome.
    • Rapides körperliches Altern. Zu viel, um es hier aufzulisten.
    • Gelenke – Schmerzen, Entzündungen, Knallen, es fühlt sich an, als würden sie einander ‚mahlen‘, manchmal schwer bewegbar und steif.
    • Nackenschmerzen. Eine Unregelmäßig der Nackenwirbelsäule verschlimmerte sich mit einem „Nackenhöcker“ oder Fettgewebe an der Basis meines Nackens.
    • Viele Probleme im endokrinen System (Hormonsystem). Dysregulation der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, Hormonschwankungen selbst mit Hormonersatztherapie. Viele Menschen mit BES bekommen die Diagnose Menopause oder Hormonprobleme, obwohl die Schwankungen durch BES verursacht werden, weil der Körper Hormone nicht mehr ausreichend produzieren und regulieren kann. Ich hatte die Diagnosen Menopause und Schilddrüsenunterfunktion während BES. Der Versuch, diese Probleme zu behandeln, ohne BES in Betracht zu ziehen, verursachte lediglich mehr Probleme und eine Verstärkung der BES-Symptome. Mein Stoffwechsel wurde massiv beeinträchtigt, wodurch ich in den ersten Monaten nach dem Absetzen der Benzos massiv an Gewicht zunahm (14 kg). Die meisten verlieren Gewicht mit BES. Ich glaube, bei mir war es das Gegenteil, weil ich Seroquel kurz nach den Benzos absetzte und eine Hormonersatztherapie begann. Ich hatte konstant Schmerzen in der Brust, gelegentlich Genitalschmerzen, Verlust der Libido.
    • Grundlose Adrenalin-Schübe, selbst wenn es keine Gefahr oder Auslöser gab, manchmal jedoch auch bei kleinen geringen Auslösern wie einem leisen plötzlichen Klang oder eine Bewegung. Diese Körper-Reaktion war extrem und dem Reiz unangemessen, das heißt, es fühlte sich an, als würde mich ein Bär angreifen, wenn in Wahrheit sich nur eine Autotür in der Entfernung schloss.
    • Schwere Schlaflosigkeit. Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen. Regelmäßige wechselnde Zeiten während des Tages, in denen ich schlafen konnte. Alpträume. Aufwachen mit intensiven Adrenalinschüben. Manchmal so überwältigt von der Schlaflosigkeit, dass ich spontan eingeschlafen bin.
    • Bluttests zeigten, dass mein Körper das Spurenelement Eisen nicht verarbeiten konnte. Ich hatte dieses Problem nie vorher, und mir ist kein Auslöser dafür bekannt als BES, und ich hatte auch zwei unabhängige Gentests, die beide zeigten, ich habe keine Marker für Hämochromatose (‚Eisenspeicherkrankheit‘). Meine Ärzte überraschte das und sie verstanden nicht, warum ich das Problem über viele Monate hatte und es plötzlich verschwand. Ich weiß, es wurde durch BES verursacht.
    • Nervenschmerzen, das Gefühl, dass Elektrizität durch die Nerven wandert. Plötzlicher starker Schmerz.
    • Sinnesüberreizung – komplette körperliche und seelische Überforderung selbst bei niedrigschwelligen Sinnesreizen.
    • Hören – ein konstantes Klingen in den Ohren, das Hören ist verzehrt, Klänge sind oft verwirrend, so als ob der Klang vom Gehirn falsch interpretiert wird, selbst stille Klänge erscheinen oft sehr laut, erschreckend und überreizend und können Adrenalinschübe verursachen. Laute Klänge verursachen noch stärkere Reaktionen. Manchmal höre ich Dinge, die gar nicht da sind. Selbst Klänge, die ich normalerweise mag wie ruhige Musik, sind unangenehm und überreizend.
    • Sehen – meine Sicht nahm schnell ab, verschwommenes Sehen, Textzeilen sind oft wellig, schräg oder schwer zu sehen, Schmerzen in den Augen, Augendruck, oft sehr wässrig oder trocken und brennend, manchmal sehen Wörter und Buchstaben fremd aus, Mouches volantes (Flecken beim Sehen), selbst gedämpftes Licht wirkt oft zu hell.
    • Geschmack – hab ihn komplett verloren. Als er wieder kam, schmeckte alles falsch oder verdorben. Jetzt kommt und geht er.
    • Geruch – Selbst milde Gerüche verursachen allergische Reaktionen mit Kopfschmerz. Ich rieche Dinge, die nicht da sind, Gerüche sind verzehrt, selbst bekannte Gerüche, zum Beispiel roch mein Schweiß einmal nach verbrannten Autoreifen oder ich erinnere mich, wie Mango riechen sollte, aber stattdessen riecht sie nach einer verrottenden Leiche.
    • Berührungen – manchmal fühlen sich körperliche Berührungen wie Sandpapier oder Scherben von zerbrochenem Glas an, so als wären alle Nerven überreizt. Selbst weiche Kleidung kann überwältigend sein.
    • Atmung – Das Atmen fühlt sich, als könnte ich nicht genug Sauerstoff bekommen oder als ob ich nicht atmen kann. Manchmal schnappt man Körper unkontrollierbar tief nach Luft. Manchmal fühlt es sich an, als würde meine Atmung stoppen, wenn ich mich nicht auf sie konzentriere.
    • Konstante überwältigende Müdigkeit.
    • Unverträglichkeit von Vitaminen, Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten. Alles, was ich probierte, führte selbst in kleinsten Dosen zu einer Verstärkung der Symptome, paradoxen Reaktionen oder sogar zu psychotischen Episoden. Ich vertrug lediglich Ibuprofen. Einiges, was ich versuchte, verschärfte lediglich das BES: Vitamin D, Seroquel, Hydroxyzin, Wellbutrin, Progesteron, Testosteron, Loestrin 1/10, Zoloft, Probiotika, Marihuana, CBD-Öl, Levothyroxin, Mircette. Es ist extrem schwer, und man ist schlecht beraten, wenn man versucht Medikamente zu wechseln oder andere Krankheiten zu behandeln, wenn man unter BES leidet. Es gibt vieles, was man mit BES lieber vermeiden sollte. Bitte informiert euch selbst!
    • Psychische Symptome: Gedächtnisverlust sowohl des Langzeit- und Kurzzeitgedächtnisses, kognitive Beeinträchtigungen (Ich brauchte drei Monate, um dies zu schreiben), starke Ängste ohne Auslöser/Trigger, Suizidalität, sich aufdrängende Erinnerungen, Zwangsgedanken, innere Bilder, die nicht meine eigenen sind, Dissoziation/Depersonalisation/Derealisation, Panikattacken (vor den Psychopharmaka hatte ich nur ein paar, jetzt kommen sie regelmäßig und unkontrollierbar), Gesundheitsängste (Wie könnte man die nicht haben, wenn so viele Dinge im eigenen Körper falsch laufen?), Unfähigkeit Freude und Liebe zu fühlen, rapide Stimmungswechsel, Wutausbrüche, Verlust der Identität, Paranoia, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, konstante generalisierte Ängste ohne externe Trigger, Isolation und die Unfähigkeit, soziale Beziehungen aufrecht zu erhalten, Verworrenheit, unkontrollierbare Weinattacken, Unfähigkeit die alltägliche Selbstsorge zu betreiben, Psychosen (erschreckende visuelle, auditive und taktile Halluzinationen, teilweiser oder kompletter Realitätsverlust, Wahnvorstellungen, Paranoia, Katatonie. Dies war alles nie während meiner ‚bipolaren Störung‘ erlebt. Psychotische Episoden hatte ich erst als Resultat des Absetzens der Psychopharmaka und somit des BES). *Depression (Teil meiner ‚bipolaren Störung‘, jedoch nie so schwer vor der BES).
      Quelle ist vorhanden, möchte ich aber nicht schreiben, da die Geschichte schlecht ausging und das ist in den Forenregeln auch so vorgesehen, dass man schlecht ausgehende "Geschichten" nicht kommuniziert.

