Beiträge von void im Thema „Wer kennt Monroe Coulombe alias Shi Heng Zong vom Shaolin Tempel Europe“

    Im Prinzip war es doch so, dass es in China

    eine Zeit der Gesetzlosigkeit wo es eben viele Plünderungen gab - weswegen die Mönche gezwungen war sich sich da die Mönche so mit Händen und Knüppeln verteidigen. Mönche wurden zu Schlägern - gesitteten, kultivierten, anmutigen, lustvollen Schlägern. Aber halt Schlägern.


    Aber danach gab es ja wieder Frieden und da hatten sich die Mönche auf ihren Job - Befreiung zu erlangen konzentrieren können, statt rumzuhüpfen und mit Stöcken zu wendeln. Aber weil die inzwischen das Kämpfen spirituell geadelt hatten und für ihren Kampfstil bekannt waren, praktizierten sie es halt weiter.


    Man Stelle sich vor, der englische Klerus wäre den Beispiel von Bruder Tuck gefolgt und jede Abtei hatte jetzt katholische Kanpfmönche. Das würde man doch eher als Verirrung sehen statt zu fragen, wer sich da authentisch verirrt hat und wer nicht.

    Gut, aber warum ist das aktuell nicht auf deren Webseite? Warum tut der Tempel in Berlin da nicht mehr?


    Der Shaolin Tempel in China scheint es ja geschafft zu haben zu einem mächtigen Wirtschaftsunternehmen zu werden, der in Tourismus, in Pharmazie und Lebensmittelindustrie präsent ist und von daher sehr liquide ist.


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    In dem Video wird gesagt, dass Shi Yongxin - der Abt des Shaolin Tempels durch diverse Geschäfte mittlerweile zur reichste Person der Provinz Henan aufgestiegen ist, das ja ungefähr die Fläche Großbritanniens hat und mit 100 Millionen Einwohnern sogar mehr als Deutschland."Tens of billions" bedeutet ja, dass er auch in Euro Milliardär wäre. Kann das sein? Ich weiß nicht ob man dem Kanal "China Observer" trauen kann. Es wurde die Vermutung geäußert, dass er Falung Gong nahesteht.


    Aber wenn es so ist, dass der Shaolin Tempel ein so mächtiges Wirtschaftsunternehmen ist, dann wird es ja einerseits daran interessiert sein, der Oberhoheit über die Shaolin Marke zu verteidigen aber auch sich aus den Schlagzeilen rauszuhalten.

    Schade. Ich hatte gestern ein Dokument hochgeladen, das etwas Licht ins Dunkel hätte bringen können, das wurde aber von System-robot gelöscht mit dem Hinweis: Keine Werbung bitte. Das war aber keine Werbung, sondern ein "Beweisstück". Naja, dann halt eben nicht.

    Es war ein Flyer von shaolinorden.de - also des Berliner Shaolinordems von Rainer Deyhle in Berlin, auf dem einerseits dessen Verbindung zu Großmeister Shi Yong Chuan aufgeführt wurde und eben auch der Tempel in Kaiserslautern.


    Während das was

    auf dem Flyer noch eine Zusammenhangskomponente war, sich jetzt aufgeteilt hat. Sh uYong Chuan jetzt die "offizielle" Website

    www.shaolin-tempel.eu hat, auf der weder auf Kaiserlautern noch auf Deyhle Bezug genommen wird., der jetzt die Seite shaolin-rainer.de hat.


    Ich denke, dies ist alles Teil des "Reinigungsprozesses" in dem China die Rechte an der Shaolintraditon beansprucht, der anfing, als Abt Shi Yongxi sich 1999 dran machte, die zahlreichen Kampsportschulen im "Shaolin Village" abreißen ließ.


    Weil es die Seite shaolinorden.de nicht mehr gibt ist es keine Werbung. Aber ist es rein ein historisches Dokument oder steht da was relevantes drauf?

    Da Zen in der Kamakura-Zeit nach Japan kam, war es stark mit den höfischen Praktiken verknüpft.

