Beiträge von Noreply im Thema „Was Psychotherapie und Buddhismus verbindet“

    Memoiren gefunden in der Badewanne

    Sollte es nicht die Absicht des Therapeuten sein, den Patienten dazu zu bringen, seine „Leiden“ als vor ihm liegend zu erkennen. Dem Patienten auf irgendeine Weise zu einer Ansicht seiner Leiden zu bringen, und zwar so das er sie wie ein Objekt vor sich sehen kann. Dass der Patient kurzfristig seine Leiden mit dem Therapeuten bespricht, als ob es um etwas geht, das beide sehen, aber niemandem gehört?

    Die Leiden aus ihrer Identifikation mit dem Patienten bringen.

    Jedenfalls ist das schon lange meine Technik. Den Leidenden in die Gegenwart bringen, das Leiden auf den Tisch legen und wir besprechen dieses. Schafft Abstand und es wird nicht mehr so mächtig zurückgenommen und kann auf diese Weise vom Leidenden auch selbst allein weiter verarbeitet werden.

    Das Problem sehe ich in der Vermischung von Buddhismus und der Lehre Buddhas.

    Buddhismus ist in keiner Weise hilfreich für das Vermindern der psychischen Leiden der Menschen, ja er verstärkt sie sogar.

    Die Lehre Buddhas ist sehr hilfreich, die Leiden zu erkennen und zuzulassen als Notwendigkeit, um überhaupt zu erfahren, was glücklich Leben ist.

    Beispiel: Acceptance and Commitment Therapy (ACT) das hat Buddha erfunden und erkannt.

    Bei mir kam der Begriff für Meditation: „Ruhe vor mir selbst haben“, erst als ich sie so ausführte das alle Erscheinungen meines Geistigen als Störungen der Meditation zu erkennen. Dann hatte ich Ruhe, mein Sitzen ist selten länger als 30 Minuten, eher viel kürzer.

    Aber der Irre von früher hat da keine Chance mehr.

    Alles außerhalb dieser Zeiten ist entspannter, aber nicht ruhig.

    Seit ich mein Sitzen sehe, als ob ich im Waldrand sitze ist alles noch viel wacher geworden. Denn dann muss ich vollkommen wach bleiben, es könnte ja eine Gefahr erscheinen. Damit hab ich auch Ruhe vor mir selbst gelernt im normalen Lebenslauf.


    Einer meiner wichtigsten Psychotherapeuten, der wichtigste geworden, weil er schon alles gesagt hat. Dem sich die Psychotherapie erst in modernen Zeiten zuwendet und kopiert. Ist Buddha, denn der zeigt auf Dinge, die er wahrnimmt und ich habe die Wahl, ihm, seinem Zeigen zu folgen. Bei realen Therapeuten kann ich mich nicht vor dem Gefühl retten, dass ich machen muss, um "gesund" zu werden. Was ist ein vollkommen gesundes System?

    Ein Mediziner oder Geisteswissenschaftler, jeder Art hat keine Ahnung davon, er kennt nur kranke Systeme.

    Die Gefahr, die ich bei der Psychotherapie sehe, ist, dass man sich viel zu wichtig nimmt.
    Die Gefahr, die ich beim Buddhismus sehe, ist, dass man das Erwachen viel zu wichtig nimmt. Damit auch oft sich und eine Praxis viel zu wichtig nimmt. Anstatt sich selbst in Frieden zu lassen.

    Mein Erfahren mit dem Buddhismus ist, dass er, genau wie andere „Religionen“, an der Erforschung der Worte des Buddha festhängen. Statistiken der Wahrscheinlichkeit aufstellen und nicht merken, dass es genau das Leiden ist, das Buddha beschreibt.


    Wie mein Mann mir das beschrieben hat: Wenn ich im Chor ein Lied sing weiß ich nur was von Tönen, Rhythmus aber nicht was ich wirklich gesungen habe. Der Sinn der Worte ist nicht da.