Beiträge von Leonie im Thema „Neues kulturelles Paradigma“

    "Für den Buddha ist der Mensch Teil eines alles umfassenden, prozesshaften, miteinander vernetzten, einander bedingenden, sich wechselseitig hervorbringenden, gegenseitig enthaltenden und durchdringenden, fließenden Geschehens."

    Meinte Johannes Litsch - ich denke nicht, dass Buddha diese Aussage gemacht hat, aber das Konzept des Bedingten Entstehens ist der Daseinsprozess, der die Merkmale Leiden, Vergänglichkeit und Unpersönlichkeit hat. Und da alle Daseinsphänomene leer sind, d.h. bedingt entstehen und vergehen, ist es eben überhaupt nur möglich von den Ursachen, Bedingungen des Leidens zu reden und wenn man die Bedingungen erkannt hat, dann kann man die auch auflösen. Mit Allverbundenheit wird da lediglich eine Romantik bedient, vor allem, wenn sie schönfärbend übersieht, dass diese Verbundenheit aller Wesen nur im Leiden, in der Vergänglichkeit und Unpersönlichkeit besteht.