Beiträge von SteFo im Thema „Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung“

    Eine Stellungnahme zur Doku der DBU. Was denkt Ihr?


    https://buddhismus-deutschland.de/stellungnahmen/

    Überflüssig, aber natürlich folgt eine solche Stellungnahme gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Die DBU möchte ja für etwas stehen und daraus folgt dann das kommunikative Verhalten in der Öffentlichkeit.


    Von Menschen geschaffene Strukturen werden immer zu Abweichungen (wie hier "Missbrauch") von der religiösen Doktrin führen. Auf der anderen Seite sind solche Strukturen erforderlich, um die Doktrin zu bewahren und weiterzugeben.


    Die Schwäche der Menschen ist, dass sie Orientierung bei Menschen suchen, die Doktrinen verkünden, statt die Doktrinen auf Tauglichkeit zu erforschen und je nach Ergebnis, diese anwenden oder verwerfen.

    Der Schüler soll den Lehrer als Buddha sehen, steht mE im direkten Widerspruch zu Lehre.

    Ja, das sagst du aus der Perspektive der theravada-buddhistischen Lehre. Ich aber schrieb "buddhistische Brille - tibetische".

    Ich schreibe ausschließlich aus einer säkularen Betrachtung und Interpretation der Lehre.

    Für mich ist da kein großer Unterschied. Der Glauben an die "Lehre" ist, was die säkularen mit den Theravada-Buddhisten verbindet.

    Das ist schwierig. Einerseits sollte sich der Mensch nicht auf den Menschen verlassen, andererseits ist der (andere) Mensch, das einzige Objekt, das seine (selbst konstruierten) Fragen beantworten kann und seinem kognitiven Apparat zugänglich ist. Dadurch entstehen leicht Abhängigkeiten, die den Menschen in die Niedrigkeit der Menschen hinabziehen, was dazu führt, dass er die entsprechende Schlechtigkeit annimmt oder ihr Opfer wird oder beides.

    [christliche Brille:] Um den Anforderungen des kognitiven Apparates gerecht zu werden, wurde das Wort Fleisch und um die Niedrigkeit des Fleisches auszuschließen, war es göttlicher Natur.

    [buddhistische Brille - tibetische:] Der Schüler soll den Lehrer als Buddha sehen. Der Lehrer ist aber nur insofern Lehrer als er lehrt, also die Lehre verkündet. D.h. indem der Lehrer die Lehre verkündet ist er Buddha. Hat der die Belehrung beendet, ist er nicht mehr Buddha, sondern eine ganz normale Person. Das verstehen offensichtlich einige Schüler nicht und projizieren "Buddha sein" auf die Person als solche und unterwerfen sich damit der Niedrigkeit der Person als solcher.

    Das ist schwierig. Einerseits sollte sich der Mensch nicht auf den Menschen verlassen, andererseits ist der (andere) Mensch, das einzige Objekt, das seine (selbst konstruierten) Fragen beantworten kann und seinem kognitiven Apparat zugänglich ist. Dadurch entstehen leicht Abhängigkeiten, die den Menschen in die Niedrigkeit der Menschen hinabziehen, was dazu führt, dass er die entsprechende Schlechtigkeit annimmt oder ihr Opfer wird oder beides.