    Der Hof in Kyoto war zu dieser Zeit politisch nahezu bedeutungslos und "höfische Praktiken" waren im wesentlichen mikkyo - der Hof war eng mit dem Shingon-Buddhismus verbunden. In Kamakura residierte die Militärregierung, das Bakufu. Es war eine Militärdiktatur der Samurai-Klasse, die wiederum für das intellektuell eher anspruchslose Rinzai-Zen als Ideologie empfänglich war.


    Dogens 'Rückzug' in die tiefste Provinz (Echizen) und auch die spätere Ausbreitung der Sotoshu auf dem Land war nicht so ganz freiwillig, sondern weitgehend fehlender Protektion durch das Bakufu geschuldet.

    Ich denke Leonie meint nicht die Kamakura sondern die Muromachi-Zeit und den Ashikaga Hof ( der nominell nur ein Bakufu Ableger von Kamakura war)


    Und es war ja damals - weit nach Dogen - dass der Rinzai Zen so richtig wichtig wurde, als

    Ashikaga Yoshimutsu den Schiffsverkehr mit China im größeren Maßstab wieder aufgenommen hatte.


    Er führte aus China ( eben auch als Gegengewicht gegen Shingon und Tendai )

    das Gozan System der Tempelhierarchien ein und aus China kam zusammen mit dem Zen ganz viel neue kulturelle Trends.


    Es war ja sogar der Tenryūji selber der da die Schiffe besaß und den Fernhandel kontrollierte und von daher kam es dass viele Hipster- Adelige in Zen Tempel eintraten und den ganzen Tag dichteten und kalligraphierten und nebenbei Intrigen sponnen. Eben genau die Misstände die Ikkyu so anprangerte. Und so kam es, dass der heutige Rinzai sich auf ihn und den Daitokuji zurückgeht. Dieser blieb ja

    außerhalb des Gozan System und zog von daher keine adeligen Hipster an sondern man meditierte noch. Die oftmals als übermässig streng und karg empfundene Tendenz im Rinzai kommt also vielleicht auch aus der Abgrenzung zu einem verfeinerten Hof-Zen, der dann mit dem Ashikaga Shogunat im Oninkrieg unterging.


    Um Mal die Kurve zurück zu bringen. In dem Hof Zen hatten Künste - die erstmal als praktischer Ausdruck von Zen gedacht waren - ein ganz starkes Eigenleben entwickelt So dass eben bei den Tempel die Funktion als Tempel gegenüber einer andere/ kulturellen Funktion zurücktrat und von diesem Erfolg sogar sabotiert wurde.

    Hallo erstmal,


    ich habe mich extra für dieses Thema hier im Forum angemeldet, denn einige Aussagen kann ich so unkommentiert nicht auf sich beruhen lassen. Auch wenn ich wahrscheinlich hier nicht lange verweilen werde, freue ich mich auf angeregte und auch hoffentlich sachliche Diskussionen.

    Was für mich an dem Shaolin Thema am verwirrensten ist, sind die Art und Weise wie Kampsport und Chan da miteinander verwoben sind und damit auch viele Begriffe durcheinander gehen.


    Wenn man in traditionellen buddhistischen Begriffen denkt, dann haben wir da ja eine Skala vom Laienanhänger hin zum Mönch und von diesem dann zu Lehrern und Meistern die m Beispiel Lehrermachtigungen geben können.


    Im Shaolin kommt zu dieser buddhistischen Dimension eine zweite Dimension - eine Kampfsportdimension hinzu, was zu einer Unscharfe führt. Was Mönch heißt , muss kein buddhistischer Mönch sein sondern kann auch ein Kampfmönch sein. Und wenn sich jemand Lehrer, Meister oder Großmeister nennt, ist es unklar inweiit das in sportlicher oder buddhistischer Hinsicht oder in beiden gilt. Gerade wenn man rein die buddhistischen Bedeutungen gewohnt ist, entsteht hier leicht der Eindruck über Amtsanmaßung.


    Und um diesen Eindruck entgegen zu wirken, wäre das wichtigste eine Aufklärung darüber, wer in dem zweidimensionalen buddhistisch/kämpferischen Ebene wo anzusiedeln ist.


    Das wäre sehr hilfreich. Der zweite Punkt wäre die Frage nach Autoritätsquellen auf der buddhistischen Ebene.

