Vielen Dank, Hendrik , für die Empfehlung dieses interessanten Vortrags von Dr. Riedl!
Leider war die Tonqualität des Videos nicht so gut, aber einige Thesen von Peter Riedl habe ich mir gemerkt, um darüber nachzudenken:
- "Man wird nicht erleuchtet, man erleuchtet sich selber."
- "Es gibt Erleuchtungszustände, es gibt ein erleuchtetes Leben, aber nicht "die Erleuchtung".
Und das erleuchtete Leben ist das gelassene, friedfertige Leben, das gelungene Leben."
DAS ist das buddhistische Ziel und nicht, in einem zukünftigen Leben wiedergeboren zu werden." (Wie bitte? Wer will denn wiedergeboren werden?)
- "Es gibt ein WiederWERDEN, keine WiederGEBURT."
- "Wenn es eine Wiedergeburt gäbe, müssten ja ALLE Menschen wiedergeboren werden, das kann ja wohl nicht sein."
- "Buddha hat die Methode gelehrt: Wie kann ich ein gelingendes Leben erreichen?"
- "Ein freies Leben ist eines, wo ich denken und fühlen kann, was ich möchte."
- "Die eigentliche Meditation findet im Leben statt - nicht auf dem Kissen."
(nur eine Auswahl, die Liste ist nicht vollständig)
Ich schätze, für viele Buddhisten klingen diese Aussagen "unbuddhistisch", zu weltlich und mehr nach allgemeiner Lebensphilosophie, als nach Religion. Mich irritierte Riedls Annahme, ein Ziel im Buddhismus sei eine (gute) Wiedergeburt in einem zukünftigen Leben - ich dachte eigentlich, das Ziel sei Nibbana/Nirvana (= KEINE Wiedergeburt mehr!)...
Ansonsten fand ich den Vortrag sehr inspirierend und sehe auch Chancen, eventuell mehr Menschen für diese Sichtweise der Lehre Buddhas zu gewinnen.
"Buddhismus neu denken" - warum nicht?!