Beiträge von void im Thema „OT: Farbe (aus Mut zur Veränderung)“

    Das ist ja sehr dem verwand über was du schreibst:

    Einatmen, "Ich bin nicht der Körper", Ausatmen "Ich bin nicht der Verstand". Und dann geht es die ganze Zeit so weiter... Einatmen, "Ich bin nicht der Gedanke". Ausatmen, "Ich bin nicht das Licht in diesem Raum"... Einatmen "Ich bin nicht der Geist", ... Ausatmen "Ich bin keine Intelligenz" ... und anfangs sind mir noch lauter Möglichkeiten eingefallen, bis ich auf den Raum in dem ich saß wechselte und alle Gegenstände abging... Einatmen, "Ich bin nicht die Decke"... Ausatmen... "Ich bin nicht das Sofa auf dem ich sitze"... Einatmen... "Ich bin nicht die Tür"... Ausatmen.. "Ich bin nicht die Kleidung"... Einatmen.. "Ich bin nicht die Kommode"... Ausatmen... "Ich bin kein Laminatboden" ...

    Das könnte man auch rezitieren.

    Das drückt du sehr schön aus. Am Herzustra gefällt mir, dass es einerseits ein tiefgründiger Text ist andererseits aber auch was anderes, was gar nicht von Menschen aus denkt, oder wo wo etwas zu erreich wäre. Sondern von Ziel her. Das merkt man am ehesten bei einer Rezitation, dass es rythmisierte Leerheit ist. Leerheit als Form und Form als Leerheit ist nicht nur der Inhalt sondern Programm.


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    Dies ist eine Version aus dem Shingon aber die seltsamsten Version ist die der künstlichen Computerstimme Miku Hatsune.


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    Das ist jetzt für viele vielleicht total geschmacklos und kitschig und daneben aber für mich drückt sich darin etwa davon aus, dass das Herzustra so etwas ist, wo sich Leerheit als Form zeigt. Es ist Nicht-Ich. Und damit auch befremdlich.

    Hi kristallklar ,


    In einem brennenden Haus kann eine Tafel auf der aufgezeichnet ist, wo der Notausgang ist, Leben retten. Eine der Grundideen des Buddhismus ist ja, das wie in einem ewigen Kreislauf des Leidens (Samsara) gefangen wird, aus der uns die Lehre Buddha den Aushang weisst. Buddha Lehre wird also durchaus als sowas wie Wegweiser zum Ausgang gesehen - als Rettung.


    Man kann den Text drucken, lesen, zerreißen, aber gedacht ist er dazu, ihn als einen "Wegweiser" aus dem brennenden Haus Samsara zu folgen. Er ist der Beipackzettel zu einer zugehörigen Praxis und macht nur im Bezug zu dieser Sinn.


    Aber wo anders hast du ja geschrieben:


    Zitat

    Die vollständige Beseitigung des Leidens mag ein hochgestecktes und ehrgeiziges Ziel sein, und es ist nicht klar, ob es überhaupt erreicht werden kann. Leiden ist ein fester Bestandteil der menschlichen Erfahrung, und es ist wahrscheinlich, dass es in der Welt immer ein gewisses Maß an Leiden geben wird.


    Von daher ist es doch so, dass du schlicht nicht an die Überwindung des Leidens glaubst und von daher ist es ja vergeblich mit dir darüber zu diskutieren, ob eine bestimmte Praxis zu diesem Zweck dienlich ist.