Danke für Deine Hinweise. Ist ein paar Jahre her, dass ich Buddhaghosa gelesen habe - ich habe, wie ja auch geschrieben, den bhavanga-sota als eine Art Substrat des Bewusstseins verstanden. Einen Zustand, auf den das Bewusstsein etwa in Fällen tiefer 'Bewusstlosigkeit' reduziert wird und das so den einander folgenden Bewusstseinsmomenten die Kohärenz eines spezifischen pudgala gibt.
Wenn nun bhavanga ein Medium für karmische Impulse mit langer Reifedauer ist, folgt daraus, dass in einem Leben X Wiedergeburtsbewusstsein* und Sterbebewusstsein nicht identisch sein können. Das letzte "Objekt-Prozessbewusstsein X" ist nach Deiner Erläuterung identisch mit dem "Objekt von Wiedergeburtsbewusstsein" - dessen Subjekt nun nicht mehr X sondern X+1 ist. Mithin hätten wir ein Objekt, das das Subjekt wechselt bzw. sich mit einem anderen Subjekt 'verknüpft'.
*um Irritationen zu vermeiden, übernehme ich mal Deine (bzw. Nyanatilokas) Diktion, auch wenn patisandhi eben nicht 'Wiedergeburt' bedeutet, sondern Wiederverknüpfung / Wiederverbindung.