Beiträge von Bebop im Thema „Die nur bedingte Nützlichkeit buddhistischer Gebote am Beispiel Brahmanetzsutra“

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    Die Lehrer sie alle haben ein Ich gehabt, nur keine Anhaftung mehr daran, keine Illusionen, dass es eine Persönlichkeit gibt.

    Aber sie haben die ganze Zeit mit dieser Persönlichkeit gelehrt. Was sie glauben ist etwas anderes als das, was sich zeigt. Die Anhaftung an die Persönlichkeit ist dann am offensichtlichsten, wenn man sich z.B vor andere setzt und lehrt, also sich in der Position wähnt, mehr als diese anderen zu wissen und zu verstehen. Und wenn man z.B entscheidet, wer von den anderen es wert ist, ein "Nachfolger" zu sein.

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    ganz ohne ein Ich- Denken, ohne Illusionen an eine Persönlichkeit sein können. Das wäre bei einem Buddha so. Dass es dann ganz verschwinden kann. Wie das dann genau ist, wie man dann die Welt sieht und sich, das weiß nur ein Buddha.

    Das wird zuweilen so wiedergegeben. Aber würde denn einer ohne Ich-Denken ein Regelwerk für andere erfinden wollen? Würde jemand ohne Ich-Denken genau diesen Charakterzug haben, sich für so wichtig zu halten, dass er anderen sagen muss, wie sie zu leben haben? Wir wissen doch, wie der Buddha die Welt sah, als Leiden an Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Geburt und Tod sind zwei Dinge, auf die wir offensichtlich keinerlei Einfluss haben, aber dazwischen spielt sich die Ich-Werdung und -Behauptung ab (die sich beim Buddha in der Hinterlassenschaft seiner Lehre zeigte). Die ganze buddhistische Lehre funktioniert nur innerhalb dieser Ich-Vorstellungen und mit Blick auf den Tod. Ein ewiges Bewusstsein leidet nicht am Tod. Der Gautama litt am Tod (der Endlichkeit). Wenn wir unterstellen, dass er dieses Leiden (als Buddha) aufgehoben hat, sollten wir uns m.E. fragen, inwiefern. In dem klassischen Vermächtnis - also etwa den vier Edlen Wahrheiten oder dem Achtfachen Pfad - ist das jedenfalls nicht zu erkennen, diese beruhen auf der Ich-Sicht eines am Tod Leidenden. Meines Erachtens kann man also nur ein temporäres Erwachen unterstellen (wie bei anderen Adepten und ggf. bei uns auch), mehr lässt sich leider durch seine Lehre nicht belegen. Und das scheint eher eine Art Vorgriff auf einen Zustand zu sein, der mit dem Ende des Ich-Bewusstseins sowieso eintritt, also mit dem Tod. Wenn man nicht jenen Spekulationen über Höllen etc. glauben will, dann ist also wahrscheinlich, dass sich für jeden mit dem Tod derartige "Probleme" erledigen. Davor kehrt jeder in seine Ich-Haftigkeit zurück. Das ist der Regelzustand, selbst wenn er als Lehrer etwas auf einem Sesshin erzählt. Für Außenstehende sieht das, wie ich immer wieder höre und lese, oft anders aus, aber ich sehe da Projektionen und kann das selbst nicht nachvollziehen. Ich sehe lauter Ichs, auch wenn sie Suzuki, Sawaki oder Sasaki heißen, oder wie auch immer.

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    Also ich wollte nur sagen, dass wir Erlebnisse haben können ohne dieses Ich. Und einer der so befreit ist, dass er immer ohne Ich ist, würde noch Körper haben, aber die anderen Skandhas nicht mehr ?

    Wer etwas erlebt, hat Bewusstsein, und es ist ein Ich-Bewusstsein, das mit dem Wissen um die Sterblichkeit erlebt.

    Und wenn dieses Bewusstsein unsterblich sein soll, dann ist es ja eben kein solches Ich-Bewusstsein mehr (dessen einziges wirkliches "Problem" ja gerade die Sterblichkeit darstellt), es hat überhaupt nicht die Schwierigkeiten, von denen der Buddha sprach (Krankheit, Alter, Tod), die buddhistische Lehre ist sinnlos für ein solches Bewusstsein.