    Ich habe mal Teile aus dem von dir genannten Blog bei Linguee übersetzt:


    Zitat

    Zunächst gibt es im Shaolin-Mönchtum zwei Hauptabteilungen, die man verstehen sollte - die der Gelehrtenmönche (chin.: wénsēng 文僧) und die der Kriegermönche (chin.: wǔsēng 武僧). Die Kriegsmönche werden oft mit voll ordinierten buddhistischen Mönchen (chin.: héshang 和尚) verwechselt, woher die Verwechslung rührt.


    "Gelehrtenmönche" ist eine andere Bezeichnung für die vollordinierten buddhistischen Mönche. Um in China ein vollordinierter Bhikshu, ein Mönch (chin.: bǐqiū 比丘/ héshang 和尚) oder Bhikshuni, eine Nonne (chin. bǐqiūní 比丘尼/ nígū 尼姑) muss man die vollständigen Pratimoksha-Gelübde (chin.: biéjiětuōjiè 别解脱戒) ablegen, die für den Mönch aus mindestens 250 und für die Nonne aus 348 Gelübden bestehen. Darüber hinaus muss man die Bodhisattva-Gelübde (chin.: púsàjiè 菩萨戒) ablegen, die aus 10 Haupt- und 48 Nebengelübden bestehen. Man kann im chinesischen Buddhismus nicht voll ordiniert werden, ohne beide Gelübde abzulegen.


    Ich nehme an, dass alle Shaolin Mönche - seien sie jetzt in Kaiserslautern einfach nur "Kriegermönche" sind, oder? Bei dem Abt kann das doch aber nicht sein, weil der ja eher kein Krieger ist?


    Aber wie ist das dann in einem offiziellen Tempel, wie z.B dem in Wien? Vielleicht hilft es einen inofizielleren Tempel wir den in Kaiserslautern mit einem offiziellen wie dem in Wien zu vergleichen? Dort lese ich:


    Wer Mönch werden möchte, muss in erster Linie dazu bereit sein, Zuflucht zu den drei Juwelen (Bekenntnis zum Buddha, zur Lehre des Buddhas und zur Gemeinschaft der Jünger des Buddha) zu nehmen. Er soll physisch und geistig gesund sein. Seine Entscheidung soll auch von seinen Eltern genehmigt werden. Nach der Überprüfung wird ihm vom Tempel erlaubt, bei einem für ihn bestimmten Meister durch eine Zeremonie als Novize aufgenommen zu werden. Nach mindestens einem Jahr wird der Novize zum Mönch voll ordiniert, wenn er alle Prüfungen des Ordnens bestanden hat. Er soll jedoch mindestens 20 Jahre alt und nicht älter als 60 Jahre sein. Vor der Vollordination muss sich der Novize mit seinem Personalausweis und einer Bescheinigung des Tempels an die für den Tempel zuständige buddhistische Vereinigung der Provinz wenden und durch diese überprüft und genehmigt werden. Ihm wird nach der Vollordination eine Mönchsurkunde durch die buddhistische Vereinigung der Provinz ausgeliehen. Diese Urkunde ist durch die Chinesische Buddhistische Vereinigung einheitlich gedruckt und nummeriert.

    Als Mönch muss man das buddhistische Gebot und die Vorschriften des Tempels einhalten. Er muss den Tempel verlassen, wenn er das Gebot und die Vorschriften des Tempels schwer verletzt hat. Derjenige, der als Mönch lügt und betrügt, sein Unwesen treibt, Buddhismus und dem Tempel schadet, und sich durch mehrmalige Erziehung nicht verbessert, wird nach einem Beschluss des Verwaltungskomitees des Tempels und durch Genehmigung der vorgesetzten buddhistischen Vereinigung aus dem Ordnen ausgeschlossen. Seine Mönchurkunde wird zurückgenommen. Wer zusätzlich das Strafgesetz verletzt hat, wird der Justizbehörde zur strafrechtlichen Verfolgung übergeben. Im erwähnten Fall oder im Fall einer Rückkehr zum weltlichen Leben soll die Ordinationsurkunde durch örtliche buddhistische Vereinigung oder den Tempel zurückgenommen und an die vorgesetzte buddhistische Vereinigung abgegeben werden. Der Name des Betreffenden wird aus dem Register der buddhistischen Vereinigung ausgestrichen.

