Posts from Noreply in thread „Wie geht der Buddhismus mit Liebeskummer um?“

    Liebeskummer ist dann Leiden, wenn man das Dukkha (unbeständig, darum unbefriedigend) der Liebe nicht hinnehmen will. Gedanklich am vergangenen festhalten wollen. Sich gehen, ins Leiden fallen lassen.

    Hier ist rigoroses zeigen der jetzt Wirklichkeit anzuwenden.


    Liebeskummer bei plötzlicher, unerwarteter Trennung erscheint auch als Trauer. Dem ist

    hier achtsames, vorsichtiges zeigen der jetzt Wirklichkeit anzuwenden.

    Liebeskummer sollte also wie auch der Trauer respektvoll, der Situation angemessen begegnet werden.

    Alles das, was wir lieben werden, wird uns leid bringen. Mir egal, ich liebe auch weiterhin.

    Alles das, was wir ablehnen werden, wir uns leid bringen. Mir egal, ich werde auch weiterhin ablehnen.

    Nur eben zu seiner Zeit, dann hebt sich Leiden auf, wenn ich immer schön liebe und ablehne zu seiner Zeit.

    Das Leid der Liebe werden wir ablehnen lernen und das Leid der Ablehnung werden wir lieben lernen.

    Ich habe mal den Rat gelesen, dass es auch auf die innere Einstellung drauf ankommt. Wenn zB jemand meint, dass gebrochene Herzen zum Verliebt sein oder zur Liebe dazugehören dann ist das natürlich falsch und diese Person sollte ihre Blockade diesbezüglich reinigen bzw loslassen.

    Dann kannst du sicher auch sagen, wie man das macht, wenn man nur die Blockaden und erdrückenden Wände sieht.

    Zitat

    Ich habe mal den Rat gelesen, dass es auch auf die innere Einstellung drauf ankommt.

    und danach kommt ein scheinbar freundliches Schulterklopfen und „Die Zeit heilt alle Wunden.“

    Ein wirklich Mitfühlender hat das selbst erlebt und kann nur helfen durch Zuhören und den Schmerz des anderen ertragen, die Klappe halten. Selbst Gedanken sind dem Mitfühlenden unmöglich. Selbstverständlich wird der von den Ratgebern als nicht helfend verachtet.

    Natürlich hab ich überhaupt keine Ahnung.