    Ich kenne die Motive all derjenigen nicht, die im Mahayana ein Selbst etablieren wollten, das ja deshalb noch lange nicht mit unserem Ego übereinstimmt. Aber aus heutiger Sicht, und wenn ich mir so anschaue, was zuweilen an Metaphern gelehrt wird, denke ich doch, man sollte diesem Aspekt mehr Aufmerksamkeit schenken.


    Kürzlich hörte ich, wie ein Zen-Lehrer auf eine Frage hin erklärte, wie er mit seiner Angst umgehe. Er sage sich, dieser (dann nannte er seinen eigenen Namen) habe dann eben Angst, das sei auch okay, aber das sei ja nicht er. - Für mich hatte das Anklänge an Schizophrenie, auch wenn es sicher nicht so gemeint war. Der Zen-Adept meint eben oft, er könne sich nicht mit seinem "Ich" identifizieren - dann "bin nicht ich es", der Angst hat. Als Trick mag das angehen, aber m.E. ist die Tathagatagarba-Tradition eher einem Verdacht geschuldet, dass es so nicht ganz richtig ist. Mit anderen Worten: Wir brauchen in diesem Leben zunächst ein Ich (Selbst) und eine Ich-Identität. Jeder Versuch, diese temporär aufzulösen, bietet einen Vorausblick auf das, was Tod ist oder ggf. auch Unsterblichkeit, denn in beiden Fällen existiert dieses Ich-Bewusstsein ja nicht mehr (es ist unabdingbar mit dem Wissen um die Begrenztheit des Lebens verknüpft und kann im Falle von Unsterblichkeit nicht sein). Insofern ist da gar kein Widerspruch, denn dieses ewige Selbst, von dem hier die Rede ist, kann demnach keine unsterbliche Seele oder dergleichen sein, weil sich darin Ewigkeit und Ich-Identität ausschließen. Ein Ich existiert nur - aber dann auch zwangsläufig - im Angesicht des Todes. Was ewig ist, kann nicht Ich sein.


    Viele Zen-Adepten meinen aber, das, was sie tun oder lehren, sei nicht mehr "ich" - und darin täuschen sie sich m.E. gewaltig. Das, was sie zuweilen erfahren, die Ich-Losigkeit oder, um eine beliebte Metapher zu wiederholen, das Sterben ihres Ichs (auf dem Kissen), ist quasi nur ein Vorgeschmack auf den sowieso unausweichlichen Tod jedes Ichs jeder individuellen Existenz. Aber solange sie leben, sind sie alle "Ich", und dieses Ich hat Angst und niemand außer diesem Ich. Und da ist kein anderer, der keine Angst hat und das angstvolle Ich beobachtet, sondern der ängstliche Mensch sieht sich selbst kritisch an. Bis die Angst wieder vergangen ist. Auch derjenige, der "Zeichenlosigkeit" beschrieb und die Leerheit der Phänomene, war ein "Ich" und tat das als "Ich". Auf der Grundlage einer Erfahrung zwar, so können wir unterstellen, der Ich-Losigkeit, die jedoch nur temporär war und die möglichst häufig wiederholt werden wollte, ehe sie sich mit dem Tod von selbst verwirklichte. Diese Erfahrung war - und das bestätigen ja etliche Schilderungen davon - keinesfalls "zeichenlos", sondern der Adept wurde - früher oder später - den Verdacht nicht los, dass daran ein (allumfassendes) SELBST beteiligt und eine Art Glücksgefühl vorhanden war. Und das kann man dann so formulieren wie in diesen Sutren.

    Ich will jetzt mal ein paar bedenkenswerte Passagen aus dem ersten Teil des Sutras zitieren.


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    Die Ansichten, die nicht nicht-verifizierend sind[1], die zweiundsechzig Ansichten, das Entstehen und Vergehen der fünf Aggregate, die Seele, das Subjekt, sind in ständiger Bewegung, ziehen sich zusammen und dehnen sich aus, ohne Empfindung und ohne karmisches Erzeugen, ohne Anhalten und ohne Bindung. Zu diesem Zeitpunkt betritt man den direkten Pfad der Leerheit.