    Hier wird seltsamerweise gar keine Unterscheidung zwischen den beiden Arten von Mönch getroffen. Aber man bekommt eine Nummer.


    Wenn Großmeister Shi Yang Liang Chan Meditationskurse gibt, dann lehrt er hat auch Buddhismus. Er ist also etwas, was über einen reinen Kriegermönch hinausgeht, oder?


    Mit 15 Jahren ist er als Sami (Mönch) in den Shaolin Tempel eingetreten und hat den buddhistischen Namen Shi Yan Liang als Schüler vom ehrwürdigen Abt Shi Yong Xin erhalten.

    Was ist denn jetzt ein "Sami"?

    Großmeister Shi Yan Liang, Mönch und Dharma Meister des Shaolin Tempels in Henan, VR China, hat im Jahr 2011 den einzigen Shaolin Tempel in Österreich errichtet, der vom original Shaolin Tempel in China legitimiert ist.

    Und was ist ein "Dharma Meister"? Ist das ein Wort für Gelehrtenmönch oder

    bedeutet dass, dass - unabhängig davon ob er Gelehrten- oder Kriegermönch ist - eine Art chinesischer Lehrerlaubnis hat? Eine Bescheinigung von der Akademie für Buddhismus?


    Und der Unterschied ist jetzt, dass der Abt in Kaiserslautern gemäß dieser Kriterien nicht qualifiziert ist?

    Weiter oben habe ich doch von dem Besuch in November 2022 geschrieben und ich finde das dazugehörige Video mit dem

    Titel "A new time begins" aufschlußreich.


    In dem Video erzählt Shi Heng Yi , wie er im Shaolin Tempel Wien war, der ja eben ein offizieller Shaolin Tempel ist der von dem Abt des Shaolin-Tempel in Henan ( Shi Yong Xi) eröffnet wurde.


    Der Leiter des Wiener Tempels Shi Yang Liang ist also sowohl von China anerkannt als auch Mönch. Und dieser hat für Kung Fu eben das neues Gradsystem ( Kung Fu Duan Pin System ) aus China eingeführt und versucht somit den Wildwuchs im europäischen Kung Fu einzudämmen und

    Leuten, die da ihr eigenes Kung Fu Süppchen gebraut haben in seine System einzubauen.


    Und deswegen waren eben Shi Heng Yi und einige seiner Schüler in Wien und und durch einen Gegenbesuch einer Delegation in der auch Leute aus China teilnahmen geehrt in dem man die Möglichkeiten für eine Kooperation abtastete.


    In dem Video wird gesagt, dass das Kung Fu Duan Pin System auch Chan beinhaltet. Am Ende des Videos sagt er aber, dass Shi Heng Yi

    sich nicht als Shaolin Mönch bezeichne und auch keinen solchen spielen wolle. Vielleicht etwas, was sich aus dem Besuch ergab.


    Es geht also in eine Richtung, wo das Kung Fu eines ist dass ein offizielles Franchise des Kung Fu Konzerne in China ist, wo man um Kampsport zu unterrichten nicht den Mönch spielen muss ( was die Freundin freuen wird) und wo der peinliche Abt auf den Fotos und Videos nicht mehr vorkommt.


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    Im November 2022 hatten wir die große Ehre, in unserem Kloster Besuch von buddhistischem Meister Yan Pei, Großmeister Shi Yan Liang (vom Shaolin-Tempel in Wien) zusammen mit Meister Shi Yan Ti und Meister Shi Yan Ye vom Shaolin-Tempel Songshan zu erhalten. Sie wurden nach Europa geschickt, um beim Aufbau und der Verbreitung des offiziellen Abschlusssystems des Songshan Shaolin Tempels (Duanpin / Duan Pin) zu helfen.

    Es gibt eine chinesische Seite zu dem Duanpin System Buddhismus ist nicht Teil des Systems.

    Der Weinbrunnerhof befindet sich am Rande der Mehrlinger Heide - heute ist es ein Naturschutzgebiet - aber bis 1994 - also ein Jahr vor der Gründung des Tempels war dort ei Truppenübungsplatz wo die Franzosen ihre Panzer ausführten und die US Truppen ihre Raketen hatte.

    Die größte Heide Süddeutschlands ist die Mehlinger Heide in der Pfalz. Das Naturschutzgebiet Mehlinger Heide umfasst rund 410ha. Bis 1912 stand rund um Mehlingen noch Wald, der wich, weil man sein Holz, Streu und Weidefläche für das Vieh brauchte. Ein Teil wurde zum Exerzieren abgetreten. Damit begann die militärische Nutzung: erst das Heer, dann die Wehrmacht, dann die französischen und amerikanischen Gastsoldaten. 1994 waren letzte Teile des Truppenübungsplatzes an Deutschland zurückgegeben und die Geschichte des Naturschutzes begann. Durch diese besondere Landschaft führen markierte Wege, die man aufgrund des Naturschutzes und des Eigenschutzes auch nicht verlassen sollte, denn es könnten Munitionsreste irgendwo herumliegen.

    Die Wohnlage neben einem Truppenübungsplatz ist nicht sehr attraktiv und von daher kann ich mir vorstellen, dass die Preise günstig waren.


    Getragen durch die amerikanischen Soldaten entstand da von 1983 - 1994 eine Kampsport Schule unter der Leitung von Frankie Dow ( 8-Animal Kung Fu) , der aber dann wohl mit der Auflösung des Truppenübungsplatz heimwärts ging. so dass dann Schüler wie der Software-Ingenieur Shi Heng Chen und eben der Administrator Coloumbe das Projekt fortführen konnte. Während der Name "Coloumbe" auch in Deutschland vorkommt, ist der Vorname "Monroe" ein sehr ungewöhnlicher schottischer Vorname, der nahelegt, dass der zukünftige Abt selber oder familär mit den Truppen zu tun hat.


    Viele der Lehrer, die auf der Website aufgeführt werden, sind nicht dort anwesend. Wenn dann zu Besuch! Der Hauptlehrer vor Ort ist M Shi Heng Cheng. Dieser wurde wie auch M Shi Heng Yi von Großmeister Dow ausgebildet. Jetzt verfolgen sie die Spur ein wenig zurück.

    Großmeister Dow unterrichtete sie nicht in Shaolin Kung Fu sondern in einem eigenen Mix unterschiedlicher Kampfkünste, vergleichbar mit MMA oder Jeet-Kune-Do. Dieser auf der Straße höchst effektive Mix aus Grapplings (Jiu-Jitsu), Würfen (Judo), Falltraining (Judo), Boxtraining, Ringen, Akupunkturpunkten (Shaolin Kung Fu), Kung Fu Formen und Meditation, Tai Chi Chuan Yang und Cheng, war ein gelungenes Training. Jedoch war der US Amerikanische Großmeister Dow mit seinem 8-Animal Kung Fu, weder Shaolin Mönch, noch hatte er jemals so etwas behauptet.

    Hauptsächlich erinnerten die durchweg schnellen Handtechniken an American Kempo und wurden inspiriert durch Großmeister Agrella der Tong-Leong Schule aus Maryland. GM Agrella verlieh auch GM Dow den 10. und höchsten Meistergrad, der in China nur post mortem verliehen wird.

    Die Prüfungen wurden nach Vorbild der Wing-Tsun Schulen von GM Kernspecht durch Herrn Coulombe kommerzialisiert. Einige fragwürdige kostenpflichtige Seminare mussten abgelegt werden, damit man überhaupt an den Gürtelprüfungen teilnehmen durfte. Herr Coulombe machte auch nie einen Hehl daraus, dass er einen absoluten Herrschaftsanspruch stelle. Was gänzlich absurd ist, da Herr Coulombe in KEINER Kampfkunst ausgebildet wurde. Er ist lediglich belesen und eloquent. Jedoch fehlt es an jeglichen fachlichen Qualifikationen.

    Es wurde eine lange Zeit unversichert trainiert, da der Kampfsportverband dem „Shaolin Tempel Kaiserslautern“ gekündigt hatte. Darüber wurde keiner informiert und Herr Coulombe schwieg sich aus. GM Dow ging weg vom Shaolin Tempel KL, wieder zurück nach Amerika. Damit verließ auch ich diese Institution.

