Beiträge von Martin_1980 im Thema „Extinction Rebellion Buddhists Germany“

    Man kann es sich schön rechnen wie man will, aber Thorsten hat komplett recht.


    Zum Thema Afrika habe ich noch folgendes gefunden :


    • Der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 im subsaharischen Afrika (2004) wird auf rund eine Tonne geschätzt (UNDP 2007). Zum Vergleich: Allein in Deutschland liegt er etwa zehnmal so hoch.
    • Der CO2-Ausstoß ist jedoch ungleich verteilt. Der größte Anteil (ca. 95 Prozent) aller CO2-Emissionen Afrikas stammt aus nur 15 Ländern, die jeweils über 10 Mio. Tonnen CO2 ausstoßen. Darunter finden sich die OPEC-Staaten Nigeria und Angola genau so wie die überwiegend agrarischen Volkswirtschaften Äthiopiens, Ghanas oder der Côte d’Ivoire.
    • Das Gros der afrikanischen Staaten emittiert nur minimale Mengen von 0,1-0,3 Tonnen CO2 je Einwohner.

    Quelle : https://www.boell.de/de/navigation/afrika-2169.html



    🙏

    Warum da 'Buddhismus' draufstehen muss, also was es mit Buddha zu tun haben soll, ist mir nicht so klar. Aber klingt ja irgendwie cool und wenigstens doch ein wenig ernsthaft noch (vorausgesetzt die Demontanten und Onkels fahren da nicht mit dem Auto hin und essen danach Thunfisch Sushi oder so).

    Ich bin mehr oder weniger vom thailändischen und burmesischen Theravada zum Mahayana gewechselt, weil ich erkannt hatte , dass mir die Welt mehr oder weniger egal war.

    Für mich war Sie ein hoffnungsloser Fall. Mir fehlte es einfach an Mitgefühl


    Später wurde mir klar, dass ich und die Generationen vor mir Mitschuld an der jetzigen Situation haben.

    Und da ich nicht mehr im Leiden der Welt ertrinken konnte, wollte ich was tun für die Menschen und Tiere.


    Ich sehe in mir nicht nur mich und meine Ahnen, sondern auch die zukünftigen Generationen.

    Und ich möchte das Leiden in der Welt lindern.


    Der historische Buddha würde heute auch mit dem Flugzeug und dem Auto reisen, und er würde auch nicht abgeschottet irgendwo im Wald sitzen.


    Gerade als Buddhist sollte man sich in dieser Welt einbringen.

    Ohne das ich die anderen Religionen herabsetzen möchte, sehe ich in der buddhistischen Lehre das größte Potenzial..

    Deshalb dürfen nicht alle von uns still sein, besonders jene nicht, die schon die Stille im Herzen freigelegt haben.


    Es gibt ja keinen Zwang.



    Mfg Martin

    Für mich liegt die Rechtfertigung – der besser – die unsausweichliche Notwendigkeit, sich als Buddhist:in u.a. in der Frage des Klimaschutzes zu engagieren oder doch zumindest eine eindeutige Position zu dieser Frage einzunhemen, in der buddhistscichen Sicht auf die Wirklichkeit begründet.


    So wie ich es verstehe, finden wir im Buddhismus die Auffassung vor, dass der Mensch Teil eines alles umfassenden, prozesshaften, miteinander vernetzten, einander bedingenden, sich wechselseitig hervorbringenden, gegenseitig enthaltenden und durchdringenden, fließenden Geschehens ist. Dies lesen wir in den klassischen Texten als "idapaccayata", „Hier und jetzt Bedingtheit“, oder "annamannapaccaya", „wechselseitiges Bedingen“, oder auch "paticca samuppada" „bedingtes Zusammen-Entstehen“. Anders als im abendländischen Denken, in dem der Mensch irgendwie außerhalb der Dinge steht, begreift Buddhismus den Menschen als ungtrennbaren Teil alles Seienden, aus ihnen hervorgegangen, mit ihnen untrennbar verknüpft.


    Deshalb ist nicht nur einfach irgendwas mit dem Klima nicht in Ordung oder die Flüsse und die Luft sind verschmutzt, die Erde kränkelnd, sondern wir sind dies als Teil dieses Systems. Es ist also eine Art Selbstfürsorge wenn Buddhist:innen sie sich zur Frage des Klimaschutzes engagieren.

    🙏🙏🙏