    [1] satkāya-dṛṣṭi.

    Die Vorstellung von Zusammenziehen und Ausdehnen findet sich besonders in Teisho von Joshu Sasaki wieder.

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    Man erfährt illusorisch karmische Wirkungen, aber nichts wird durchgemacht. Daher erlebt man eine äußerst tiefgreifende geistige Befreiung. (Der tiefgründige geistige Zustand)

    Dies ist eine Art zu beschreiben, wie Karma aufgehoben wird.


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    Im Geist, der aus der Leerheit hervorgeht, mit einem Pfad und einer Reinheit, macht man niemals Rückschritte von dem einen Pfad und der einen Erleuchtung. (Der mentale Zustand von Nicht-Rückentwicklung)

    Ein interessanter Hinweis zur Frage, ob man aus der Erleuchtung wieder herausfallen kann oder wie eigentlich als erleuchtet Erkannte sich dann noch danebenbenehmen können.


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    Wenn man die Erlangung der Buddhaschaft für sich selbst erkennt, [kann man sagen, dass] alle Buddhas die gleichen sind wie man selbst (Der zeichenlose mentale Zustand)

    Das führt immer wieder zu Reibereien in Foren. Sagt einer: "Ich bin Buddha", folgt ein Flamewar.


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    Wenn man in die Grundlagen der beiden Wahrheiten eindringt, sind sie weder eins noch zwei, und es gibt keine Aggregate, Elemente der kognitiven Aktivität oder Wahrnehmungs­felder. (Der mentale Zustand der Weisheit)

    Letztlich ist auch Nagarjunas Ansicht der zwei Wahrheiten zu überwinden, sowie etwa die der skandha.


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    Durch das Ergreifen von Verlangen, Selbst, Ansichten und Geboten entstehen Gut und Böse in der Existenz. Der Beginn des Bewusstseins wird Geburt genannt, das Ende des Bewusstseins wird Tod genannt. (Der Grund der Leuchtkraft der Essenz)

    Klingt fast taoistisch: Erst das Ergreifen der Gebote schafft gut und böse. Und tot heißt: Ende des Bewusstseins.


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    Doch jedes fühlende Wesen hört ent­sprechend seinen besonderen spirituellen Neigungen den Dharma, den es hören möchte. (dito)

    Da hat man uns hier bereits durchschaut.


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    Im Dharma des Gipfel-Samādhi gibt es die Duldung der überragenden Glückseligkeit, das dauerhafte Erlöschen ohne Verweilen. Daraufhin betreten sie alle Buddha-Länder und kultivieren sich in der Kategorie der unzähligen Verdienste, wobei jede Praxis leuchtend erstrahlt. In die Anwendung von geschickten Mitteln eintretend, erleuchten sie alle fühlenden Wesen und ermöglichen ihnen, eine Vision der Beständigkeit, der Glückseligkeit, des Selbst und der Reinheit der Buddha-Natur zu erlangen. (Der Grund der Erkennbarkeit der Essenz)

    Hier der Hinweis auf jene Mahayana-Tradition, in der Buddha-Natur Eigenschaften hat: Beständigkeit, Glückseligkeit, Selbst (!) und Reinheit.

    Die "hundert" und "tausend" sind wahrscheinlich eine Metapher, weil es nicht genau 100 oder 1000 gegeben haben wird. Man kennt das ja von anderen Berufen, von denen man die Finger lassen soll, z.B. vom Alkohol- und Waffenhandel. Wie genau sich das die Schreiber vorstellten, weiß ich nicht, denn sie waren ja zuweilen auch auf Heilkünste angewiesen (oder auch auf den Schutz von Bewaffneten).