    Von Shi Heng Yi heißt es,dass er 1983 in Kaiserslautern geboren ist und ab dem Alter von 4 bei Großmeister Chang Kwang Chun lernte. Markus B sagt aber, dass er von Dow ausgebildet wurde.


    Der 2013 66 jährig verstorbene Vietnamveteran Air Force Master Sgt Frankie Dow von dem es in seinem Nachruf heißt, dass er ein aktives Kirchrnmitglied der "Grace Fellowship Church" war gründete ein Lehrprogramm für die amerikanische Militärpolizei, dass dann zum Shaolin Tempel mutierte.


    Wo für Dow sogar die Farbe des Gürtels noch egal ist und es etwas ist, was die Hose obenhalten soll, führt die Idee des "Kung Fu" wenn man sie vermarkten will, ganz leicht in eine Richtung, wo man nach dem "Authentischen" strebt und dann natürlich den Buddhismus einzubeziehen geneigt ist.

    Es war ja vor dem Julian Jacobi, der ja mit 17 in in das Kloster ging. Und ich nehme an in der Frage an justanswers, die der Abt stellt ging es um ihn.


    Sehr geehrte Damen und Herren,es geht um eine Frage zum Thema Unterhaltszahlung.Wir sind ein Buddhistisches Kloster und haben hier einen Novizen. Dieser ist seit Dezember letzten Jahres 18 Jahre als geworden und ist im Januar in Kloster eingetreten.Nun ist es so, das sein Vater seit seinem 18 Geburtstag keinen Unterhalt mehr zahlt

    Und es war dann auflch dieser Fall, der von der SZ wegen dem Jugendamt angeführt wurde, und von dem aber in dem obigen Video Shi Heng Yi sagt, dass es eingestellt wurde. Von ihm gibt es ja sogar ein E-Book über seinen Shaolin Noviziat:


    Die Einheit von Körper und Geist, Kampfkunst auf höchstem Niveau und eine innere Kraft, die übermenschlich zu sein scheint - seit Julian Jacobi ein kleiner Junge ist, träumt er davon, Shaolin-Mönch zu werden. Sein ganzes Leben richtet er danach aus. Das beinharte Training und die mühevollen Übungen für Körper und Geist bringen ihn oft an den Rand seiner Möglichkeiten. Mit 17 wähnt Julian sich am Ziel. Er tritt als Novize einem Shaolin-Orden bei, doch die Auseinandersetzung mit den alten Traditionen werfen mehr Zweifel auf, als dass sie Halt geben. Als er auch in China keine Antworten auf seine Fragen bekommt, beschließt er, die Erleuchtung auf eigene Faust zu suchen...


    Zitat

    Julian Jacobi wurde 1988 in Solingen geboren. Mit 5 kam er das erste Mal mit Kampfsport in Berührung, mit 8 begann er Kung Fu zu erlernen. 2006 trat er als vollwertiger Novize in den Shaolin-Orden in Kaiserslautern ein und erhielt ein Jahr später, bei seiner offiziellen Novizenordination den buddhistischen Shaolin-Namen Shi Xiao Feng. Zur Zeit lebt Julian Jacobi auf Mallorca und gibt Seminare für Führungskräfte.

    Die Shaolin Verbindung zwischen Buddhismus und Kampsport kam aus einer Lage, wo sich Klöster in einer Bürgerkriegssituation verteidigen mussten. Nachdem die Bedrohungssituation vorbei war und vorbei ist, gibt es keine Not mehr für diese Verbindung und die Ordinierten können wieder meditieren und müssen sich nicht mehr kloppen.


    Der Shaolin Mythos ist doch etwas, was sich in Fersehserien gebildet hat und so ein Element von Romantik, Trash und Kitsch enthält.


    Und die Übertragung dieser Romantik in die Realität ist etwas, was in sich schon viel Naivität, Inszenierung und Simulation trägt. Das Anhaften an dem Mythos ist ja nichts, was rein von den Würdenträgern ausgeht, sondern es sind ja vor allem die Leute die dort hinkommen, die selben den Mythos zelebrieren wollen.


