Posts from Igor07 in thread „Das Ich (auch "Ego" genannt) ist eine Illusion - Erkennen wir das, "erwachen" wir“

    Was ist dieses "Ich"? Es besteht nicht aus sich selbst heraus - "Ich bin", sondern bezieht sich immer auf Körperliches und Geistiges - "dieses bin ich". Das ist Illusion, denn der Körper ist nur ein Körper, Gedanken und Gefühle sind nur Gedanken und Gefühle, aber kein "Ich". Und da wird es richtig interessant.

    Ach, meine Güte, was ist so interessant drin, man kann mehr als genug im Netz herauszufischen:


    Was Ist Der Ego-Tod (Auch Bekannt Als Ich-Auflösung)?
    Der Ego-Tod ist wohl die ultimative psychedelische Erfahrung. Finde heraus, wie Du Dein Ego zerschmetterst und was die positiven und negativen Aspekte sind.
    www.zamnesia.com

    Das Zitat aus D.22 beschreibt ja nur die Faktoren durch die Begehren entstehen kann. Begehren ist ein Bewusstseinsfaktor, der nur in Abhängigkeit von einem äußeren Objekt, der Sinneskraft und einem vorhergehenden Bewusstseinsmoment entstehen kann. Es werden also nur Umstände genannt, die erforderlich sind, damit Begehren entstehen kann.

    Ich sehe als neurowissenschaftlich unvermeidlich( unausweichlich), um einfach normal zu funktioneren, so wie es abzutippen. Das Begehren ( Verlangen) entsteht automatisch, und dazu mit der enormen Geschwindigkeit. So, Nyanatiloka wieder:


    Im höchsten Sinne (paramattha) nämlich, so lehrt der Buddhismus, ist das sog. Dasein ein bloßer Prozess von beständig wechselnden körperlichen und geistigen Phänomenen, und weder innerhalb noch außerhalb dieses Werdeprozesses ist irgend eine beharrende Ich-Einheit oder Persönlichkeit anzutreffen.


    Bei solcher Art der Wahrnehmung ich wäre nichts imstande egal was zu tun, den ich sollte mich mit dem Prozess des "Schreibens" hier auch "identifizieren.".

    Dazu das Wort " Unwissenheit" spiegelt nicht adäquat die Bedeutung wider.


    Also es geht um das:


    Warum du mit Nyanatiolka , lieber Helmut , nicht einverstanden bin, das sollte nur dir überlassen werden.



    Abschliessend:


    Die Unwissenheit besteht darin, dass wir auf die Objekte der äußeren Welt eine Eigenexistenz projizieren und glauben, dass sie aufgrund dieses Eigenwesens etwas Angenehmes oder Unangenehmes sind.

    Klar doch, ich schreibe es auf dem Bildschirm, deswegen, dass es hier "projezierte Eigenexistenz " dem Prozess des Abtippens auch dient. Man kann nur ("es") in den tiefen Meditation erhaschen, aber im normalem Leben man kann nicht " nicht projezieren".

    Das ist aber die reine Neurobiologie.



    der nur in Abhängigkeit von einem äußeren Objekt, der Sinneskraft und einem vorhergehenden Bewusstseinsmoment entstehen kann.

    Wenn ich nur sehe (höre, schmecke, usw.) , dann der Prozess von

    conceptual proliferation (Pāli: papañca; Sanskrit: prapañca; simplified Chinese: 戏论; traditional Chinese: 戲論; pinyin: xìlùn; Japanese: 戯論) or, alternatively, mental proliferation or conceptual elaboration,

    läuft unbewusst ab, ich kann ihn nicht steuern.

    Alles Gute!

    Der Aussage von Nyanatiloka wie sie hier zitiert ist, würde ich nicht zustimmen.

    Siehe das:


    D.22

    ENTSTEHUNG DES BEGEHRENS

    Wo aber entsteht dieses Begehren, wo faßt es Wurzel? Bei den lieblichen und angenehmen Dingen in der Welt, da entsteht dieses Begehren, da faßt es Wurzel.

    Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper, Geist; Formen, Töne, Düfte, Säfte, Körpereindrücke und Geistobjekte sind etwas Liebliches und Angenehmes. Bewußtsein, Bewußtseinseindruck, aus dem Bewußtseinseindruck entstandenes Gefühl, Wahrnehmung, Wille, Begehren, Gedankenfassen und Überlegen, die durch Formen, Töne, Düfte, Säfte, Körpereindrücke und Geistobjekte bedingt sind, all diese sind etwas Liebliches und Angenehmes. Da entsteht dieses Begehren, da faßt es Wurzel.

    M.38

    Hat da einer mit dem Auge eine Form wahrgenommen, mit dem Ohre einen Ton, mit der Nase einen Duft, mit der Zunge einen Saft, mit dem Körper einen Körpereindruck, mit dem Geiste ein Geistobjekt, so faßt er bei einem lieblichen Objekt Zuneigung, und bei einem unliebsamen Objekt fühlt er Abneigung.


    Wenn ich nur logisch denke, dann ich sollte die Augen zuschliessen, die Ohren zumachen, also nicht überrhaupt zu fühlen. . Ich denke nicht, dass es möglich wäre.

    Mehr ich kann nicht hinzufügen. Die Frage war von ewald gestellt. D22 antwortet sehr deutlich, scheint mir.. LG.

    Was sind denn die Ursachen von Verlangen?

    Unwissenheit.

    Ich hatte immer gedacht, "Verlangen", also "Das Leiden" ist nicht anders als dukkha.


    So Nyanatiloka:


    Quote

    Dukkha gilt als universelles Charakteristikum aller Phänomene; da die Dinge unbeständig sind, sind sie unzuverlässig und können uns nie zufrieden stellen. Der naturgegebene Verfall und die Auflösung der Dinge ist dukkha.


    Das ist das Leben , wie es ist, auf die moderne Sprache übesetzt. Weiss ich davon oder nicht, es spielt keine Rolle.


    dukkha

    Und wenn es beides ist, Gewinn und Verlust?

    Widerspricht sich ja nicht. Gier, Hass und Verblendung "verlierst" Du (in anderen Worten, überwindest du). Den Gewinn kannst Du dann einfach umsonst abstauben.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Ach, tut mir echt tierisch leid, aber ich kann es mir nichts verkneifen.

    Am "Ende" es gibt weder Gewinn noch Verlust, wie keinen Spiegel, der poliert werden sollte.

    Sie alle sind "transzendiert". Und "keinen Staub", der war von Anfang an nur die Täuschung, aber man nimmt ihn für die bare Münze. Und das ist dukkha.

    LG.

    Alles Liebe euch und mir schonmal falls ich auch gesperrt werde. :| Naja, das ist dann jetzt wohl zu paranoid.

    Hingabe

    Auf meinem Weg ich vergesse niemanden , der hier geschrieben hatte.

    Aber was ich dir sagen wollte, jeder geht sowieso den Weg allein. Man sollte sich üben, an absolut nichts anzuklammern, denn , eigentlich, uns gehört absolut nichts.

    Sehr liebe Grüsse, und ich sende dir viel Liebe von ganzen Herzen.

    Ich denke, der Grund für diese ständige Verwirrung ist sicher auch, das "atta/atman" mit "Selbst" ins Englische und Deutsche übersetzt wurde, statt es lieber als Fachbegriff stehen zu lassen, oder zumindest die Bedeutung zu erklären. Offensichtlich enthält der Pali-Begriff "atta" schon die Eigenschaft "unveränderlich".

    Das ist echt verwirrend, stimmt. Man spicht dann, also mein sehr bescheidenes Wissen darüber, über die konventionelle und die Dharma-Sprache.

    HH und FS benutzen so ähnliche Begriffe, aber die sagen selsbt, das sei alles nicht die korrekte Übersetzung, aber eher nur der Versuch , um das Problem abzuklären.

    Mit Dukkha es ist sehr traurig... Man sollte es nichts überhaupt überstzten, so die Meinung sehr vielen Buddhologen. Denn das ganze Leben ist dukkha per definition, aber , eigntlich , kein Leiden.

    LG.