Beiträge von explorer19 im Thema „Sind die klassischen Texte insgesamt für jeden Buddhisten verbindlich?“

    Für die Meditation reicht allein das Wissen wie es geht aus. Dafür braucht man keine alten Schriften, höchstens die Anleitung für die Praxis. Im Zen sind einige Schriften aus alten Zeiten aber zeitlos und sind dafür da, sich später darin bestätigt zu finden.


    Andererseits finde ich auch, dass es eine individuelle Entscheidung sein sollte, was man glauben möchte und was nicht.


    Die Märchengeschichten und die kleinen Schwurbeleien des historischen Buddhas interessieren mich auch nicht wirklich, man sollte sich dieser "dunklen" Seite des Buddhismus aber nicht verschließen. Habe auch das Gefühl, es wird sich ein wenig zu sehr auf das Vertrauen verlassen und zu wenig kritisiert.

    Hä, was soll den das jetzt? Du scheinst doch der Buddhalehre nicht zu vertrauen und meinst alles durch den Intellekt betrachten zu müssen bis ins kleinste Detail. Nur das ist eben das was der Buddha und alle Zen-Meister sagen was man nicht tun soll. Es geht um Erfahrung und Erkenntis zwischen den Zeilen. Darum wollte Bodhidharma das die Bücher verbrannt werden. Wissen ist zwar wichtig aber andere Sachen führen dich deutlich weiter. Die Verehrung des Intellektes wie es manche nennen ist hier fehl am Platz. Und auch dieses Misstrauen und die Überbetonung des Intellekts sind es warum es vielen in der westlichen Welt an einem glücklichen Leben mangelt.

    Ich finde eher, es wird zu wenig Verstand benutzt und zu viel auf Buddha vertraut. Anders kann ich mir die Leute auf Sesshins und in den Klöstern nicht erklären, oder warum man sich schmerzvollen Praktiken annehmen sollte. :D Ein gesunder Mischmasch ist vielleicht besser.