Hallo Nersrot, du hast also 20 Jahre lang diverse Schriften des Buddhismus studiert. Nur mit dem bislang anscheinend vergeblichen Ziel, dauerhaftes Wohlbefinden zu erlangen. Es ist nun so, dass das Befinden eine Sache der Hirnfunktion ist, materialistisch gesprochen. Meiner Erfahrung nach hilft es sehr, statt irgendwelche Schriften zu wälzen, häufige regelmäßige Meditation und Kontemplation. Also ich gehe mal davon aus, dass keine organische Erkrankung oder psychische wie schwere Depression vorliegt. Das Gehirn ist ein plastisches Organ. Meditation, Konzentration und Achtsamkeit können es langsam umprogrammieren. So meine Erfahrung. Früher hatte ich oft mit Langeweile, Motivationsunlust und Überdruss zu tun. Jetzt genieße ich Stille, Kontemplation, Ausdauer erfordernde Tätigkeiten und fühle mich recht wohl dabei. Es klappt immer besser, ist wie ein sehr langsamer Aufstieg hin zu einem Berggipfel. Und das, obwohl ich intensive Meditation und Achtsamkeit erst seit etwa drei Jahren regelmäßig praktiziere.