    Wenn ich Arbeit nur für Entlohnung erledige, ist das Problem wohl, dass sie mir kaum Spaß machen wird. Die Krux mit der Zielgerichtetheit ist eine andere. Wenn ich z.B. daran arbeite, ein Medikament für eine tödliche Krankheit zu entwickeln, dann brauche ich diese Zielgerichtetheit. Dieser Aspekt fehlt auch in Sawakis Metaphern fürs Zazen. Es braucht im Kopf auch eines Zazennies irgendeine Vorstellung des Hinsetzens, ehe er sich setzt, also einen Gedanken, z.B. "Ich gehe jetzt um 4 Uhr früh ins Dojo zum Sesshin." Das ist bereits Zielgerichtetheit. Das andere wäre eher ein Wunsch nach Belohnung. Aber selbst das ist komplexer. Denn selbst wenn der Wissenschaftler nur deshalb das Heilmittel entwickelt, weil er den Nobelpreis will, ist seine Leistung dennoch von erheblicher Bedeutung, und man müsste dem Nobelpreis sogar dankbar dafür sein, dass er diese Gier auslöste. Ich bin davon überzeugt, dass ein paar durchaus eitle und gierige Menschen ein paar ganz nützliche Dinge in die Welt gebracht haben. Genauso wie ein paar ganz zielgerichtet nach Erleuchtung Strebende - gemäß der Überlieferung - diese auch und wahrscheinlich genau deshalb erreichten. Das ist kein Entweder-Oder. Und meines Erachtens sollte man für sich auch Regeln finden, die vom Schwarzweißdenken eher abrücken und sich mit der Komplexität des Lebens auseinandersetzen. Ich liebe vlt. eine Frau, die gerne einen Goldring zur Hochzeit möchte, und ich bin dann froh, dass es einen Goldschmied gibt, weil ich ihr diesen Wunsch gern erfülle. Oder ich muss in ein gefährliches Gebiet zur Recherche reisen und bin froh, dass mir ein Händler eine Waffe mitgibt oder ich bewaffneten Schutz bekomme. Oder in Covidzeiten war ich froh, dass Hunderte von Wissenschaftlern das, was andere als "Gift" bezeichneten, als Heimittel in ihre Studien einbezogen. Usw.


    Für mich ist das Brahmanetzsutra in seinem zweiten Gebote-Teil ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man Regeln für Menschen, die sich der Gesellschaft entziehen (Mönche) , auch auf Laien ausdehnen will.

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    Entsprechend sehe ich darin eine gemeinschaftliche Regel um die Geruchsbelästigung gering zu halten.

    Und was ist mit Weihrauch? Finde ich mindestens ebenso belästigend. Das ist also Geschmacks- oder Geruchssache. Ich reagiere darauf allergisch (Asthma).


    Was die chinesische Medizin angeht, dürfte die (positive) Wirkung von Knoblauch und Zwiebeln unabhängig von der Kenntnis von Bakterien bereits zu Zeiten der Erstellung dieses Sutras bekannt gewesen sein.


    Was das Befreien von Haustieren angeht - wie würde es Kühen wohl in freier Wildbahn ergehen? Und damals gab es ja wiederum diese Massentierhaltung nicht wie heute, also scheint mir hier doch ein seltsam zwingender Zusammenhang zwischen "Gefangenschaft" und Chance auf Wiedergeburt konstruiert.


    Warum ist "Zauberei" offensichtlich? Wieso sollen Menschen nicht Spaß haben und sich unterhalten lassen und man nicht jemanden wie David Blaine, der sein Leben riskiert mit seinen Künsten und seinem Körper so viel abverlangt wie ein Dauermeditierender, Respekt entgegenbringen? Welch langweiliges Leben stellen sich diese Gebote-Erfinder da eigentlich vor?


    Und bei dem Sawaki-Zitat sollte man doch eins nicht vergessen: Auch er musste essen und war auf Spenden angewiesen. Die kamen dann in der Regel von Leuten, die der Lohnarbeit nachgingen. So ist das auch heute noch.


    Aber ... im unbekannteren ersten Teil des Brahmanetzsutras stehen ein paar interessantere Dinge, die ich demnächst noch zitieren will.

    Ich beziehte mich auf diese Übersetzung des Brahmajala Sutras, auf das hier auch kürzlich bei einer Diskussion zum Fleischverzehr hingewiesen wurde.

