Beiträge von Voyager im Thema „Was Psychotherapie und Buddhismus verbindet“

    Ich würde sagen, (auch) die Lehrreden Buddhas würden ohne die geleisteten Anstrengungen vieler Menschen nicht vorliegen. Ganz einfach.


    So etwas - entsprechende Handlungen anderer Menschen - kann ich mir vorstellen - einen Buddhismus - der was geleistet hätte, so dass man es nicht vergessen sollte (warum eigentlich) - damit bin ich mehr in einer eigenen Fantasie auf die ich in diesem Fall keine Lust hätte.

    Das Problem sehe ich in der Vermischung von Buddhismus und der Lehre Buddhas.

    Buddhismus ist in keiner Weise hilfreich für das Vermindern der psychischen Leiden der Menschen, ja er verstärkt sie sogar.


    Ja das Wesen Buddhismus verstärkt die Leiden der Menschen. So ist es halt auf der Welt. Das sollte man wohl erkennen. Gut dass jemand diesen Leidverstärker mal beim Namen nennt :nosee:

    Bei realen Therapeuten kann ich mich nicht vor dem Gefühl retten, dass ich machen muss, um "gesund" zu werden. Was ist ein vollkommen gesundes System?


    Warst du einmal bei einem Psychotherapeuten in Behandlung?


    Vielleicht solltest du dich doch irgendwie vor diesem Gefühl retten (vielleicht sind es nur eigene Ängste im Zusammenhang mit dem Urteilspaar 'gesund <> ungesund'?).


    In einer guten Therapie geht es ja weniger um 'gesund' - 'nicht gesund', mehr darum dass der Patient besser mit sich und seinem Leben klarkommt.

    Schneelöwin Man kann ja den Eindruck gewinnen, Buddha hätte gelehrt, sich keine Gedanken mehr zu machen.


    Im Gegenteil lehrte er das Bedenken eigener Handlungen und das tiefergehende Nachdenken (kommt natürlich darauf an, was man darunter versteht) auch als ein Mittel zu mehr Klarheit, welche sich beispielsweise in einem grösserem Abstand zu Gefühlen und liebgewonnenen Vorstellungen zeigt.


    So wie die verschiedenen Handlungen als gut oder heilend oder guttend oder richtig oder eben als eher Leid mit sich bringend (neutral gibts da auch) unterteilt werden können, so ist das auch mit der Willens- oder Triebenergie die sich im Nachdenken oder im Tagträumen äussert.


    Manches Denken bringt einen eben auch weiter :sunny:

    'kein richtiges im falschen Leben' - das kann aufrüttelnd aber auch bedrohlich/illusionierend wirken - letztlich ist es aber doch mehr eine Vorstellungsblase (eine ziemlich einseitige Gesamtverurteilung) die man je nachdem mit Gefühl und Erklärungen füllen möchte und sich daran hängen möchte.


    Will sagen, die richtigere und hilfreichere Handlung ist immer möglich. Unabhängig von richtigen Leben und falschen Leben und weiteren Ideen.


    Dazu steht Adornos Satz original in einem entsprechenden Kontext - ob man dem mit der Anwendung hier gerecht wird, weiß ich nicht, ich vermute aber: womöglich weniger.