Eigentlich, das ist sehr lange Geschichte, die kein Ende ( ich mehme an) bekommt. Das war schon von sehr vielen Jahren genug bekannt.
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Erleuchtung nicht zu wörtlich nehmen
„Im Guruyoga, der ja zum Vajrayana gehört, geht es eigentlich darum, die eigene Buddhanatur, man könnte auch sagen, das Grundgute, das in jedem vorhanden ist, zur Reife zu bringen“, erklärt der buddhistische Mönch Tenzin Peljor. „Indem man sich den eigenen Lehrer als erwacht vorstellt. Und sozusagen mit dem Grundguten des Lehrers verschmilzt. Um das dann in sich hervorzubringen. Insgesamt ist der Guruyoga eine komplexe Sache.“
Peljor ist in der neugegründeten Ethik-Arbeitsgruppe der Deutschen Buddhistischen Union aktiv. Im Internet betreibt er mehrere Blogs, die vor Machtmissbrauch in buddhistischen Gemeinschaften warnen. Denn damit hat er selbst schon schlechte Erfahrungen gemacht:
„Zu den Grenzüberschreitungen kommt es, weil man die Übungen des Guruyoga nicht mehr als Übung sieht, sondern auf wörtlicher Ebene missversteht und dann eben den Lehrer überidealisiert und Fehler und Schattenseiten des Lehrers leugnet.“
Aber der Karren bewegt sich kaum. Wer sich dagegen aufzulehnen versucht, wurde dann als
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Als psychisch eigenartig dargestellt.
Ich denke, hier man würde findig, ( und "fünd-ig") wo der ( ursprüngliche) Hund begraben liegt:
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Die Tibetologin Miriam Anders hat zehn Jahre lang in Nepal den Buddhismus studiert und wundert sich über den unkritischen Umgang mit Lamas und Gurus in Europa.
„Ein Grunde dafür, dass Konflikte sich kumulieren, liegt darin, dass sehr hierarchische Strukturen aus Asien – häufig mit Männern an der Spitze – hierher unreflektiert kopiert wurden“, sagt Anders. „Und mit diesen Kopien umzugehen, das ist jetzt eine große Herausforderung.“
Dazu kommt noch, dass man hier im Westen das berüchtigte Tantra mit egal was vermengt, aber fast niemals mit der reinen Tradition:
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Sobisch sagt: ( Sagt Jan-Ulrich Sobisch, einst Tibetisch-Professor in Kopenhagen, jetzt Forscher an der Ruhr-Universität Bochum)
„Natürlich gibt es auch sexuelle Übungen. Aber auch die sind schon sehr früh visualisierbar. Das heißt, es ist nicht notwendig, dass man einen sexuellen Partner hat, um eine Visualisation durchzuführen. Das ist der Weg, den die meisten tibetisch-buddhistischen Schulen gegangen sind, dass sie diese Übungen verinnerlicht haben, in die Imagination, in die Vorstellung.“
Im Tantrismus gibt es eine Fülle von Übungen: Man meditiert, singt Mantras, übt Yoga. Man identifiziert sich mit einer Gottheit auf einer höheren geistigen Ebene. Ganze dreidimensionale Götterpaläste visualisierte man in der Vollstellungswelt. Sexuelle tantrische Übungen außerhalb der Imagination wären die absolute Ausnahme, sagt Sobisch.
„Und wenn es tatsächlich noch vorkommt, geschieht das tatsächlich im Privaten. Und wenn jetzt ein buddhistischer Lehrer herkommen würde und einer Frau vorschlagen würde, die überhaupt völlig ungeübt ist und selbst keine hohe Verwirklichung hat, keine große meditative Erfahrung hat, die auffordert mit ihm in so eine tantrische Verbindung einzugehen, dann ist das eine Missbrauchssituation. Ganz einfach. Eine solche Form von tantrischer Sexualität kann nur stattfinden zwischen zwei hochentwickelten Persönlichkeiten. Das gilt für beide Seiten, da kann man nicht irgendwelche Schüler nehmen und sagen: Man macht jetzt hier irgendwie die höchste Tantra-Übung. Das geht einfach nicht.“
Dann lese ich im anderen Artikel:
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Lehrer gelten als unantastbar
Die Lehrer-Schüler-Beziehung und spezifische Gruppendynamiken werfen immer wieder Probleme auf. Im Buddhismus gibt es die Gefahr, dass der Lehrer oder Meister, der den Schüler ja zum Erwachen führen soll, seinerseits als unantastbar gilt. So kommt es, dass Fehler nicht gesehen, Ausbeutung und Manipulation nicht erkannt werden, glaubt die Forscherin:
„Meine Forschung zielt ja darauf, zu verstehen, welche psychischen Mechanismen laufen da ab, wie läuft Manipulation ab. Wie wirkt sich das auf die Gesundheit von Personen aus?“
Man kann hier weiter genug zitieren, aber das Problem war niemals neu.
Ich vermute, was als normal im ("") anderen Ethos ( so wie im fernen Osten, aber , bitte, keine Verallgemeinerung!) finden kann, auf dem absolut anderem Boden von Westen bringt machmal sehr üble Früchte.
Ich habe irgendwie gelesen, dass es einen Brauch war, bei einigen Ur-einwohnern.
Also, das hiess so wie die Frau für eine Nacht, um das Kind zu zeugen. Mehr nichts. Aber die gehörte niemals zur so wie der "normalen" Familie. So ist nur der ein Beispiel, wenn man die Kultur , die andere Wurzeln hat, versucht hier uneingeschränkt " Einzupflanzen". Das geht doch einfach nichts.
Aber was DL betrifft, dann man sollte auf ihn wenigstens hören:
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Im Zweifel hilft eine Aussage des Dalai Lama weiter. Er hatte gesagt, dass er aktuell niemanden kenne, der befähigt sei, diese höchsten sexuellen tantrischen Rituale auszuüben.
Ich nehme an, es gibt kein überhaupt "Vajrayana" , wie die echte Schule ( das) benennen könnte. Aber nur der Missbrauch und der Boom um mehr Kohle zu kriegen.
Ein Beispiel zwar ist real.
Mein Lieblings-Autor Ken Wilber im "Einfach Das" ( so wie das Tagebuch) schildert echte reale sexuelle Beziehung mit der Frau, die er wirklich abgöttlich lebt, die ist auch selbst die erfahrene Buddhistin, und , apropo, er hatte diese Methode, auch noch davor sehr lange praktiziert, aber rein "imaginär", sozusagen.
Das heisst für mich, diese Methode kann prinzipiell funktioneren, aber eher als die Aushahme aus der Regeln in unseren Konsum-Gesellschaft, die aus allem buchstäblich das Geld verdient.
Schade, denn meine Position steht fest. Das hat mit den "Strukturen " zu tun. Aber niemals mit der Tradition.
Die beide Artikel ich verlinke jetzt: