Nein, Sandaju, so sehe und erlebe ich es nicht.
Jede/r hat ja andere Verlangen, je nach Kultur und Erziehung.
Und von außen kommt gar nichts. Es sind unsere anerzogenen Begehrlichkeiten, die Hormone oder emotionalen Konditionierungen.
Wenn ein Kind nicht mit Süßigkeiten und damit womöglich Trost "(v)erzogen" wird, dann ist auch das Bedürfnis nach Süßem gering bis gar nicht vorhanden. Wurde dazu noch eine emotionale Verbindung hergestellt, dann hat es womöglich in späteren Jahren in Krisen mit Fressattacken und Übergewicht zu kämpfen.
Wird das erkannt, kann dieser Mensch sich ent-wöhnen.
Das kann man auf alles anwenden. Verlangen ist Sucht. Hunger und Durst sind lebenswichtig, sexuelle Bedürfnisse sind normal und auch nicht für Haushälter ausgeschlossen vom achtfachen Pfad.
Hass und Gier sind für ein sinnvolles Leben nicht nötig, werden sie "untersucht" und erkannt, können sie zum Erlöschen gebracht werden.
Wenn ich mich z.B. ärger, weil das nicht verstanden wird, dann weiß ich, dass ich an Stolz und Dünkel - Rechthaberei - "arbeiten" muss.