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    Hier geht es da genau darum an die Grenzen gebracht zu werden, sich an Körper und Geist zu stählen und nicht mehr schwach zu sein. Und da ist in dem Mix aus Kampfsport, Exotik, Kult der Härte neben Qui Ging der Buddhismus nur eine Zutat von vielen.


    Von daher stelle ich es mir als eine sehr schwere Situation vor, um Buddhismus zu lehren. Einerseits soll man "authtischen Chan" liefern, andererseits ist es für Obere und Publikum eine Enttäuschung, wenn sie statt Härte Gewaltlosigkeit und statt Kampf Loslassen serviert bekämen. Da sind viele Fallstricke.


    Von daher frage ich mich, was das für Menschen sind, die da Novizen und Ordinierte sind. Sind es Deutsche oder Chinesen? Sind sie Kern oder Zubehör?

    Er "wurde von mehreren Meistern ausgebildet". Von wem, bleibt offen.

    "Im 2002 wurde er zum Mönch ordiniert." Von wem, bleibt offen.

    "Mitte des Jahres 2003 wurde er zum Abt des Buddhistischen Ordens von Shaolin berufen." Von wem, bleibt offen.


    Ich kann Dir sagen von wem: Vermutlich von sich selbst.

    Schon damals war Shi Yongzin der Großabt des chinesischen Shaolin-Tempel ist und er war es, der die Shaolin Tempel in Europa gründen ließ.

    2015 drohte er ja in Skandalen unterzugehen:

    DIese Shaolinkloster sind also Teil eines Prestigeptojekt eines sehr mächtigen Menschens der ja sichtlich viele Kontakte, Freunde und Gönner hat und in den obersten Kreisen verkehrt.


    Und während es im chinesischen Kontext nicht ungewöhnlich ist, dass da auch junge Schüler extrem - bis zur Misshandlung - geschliffen werden, ist es eben im deutschen Kontext ein Skandal wenn man einfach genauso vorgeht. Und wenn es wirklich um die Leitung einer Zweigstelle eines großen Geschäft geht, dann sind auch da vielleicht Leistungsfähigkeit und Geschäftstüchtigkeit entscheidend Qualitäten.


    Ist es von daher sinnvoll anzunehmen, dass sich da jemand verselbständigt hat?

    Aus der Ordenschronik lese ich, dass Shi Heng Zong seit Anfang an - seit der Gründung - dabei war. Aber eben nicht als Kampfsportler oder Mönch sondern in administrativer Funktion - als der "Geldmann" im Verein - derjenige der sich darum kümmert, woher die Gelder für so ein Projekt kommen und der die Gründung vorbereitete.


    Auf der Website steht was von einem

    Besuch einer offiziellen Shaolin Delegation im November 2022:


    Im November 2022 hatten wir die große Ehre, in unserem Kloster Besuch von buddhistischem Meister Yan Pei, Großmeister Shi Yan Liang (vom Shaolin-Tempel in Wien) zusammen mit Meister Shi Yan Ti und Meister Shi Yan Ye vom Shaolin-Tempel Songshan zu erhalten. Sie wurden nach Europa geschickt, um beim Aufbau und der Verbreitung des offiziellen Abschlusssystems des Songshan Shaolin Tempels (Duanpin / Duan Pin) zu helfen.

    Aber wenn das in dem Kloster in Otterberg ist, warum ist dann auf keinem der

    Bilder Shi Heng Zong drauf?


    Das Delegationsmitglied Großmeister Shi Yan Liang ist ja gerade für das Qualitätsmanagement zuständig:

    Großmeister Shi Yan Liang ist Beauftragter der Shaolin Europe Association e.V. (SEA) für das Qualitätsmanagement und Neugründungen von Kulturzentren und Tempeln in Europa. Weiteres ist er europaweiter Ansprechpartner für Shaolin Kultur (Chan Buddhismus, Chan Meditation, Chan Medizin, Shaolin Kung Fu, Shaolin Qi Gong, Rou Quan).

    In einem Konzern würde man wahrscheinlich von einem internen Audit sprechen, oder?