    An ein paar Zitaten der minder schweren oder Nebenregeln will ich aufzeigen, dass es für den Laien recht sinnlos ist, sich an solchen Texten wirklich zu orientieren, sich also mehr als inspirieren lassen zu wollen.


    Nebenregel 16:

    "Ihr solltet euren Körper vollständig den hungrigen Tigern, Wölfen und Löwen sowie allen hungrigen Geistern darbringen, einschließlich des Fleisches eurer Arme und Beine. Danach solltet ihr ihnen in geordneter Weise den richtigen Dharma darlegen, und es ihrem Geist ermöglichen, sich zu öffnen, damit sie die Bedeutung verstehen können."


    Diese Regel könnte bedeuten, dass die Beispiele nur als Metaphern zu lesen sind, denn wie soll jemand, der seinen Körper "vollständig" wilden Tieren hingab, danach noch den Dharma darlegen können? Sei es drum, nun wird es ganz und gar ungemütlich:


    Regel 4 verbietet Knoblauch, Schalotten, Lauch, Zwiebeln und Asant. Ich bin mir sicher, dass die meisten Vegetarier keine Lust auf solche Einschränkungen haben, aus gesundheitlicher Sicht muss man sie sowieso nicht teilen.


    Nebenregel 20:

    "Deshalb solltet ihr immer die gefangenen Tiere befreien, damit die Lebewesen weiterhin wieder­geboren werden und Wiedergeburt erfahren können."


    Das könnte im ersten Teil Tierbefreiern bei PETA gefallen, bedeutet aber im zweiten, dass hier ein Buddha davon ausging, Lebewesen müssten erst aus Gefangenschaft befreit werden, um Wiedergeburt erfahren zu können. Ein seltsamer Gedanke, zumal ja damit auch unterstellt ist, dass diese Wiedergeburt für die Tiere sinnvoll ist (im Sinne eines "Aufstiegs").


    Nebenregel 24:

    "Wenn ihr euch darüber hinaus mit falschen Ansichten, den Praktiken der beiden Fahrzeuge oder von Nicht-Buddhisten, weltlichen Klassikern, den verschiedenen Abhidharma-Abhandlun­gen oder Werken der Literatur beschäftigt, werden solche Praktiken die Buddha-Natur abschneiden und die Ursachen und Bedingungen des Pfades behindern."


    Von wörtlichen Auslegungen solcher Texte stammen dann Ratschläge mancher Lehrer (wie TNH), sich von manchen kulturellen Errungenschaften abzuwenden, worunter hier auch jegliche Literatur (inklusive Klassikern) gehört.


    Nebenregel 29:

    "Ihr sollt euch nicht mit Zauberei, Lohnarbeit oder Falknerei beschäftigen; ihr sollt keine der hundert Heil- und Giftkräuter oder der tausend Arten bösartiger Gifte und ihrer Gegengifte zusammen­brauen; ihr sollt euch nicht mit der Herstellung von Gold und Silber beschäftigen."


    Also Schluss mit David Blaine und "hired labor" oder der Arbeit als Apotheker, Heilpraktiker oder Goldschmied.


    Nebenregel 32:

    "Ihr solltet keine Katzen, Dachse, Schweine oder Hunde aufziehen."


    Schluss auch mit Haustieren wie Katzen und Hunden!


    Nebenregel 33:

    "Ihr sollt auch nicht auf das Blasen des Muschelhorns, das Schlagen der Trommeln oder die Hörner hören [die ertönen, wenn Armeen in die Schlacht ziehen], noch [sollt ihr auf] die Musik von Gitarren, Harfen, Flöten oder Lauten hören, noch auf den Gesang und die musikalische Begleitung bei Theater­vorstellungen. Ihr sollt nicht mit Würfeln spielen, noch [solche Spiele wie] Dame, Schach, Danqi, Parcheesi, Kegel-, Stein- oder Krugwerfen oder das Spiel der ‚acht Wege zur Hauptstadt‘ spielen."


    Und auch mit Schachspielen ist es aus, ganz zu schweigen von Theaterbesuchen oder Musikhören.


    All diese Regeln sind wie gesagt in die gleiche Kategorie eingeordnet wie etwa die, kein Fleisch zu essen.