Beiträge von Noreply im Thema „Extinction Rebellion Buddhists Germany“

    Das ist jetzt eine Diskussion geworden, ob unheilsames Verhalten gegenüber anderen Menschen zu heilsamen Verhaltenweisen führen kann.

    Ist es also unheilsam, wenn Menschen, die verständiger als andere sind bezüglich der negativen Konsequenzen verschiedener Handlungen, diese anderen tadeln?

    Hat Buddha das so gemacht? Oder hat er gezeigt, wo jemand handeln kann?

    Ich!

    Ich erkenne meine Grenzen und innerhalb dieser Grenzen handel ich. In meinem Rücken ist eine Wand dessen, dass ich nicht tun kann, doch meine Hände, meine Füße, meine Gedanken beschäftigen sich mit dem, das nicht in meinem Rücken ist, das im Rücken hilft mir nicht übermütig zu werden. Im Rücken klebt: Das hier kannst du nicht tun, dreh dich nicht um, da ist nicht nur ein Hindernis.

    Von " die Augen schließen" hab ich nichts geschrieben! Das ist eine Unterstellung

    Von "ich mache nix" steht bei mir auch nichts.

    Wir können auch gerne über Gerechtigkeit diskutieren, aber auch da wird es in einem Raum mit 100 Personen wohl 100 Ansichten geben. Natürlich kann man dann die anderen 99, die meine Sicht nicht teilen pauschal als ungerecht bezeichnen. Bloß........

    Satt anprangern, unterstellen gar abwerten(reine Häuchelei) fragte ich nsachlich nach den Rückschlüssen aus der getrottenen Feststellung.

    Kommt nix - schade eigentlich

    Nein hast du nicht, aber ich.

    Heuchelei, weil die Reichen die groß verkünden, dass man sich bescheiden muss, gerade die sind die Verpulvern. Bescheidenheit wird immer nur von denen verlangt, die ohnehin nur ihr Leben gerade mal einigermaßen gestalten können. Gerechtigkeit? Das ist doch Kapitalismus: Allen Menschen wird es gleich gut gehen, fehlen doch nur etwa 10 % denen es nicht gleich gut geht. Also ist doch fast Gerechtigkeit erreicht.

    Wenn ich Leute wegen ihres CO2-Ausstoß anprangern möchte, suche ich mir ein entsprechendes Forum.

    Stimmt, Buddhismus hat ja auch nichts mit der Verminderung von Leid zu tun (z.B. durch Umweltschutz, Klimaschutz, Artenschutz, globale Gerechtigkeit) – zumindest, solange es nicht das eigene Leid ist. Und das diesem Grund setzen sich ja auch Personen wie Thich Nhat Hanh oder der Dalai Lama nicht dafür ein.

    Reine Heuchelei also, die Augen schließen vor dem Leiden der Welt durch die Menschen und vor allem der Reichen, zu denen die Genannten eindeutig gehören und die fortschreitende CO2 Freilassung unterstützen. „Ich mache doch nichts, ich bin doch ganz ‚bescheiden‘ wenn die Gläubigen das meinetwegen machen ist das doch nicht mein Problem. Buddhismus ist doch die Lehre zum Befreien von privatem Leid.“

    Ich denke mal, man tut sich keinen Gefallen und der Klimapolitik auch nicht, wenn man plakativ einfach mal so ein paar Zahlen in die Runde schmeißt, nur um seine Vorurteile zu bedienen und die Fahne der Gerechtigkeit hoch zu halten.

    Genau solche ständigen Relativierungen führen dazu, dass sich seit 20 Jahren in Sachen Klimaschutz viel zu wenig tut. Die Zahlen sind, was sie sind und sie zeigen, was sie zeigen: In den Industrienationen wird viel zu viel CO2 ausgestoßen. Dabei sind es vor allem Menschen mit hohem Einkommen, die den größten CO2 Ausstoß verursachen. Das sind Vorurteile, ja? Hast Du Argumente, die diese Aussagen widerlegen?

    Alles beschäftigt sich mit dem Problem und den Verurteilungen, die die sich mit den Lösungen beschäftigen, sind sehr uninteressant. Man nimmt die Lösungen wahr, aber die bedeuten sich mit seinen Problemen zu beschäftigen: Wie kann ich das bei mir ändern. Jeder Tropfen höhlt doch den Stein oder gilt das nicht mehr als wahr?

    Und doch bleibt es Tatsache, dass Du immer gegenüber der Gesellschaft, die anderen, bist. Wieweit du ein „wir“ erzeugst, bleibt ganz deinen Vorstellungen überlassen.

    Inwieweit du ein „gegenüber“ ein „die anderen“ erzeugst, ist auch nur Vorstellung.

    Also dann schreibe ich an etwas das nicht existiert, weil nur meine Vorstellung.

    Mir erscheint der Wille in "Die Gesellschaft gestalten zu wollen" bereits übergriffig, da die Gesellschaft aus der Perspektive des Selbst "die Anderen" sind.

    Da bin ich nicht bei dir. Gesellschaft ist für mich ein "wir" (was die ganzen ich's und den Raum dazwischen enthält) nicht ein "ihr".


    Danke für die Antwort. Ich denke nochmal drüber nach.

    Und doch bleibt es Tatsache, dass Du immer gegenüber der Gesellschaft, die anderen, bist. Wieweit du ein „wir“ erzeugst, bleibt ganz deinen Vorstellungen überlassen.