... hat einen falschen Standpunkt und daher eine falsche Ansicht. Natürlich kann man es sich in der Welt halbwegs gemütlich einrichten, versuchen ja alle hier (?), aber das ist dann nicht Buddhas Weg zum Überweltlichen. In seiner ersten Lehrrede heißt es vom Buddha, diese beiden Extremen sollten nicht kultiviert werden von jemanden, der aus dem Haus gezogen ist. Der Hausauszug ist Vorbedingung für die Mitte.
Was bedeutet, dass wir selbst als sehr buddhistische Weltlinge nicht in dieser Mitte sind sondern sozusagen "falsch" leben. "Falsch" natürlich nicht als Vorwurf oder als Anklage sondern im Sinne einer Tatsachenbeschreibung. Wenn man gegen den Wind pisst muß man damit rechnen nass zu werden und wenn man eine Fallhöhe zur Realität hat fällt man genau diese Fallhöhe auf die Schnautze. Und insofern es da auch riesige Unterschiede gibt, macht man ja schon alles "gut" wenn man die Fallhöhe minimiert. Aber wenn man denkt man befände sich schon auf der Nullinie, macht man sich sehr wahrscheinlich was vor.
Mich erinnert das an Adornos berühmten Spruch "Es gibt kein richtiges Leben im falschen".