Ich habe mich gefragt, ob Siddharta Gautama, da so wie aus emotionaler Störung handelte angesichts des Schocks, der Enttäuschung der großen Zahl an leidenden Wesen. Wovor er zuerst lange geschützt war. Er hatte liebe Eltern, genug zu essen, sozial war er nicht isoliert. Wenn die Geschichte stimmt, hatte er ein sorgenfreies Leben und ein Leben voll Sinnesbefriedigung.
Es ist eine wirklich interessante Geschichte... also die von Gautama.
Ich habe wochenlang versucht eine Kindheit zu finden, die so ist wie die von Gautama... aber .... wo?
Hast du eine Idee, wie es möglich wäre, in so einem Palast aufzuwachsen, wo deine Eltern zu 1000% nur bei ihrem Kind sind? Und dann hast du als unschuldiges, unbeflecktes Kind immer alles, sofort, am besten jetzt... schnell schnell.
Was meinst du wie die Eltern und Diener des Palastes waren? Wobei ich das eig. alle fragen möchte ...
Ist so eine Kindheit überhaupt möglich? Und wer hatte sie bis heute?
Durch welchen Zufall?
Und dann gehe ich nochmal ganz tief in mich hinein und überlege mir, gerade nicht 33 sondern schon 63 zu sein...
Ja was weiß ich erstens noch von meiner Kindheit und zweitens was machen die anderen mit dem das ich nie wirklich wusste und ihnen erzählte?
Ja. Und die Liebe hatte er wohl, da er so eine gute Kindheit hatte und geliebt wurde und sich selbst liebte ( Selbstgüte hatte ). Daher sein großes Herz auch für andere. Oder er hatte sehr viel Selbstgüte und war zudem hochsensibel. Oder ist ein Mensch der viel Selbstgüte hat und mit anderen daher viel Güte, auch immer hochsensibel ? Ich glaube ja. Hochsensibel wären alle Menschen, welche ein großes Herz für sich und andere haben.
Nein... die Liebe kann keiner haben, besitzen,... das sage ich, weil ich zurück blicke, in die Vergangenheit... und keine Ahnung habe, was Liebe war. Und ich sage das wohl nur, weil ich da etwas spüre das ich nicht weiß, kenne, erfahre... es ist wie ein Freiraum in mir. Und wenn ich mir diesen Freiraum bewusst werde, dann habe ich die Möglichkeit ins Handeln zu kommen, bzw. zu erkennen das längst gehandelt wird.
Ob Buddha hochsensibel war?
Ich würde sagen, damals gab es diese ganzen Ausdrücke noch gar nicht, daher kann ich keine Eindeutigkeit feststellen.
Aber mir ist klar, dass der Buddha ein tiefes Gespür für das Leiden anderer hatte und eine starke Fähigkeit zur Empathie besaß.
In seinen Lehren soll er oft betont haben, was Achtsamkeit und Selbsterkenntnis sind... das geht doch schon ganz gut in die Richtung der Eigenschaft von Sensibilität oder? Auch erwähnenswert in diesem Kontext wäre, dass Buddhas eigene persönliche Erfahrungen und Beobachtungen des Leidens in der Welt eine bedeutende Rolle in seiner spirituellen Entwicklung und den Einsichten spielten, die er durch seine Meditationspraxis gewann.
So ein Emotions- Tief muss sich erst mal legen, weg sein. Emotions- Tiefs sind auch Leiden. Ja, wo kommen sie her ? Durch Gedanken ? Durch das nicht achtsam gewesen sein auf diese ?
Es kann viele verschiedene Ursachen geben, die zu emotionalen Tiefs führen/ beitragen.
Einige recht häufige Ursachen für negative Emotionen sind Stress, Angst, Depressionen, Trauer, Traumata und der Weg in neue Lebensabschnitte/ dh. sagen wir besser Lebensübergänge (Große Veränderung).
Auch Gesundheitsprobleme,körperlich, wie Hormonstörungen oder Schlafmangel können Emotionen beeinflussen.
Persönliche Beziehungen und soziale Unterstützung können zusätzlichen Input geben.
In vielen Fällen sind emotionale Tiefs aber ein normaler Teil der menschlichen Erfahrung... und es gibt leider auch überforderte Menschen, die dann schnell emotional hypersensibel sind... Diese Emotionen, vorallem die negativen, können uns jedoch helfen, schwierige Erfahrungen zu verarbeiten und daraus zu lernen. Nur wenn negative Emotionen andauern, nicht mehr weg gehen, tagelang bleiben, sich verstärken... ja gar das tägliche Leben beeinträchtigt wird und man kaum noch klar kommt, wäre es Zeit für einen Arzt.
Das heißt nicht schlimm oder so, sondern nur: vier Augen sehen mehr als zwei.
Ich muss gestehen, dass ich das Leiden anderer oft ausblende und mich statt dessen mit meinem Leben beschäftige, versuche mir zu helfen. Ist aber auch gut, oder ?
Könnte es ein anderes Wort für ausblenden geben?
Und was wäre, wenn du dir im Endeffekt versuchst zu helfen, aber eig. noch gar nicht den Vorteil davon siehst?
Ich meine würdest du versuchen dir zu helfen, wenn du die Vorteile siehst?
So gibt es da wieder ein ganzes Spektrum an Antworten, warum Menschen das Leiden anderer Menschen ignorieren können.
Eine Möglichkeit ist, dass sie sich des Leids nicht bewusst sind, entweder weil sie keinen Zugang zu genauen Informationen haben oder weil sie dem Thema keine Aufmerksamkeit schenken.
Ein anderer Grund könnte sein, dass die Menschen vom Leid anderer überwältigt sind und sich hilflos fühlen, etwas dagegen zu tun. In manchen Fällen vermeiden es die Menschen dann auch schon, über das Leiden anderer nachzudenken, weil es zu belastend ist oder weil sie das Gefühl haben, dass sie nichts tun können, um zu helfen. Das ist so als würde man in einen Sinkflug gehen, aber dann merkt man Strömungsabriss und plötzlich geht alles ganz schnell... mit letzter Kraft macht man die Kurve und stabilisiert sich wieder...
Es kann zudem sein, dass Menschen das Leiden anderer ignorieren, weil es ihnen an Einfühlungsvermögen oder Mitgefühl für andere fehlt und naja, passiert halt im Alltag auch mal schnell bei den ganzen Regeln. Was ist da mit meinen eigenen Bedürfnisse und Sorgen? Während ich mich alsod darauf konzentriere und nicht in der Lage bin das Leiden anderer anzunehmen...
Oder noch besser... die anderen haben Einstellungen oder Überzeugungen, die es ihnen schwer machen, andere als würdig zu betrachten, sich um sie zu kümmern. Das heißt meine alte Mutter kann sich doch nicht um mich kümmern nein... die arme alte Frau... oder was soll man schon im Alter für die Gesellschaft tun außer... ? Aufgefallen?
Un ddann gibt es noch die Gruppennormen oder dem Einfluss von Autoritätspersonen.... Diktatoren oder Gesetze, Strafen, Bußgelder... Ich glaube bei einigen Menschen ist einfach irgendwo die Grenze und sie werden durch zu viel Authorität entmutigt, gar bestraft, wenn sie das Leiden anderer ansprechen.... oder sie fühlen sich unter Druck gesetzt, sich den Ansichten ihrer sozialen Gruppe anzupassen. Das habe ich zb. ganz oft beim Ukrainekrieg gemerkt, oder wenn es um das Hauptproblem Klimawandel geht...