Das Verlangen hört meiner Kenntnis nach nie auf, immer wieder mit den Ergebnissen unzufrieden zu sein und sie sich anders zu wünschen.
Das ist dukkha.
Dagegen hilft es im Einklang mit den Umständen zu sein - Verlangen kann natürlich durch die Sinne und Vorstellungen immer wieder erzeugt und entfacht werden. Aber genauso kann es wieder ausgelöscht werden. Am besten, wenn es noch klein und überschaubar ist.
Als ich mit dem Zen angefangen hatte, wünschte ich mir für den Garten und das Haus auch ein Zen-Ambiente - aber ich bin auch eine bequeme Socke und so wurde daraus nichts. Vielmehr erkannte ich mich in den "10 000 Dingen" - und bin dabei sie los zu werden. Keine leichte Sache, auch wenn einem diese Dinge nichts mehr bedeuten. Es ist einfach nur Arbeit.
Und das macht sich auch nicht mit links, denn ich habe mir Mitte Mai den linken Ellenbogen gebrochen - und bin dabei mit Physiotherapie da wieder Bewegung rein zu bringen.
Zufriedenheit ist nicht über die Befriedigung von Verlangen zu erreichen sondern durch Tätigsein und da ist es auch richtig, wenn man mit Ergebnissen nicht zufrieden ist. Denn es geht immer noch besser. Das gelingt jedoch nicht mit Wünschen, sondern mit Wollen. Ich muss allen Übeln ein Ende setzen wollen. Das nennt sich Anhalten des Unheilsamen und dies wird ergänzt durch die Praxis, dem Ausüben des Heilsamen. Und wie schon gesagt, das muss man wollen.