    Railex

    Es waren sogar mehr als 300 Stunden und sicher an die 10 verschiedenen Therapeuten und Ansätze. Also irgendwann durchschaut man die Strategien, wobei ich nicht sagen, es war gar nicht hilfreich, aber zu der Zeit als ich das machte, war es eine Gespräch, also ich hatte keine Verhaltenstherapie oder so in der Art und 150 Stunden über meine Kindheit zu reden brachte mich nicht weiter, ich sage heute, Kindheit hin- oder her, heute ist heute - keine Ausreden, ich bin erwachsen und selbstverantwortlich.


    Das beste war mein Mentalcoach, die war schon sehr hilfreich, wobei das ist keine PT.


    Und ja du hast recht, es geht nicht um Überlegenheit, aber einige Therapeuten waren echt schwach, andere wieder wirklich gut, mein verstorbener bester Freund hatte auch eine Ausbildung und hat mir sehr geholfen, wir hatten harte Gespräche, aber da verstand ich um was es ging.


    Ich erinnere mich "Son, was ist dein Thema?" sagte er oft, schau auf dein Leben und nicht auf die Anderen immer.

    Wenn jemand gut reflektiert und nach bestimmten Regeln sich richtet ist eine Psychotherapie nur bedingt hilfreich, weil er wird dem oder der Therapeutin überlegen sein.


    Außerdem wer ist denn bitte normal? Definiere bitte normal?


    Ich habe viel Erfahrung mit Psychotherapie, ich kann nicht sagen, dass sie hilfreich war und es waren über 300 Sitzungen, die Erkenntnis ist schlichtweg die, dass man sich zwar berieseln lassen kann, aber wenn man nicht aktiv was tut kann selbst ein guter Psychotherapeut nicht hilfreich sein, es sei denn man ist ein sehr schlichtes Gemüt.


    Gelebter und praktizierter Buddhismus ist für mich vor allem bei leichteren psychischen Störungen hilfreicher als eine Psychotherapie. Bei schweren Störungen benötigt man leider wohl Hilfe sowohl mit Medikamenten wie auch therapeutisch, das will ich nicht verharmlosen.


    Wenn man sich die Zahlen anschaut wie viele Menschen Psychopharmaka nehmen, dann muss man sich schon fragen, wie viele Gesunde gibt es denn, wenn 1/3 aller verschriebenen Medikamente mittlerweile PPs sind?


    Gut, dann kommt noch der Alkohol dazu, Drogen und andere Süchte, ich glaube die Minderheit der Menschen ist nicht auf Droge, wobei wer glaubt dass legal verschriebene Medikamente nicht heimtückischer wie jede Droge sein können, der irrt. Die Pharmaindustrie hat da echt Einiges geschafft, wobei Lösungen, wie man wieder rauskommt, leider nicht.


    Außerdem ist die Stigmatisierung von psychisch kranken Menschen eine Katastrophe. Die Gesellschaft wird in vielen Lebensfragen immer liberaler, aber hast du welche auch immer gearteten psychische Probleme wirst du stigmatisiert und das dein Leben lang.


    Daher bereue ich meine Offenheit, die ich mein Leben lang praktiziert habe, würde ich nie mehr tun.