Ich halte die Darstellung allein deshalb schon für problematisch. Es entspricht etwa der Gestalt der Weltkarte (Mercator Projektion), die natürlich einige praktische Vorteile hat, aber auch 'ganz zufällig' Europa völlig un-proportional darstellt.
Es ist nicht so eine Karte. Sondern ein Diagramm, auf dem in jedem Land verschiedene Einstellungen zu Werten erfasst werden.
Die Fragebögen der 5. Welle bestanden aus etwa 250 Fragen. In jedem Land wurden 1000 bis 3500 Personen befragt. In der vierten Welle z. B. ergab sich ein Durchschnitt von 1330 Interviews pro Land, was einer weltweiten Gesamtzahl von etwa 92.000 Befragungen entspricht.
Und bei der Auswertung der Frsgebögen, kamen die Forscher darauf, dass zwei Dimensionen besonders wichtig sind. Einerseits wie traditionell bzw säkular man ist ( dies wird auf der y Achse) auch getragen und zweitens wie Individialistisch man ist. Und dann hat man den Mittelwert für jedes dieser Länder auf einer Karte aufgetragen.
Und dabei hat sich ergeben, dass es im "Goßen und Ganzen" eine Clusterung anhand von Kulturen/grigraphischrn Regionen gibt. Aber nur im "Große und Ganzen". Im Detail nicht. So liegt z.B Estland nicht bei den andern osteuropäischen länder sondern im "katholischen Kloster" und Chile liegt bei Thailand.
. Und wenn Europa da eine große Fläche hat, dann ist dies nur ein Ausdruck dafür, dass eutopäische Länder in den gewählten Kategorien Recht unterschiedlich sind und nichts mit der Mercator Projektion.
Was kritisiert wird ist, dass die Kategorien solche sind die Gerade für den Westen viel Relevanz haben und dass jemand aus einer anderen Kultur vielleicht ganz andere Kategorien gewählt hätte.