Ich würde gern was zum Gefühl schreiben, man würde von anderen manipuliert werden.
Einerseits Kommunikation beeinflusst immer gegenseitig. Wenn man das nicht will, bleibt wohl nur die Möglichkeit nicht so viel reden (ging mir auch mal so, ich habe ein Jahr nur das nötigste Gesprochen).
Dann gibt es zweifellos Menschen, die die Meinung anderer manipulieren wollen, und zahllose Internetvideos an denen man Manipulationsstrategien gut erklären kann. Meinung manipulieren ist etwas, was ich selbst nicht will, nur ab und zu meine Meinung in den Raum stellen dürfen.
Ich habe mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt, wie Konflikte entstehen und deeskaliert werden können (persönlich aus der Perspektive Kinderstreit mediieren, Konflikte mit meinem Mann konstruktiv lösen, wissen, wie ich damit umgehen will, wenn neben mir andere Kinder beleidigt, angeschrien, hart angefasst, etc werden, alles noch weit von Jugendamt rufen entfernt, trotzdem blutet da mein Herz). Da sind wir mMn auch in einer Form der Manipulation drin oder in einer bewussten Wahl der unabänderbaren Beeinflussung.
Jemand, der die eigene Kommunikation bewusst steuert, egal ob er ein Gegenüber aufhetzten will oder versucht ein Stück runter fahren oder versucht das Gesprächsthema auf erfreulichere Themen lenken, kann man schwerer beeinflussen als jemand, der unbewusster kommuniziert. Ich will nicht widersprechen, dass es Menschen gibt, die aufhetzen wollen, aber sie sind nach meiner Erfahrung wirklich selten.