Gestern nahm ich teil an einer Online-Diskussion. Da erfuhr ich u. a., dass eine weibliche Praktizierende die Niederwerfungen im 1. Teil des Ngöndro abgebrochen hat, weil sie es nicht mehr ertragen konnte, dass der Guru-Baum, den man sich dabei vorstellen soll, sich fast nur aus Männern zusammensetzt.
Ich selbst übe das Ngöndro schon ein paar Jahre nicht mehr, bin da sehr distanziert zu den vorgegebenen Anweisungen, das aber nur nebenbei.
Trotzdem hier meine Anregung, falls das noch mal jemandem passiert: warum nicht einfach sich vorstellen, dass man nur ein winziges Staubkörnchen im unendlichen All ist? Diese Imagination ruft bei mir Ehrfurcht hervor.
Dieses nur als Beispiel.
Ich meine, man muss doch nicht krampfhaft an einer Anweisung festhalten, wenn sie nicht zu einem passt.
Der Anlass meiner Antwort ist ein Gedanke, der mir gestern kam...
Was ist das für ein schreckliches Gefühl, als würde ich mich zerdrücken und nichts bleibt mehr übrig... und zwar immer dann, wenn ich mir überlege was das Leben soll...
Ich frage mich, WARUM? Wirklich.... WIESO?
Und das erfüllt mich ohne eine Antwort zu haben, so dermaßen von Ehrfurcht und Angst.
Aber ich glaube, so sieht die ultimative Frage wohl aus...
Und man sieht im Endeffekt genau das...
So sieht es halt aus, wenn man absolut keine Ahnung hat... aber so richtig.
Kennt ihr jedenfalls etwas vergleichbares, als diese starke Bedrückung, Ehrfurcht, Angst, wenn man daran denkt, alles hätte überhaupt keinen Sinn und wir würden nur ausgenutzt werden, für einen höheren Zweck? Mit anderen Worten wer hat die Schlinge um meinen Hals?
Was ich bei all dem natürlich nicht bemerke... während den Emotionen meine ich... also in dem Moment, wenn diese Angst da ist? Ganz einfach... ich vergesse, eins zu sein und diese Trennung macht mich so fertig, dass es da kein Entkommen gibt.