Ich hatte das ja bereits an anderer Stelle schon mal geschrieben, dass der Autor, Künstler, Schöpfer von seinem Werk nicht getrennt werden kann. Allein schon deshalb, weil man eben einen Beethoven, Händel oder Wagner sofort erkennen kann. Und auch Picasso und Matisse unterscheiden sich in ihrer Kunst, weil sie verschiedene Künstler, Menschen waren.
Hi, Leonie . Ich denke anders, und ich versuche es zu erklären, warum. Die Kunst, egal welche, hat nichts mit der Ethik oder moralischen Werten zu tun. Ich hatte eine Sendung im SWR2 einnmal über einen Komponisten von Mittelalter gehört, der--- die eigene Familie und die eigene Kinder grausam ermordet hatte, aber seine Musuk war absolut wundervoll, und total bezaubernd.
Wenn ich schon das Leben lang Bach höre, und es war bei mir in meiner Jugend sehr tiefe so wie "existenzielle" Krise, und ich wollte nichts leben, nichts atmen, nichts hören, .... nichts mehr ... "da-zu-sein " ( so frei nach M. Heidegger , ent-fremd-et und hinaus-ge-worfen wie der Sternenstaub in das sinnlose Universum..), aber dann ich hörte das, weinte, und war so wie weider beim Trost ( beim Verstand) , wie es die Sprache sehr gut vermittelt. Und ich wusste sehr wenig über Bach, fast nichts. Aber die klassische Musik war in SU nichts verboten, wenigstens.
Das ganze erinnerte mir eine Geschichte, wie ich per ARTE gesehen hatte. Das Team erzählte dort über eine sehr alte Frau, die gelähmt und absolut verzweifelt war, und die lebte so wie irhendwie im Gott vergesssenem Dorf in Sibirien, so etwas. Einmal aber die hörte die "Goldberg-Variationen" von Glenn Gould, also per Radio, und die hatte es entschieden, weiter zu leben. Diese Art von der Musik, denke ich , besitzt so wie den "archetypischen" Muster ( Pattern), der seht tief auf unseres Unbewusstes einwirkt.
Gut, was hat das mit dem Buddhismus zu tun? Sehr viel.
Man braucht keinen Lehrer, der ist nur so wie der Ver-Mitt-ler, der kann nur den Weg zeigen, also die "Tränke", aber den Durst zu stillen man kann nur allein. Der Buddha selbst entdeckte die Wahrheit, die rein Begrifflich, sprachlich, usw, nichts vermittelbar war. Und er wollte zuerst nichts sprechen. Die ganze Passagen in Pali-Sutras klingen für mich nach Zen, keine Ansichten, keine feste Punkte, keinen inneren Halt. Und keine Zuflucht, im Sinne der innere Anker. Denn es gibt keinen, tut mir leid. Das war eher nur der Hinweis, oder der Finger, aber kein Mond. Dann die ganze Ethik stammt ( eher sie ent-springt) der inneren Erfahrung, aber nichts so wie im Christentum aufgezwungen ist.
Und das ist wieder der springende Punkt. Ch. Trungpa sagt genau das. Er könnte sogar der "Scharlatan" sein, egal, aber er sagt, die innere Wahrheit ( oder diese "Zu-flucht"... sehr verwirrend für den Westlern, apropo) man kann nur im seinem Innerem entdecken, der Lehrer könnte sogar als Hindernis auf dem Weg gesehen werden, wie es war beim Sufi L. Vaughan-Lee. I. Tweedie hate ihn einfach im Stich gelasssen. Rein oberflählich gesehen. ( "Das Verborgene Gesicht der Liebe", Ansata-Verlag, 1998).
So zum Ganzen. Der egal welcher Missbrauch ist nur deswegen möglich, weil man verwechselt den Lehrer mit dem Idol, wie im Voodoo-Kult, aber dann es wäre kein Buddhismus, oder ? Man sollte den "aüsseren" Buddha töten, dann es gibt einfach die Möglcihkeit den eigenen in sich selbst zu entdecken.
Im Westen, aber, zum Schluss, man verwechselt den Buddhismus mit dem Christentum, dann der Lehrer sagt der armen Frau, schlafe mit mir, und dein karma würde bereinigt. Aber es ist doch kein Buddhismus, aber sehr krasser Fall von dem spirituellen Materialismus ( nach Ch.Trungpa).
Es ist für einen westlichen Schüler nicht möglich, irgendeinen Lehrer zu untersuchen, wenn die Urteilsfähigkeit des Schülers als „mit einer moralischen Ethik überzogen“ (Dzongsar Khyent-se) verunglimpft wird. Der Schüler begibt sich in eine Kultur, die sich zur Aufgabe gemacht hat, den eigenen moralischen Kompass zu erschüttern. Wie soll ein Schüler urteilen, wenn seine Wahrnehmung von Richtig und Falsch angezweifelt wird? Es wird Glauben gefordert.
Der "Glaube" sollte niemals "gefordert" werden. Denn dann landen wir wieder bei dem Missbrauch, ach, klar, nach Ch.Trungpa ( "Spirietuellen Materialismus durchschneiden").
Der Schüler sollte ("") nichts blind glauben, denn dann wir landen bei den Gesellschaftlichen Strukturen, wie im Christentum , die innerlich die Menschen versklaven und verlangen die blinde Gehorsamkeit. Aber wenn man die Lehre von Jesus mit den Priestern verwechselt, dann es wäre keine Religion der Liebe, eher der Ausbeutung unter dem Deckmantel der Liebe. Den Schluss draus zu ziehen, dass Jesus in der ganzen Misere schuldig sei, das ist doch absolut lächerlich.