Warum gibt es schwierige Menschen? Es gibt keine schwierigen Menschen.
Ich wurde für mich ein schwieriger Mensch, die anderen waren normal. Denn nur so kam ich aus dem eigenen Hamsterrad raus.
Diese Fessel ist gelöst. Ich bin ich und immer genau so, wie ich jetzt bin. Mir muss es gleich sein, ob ich schwierig, nett, zu trösten, zu beurteilen, beleidigt, verurteilt, hinzurichten bin. Nur um die Tatsachenprüfung, bewertender Beurteilungen, sowohl von anderen als auch von mir muss ich mich kümmern.
Aufgefallen ist, was für alle Menschen wahr ist:
Menschen, glauben nicht, dass ich emotional beteiligt bin und sie haben recht oder nicht.
Menschen, glauben das ich emotional beteiligt bin und ich weiß, ich bin es nicht.
Also ist Emotionalität das Problem?
Nein, es ist festhalten wollen an Ansichten über mich, wie auch mein Festhalten an eigenen Ansichten über mich und andere.
Bei mir ist Glaube so da sein zu müssen, damit ich angenommen werde. Da hab’ ich keine Chance, weder den Ansichten anderer zu entsprechen noch meine eigenen Ansichten über sie oder mich.
Denn Ansichten sind durch Vergangenes und erreichen wollen von Zukünftigem geformt und nicht durch die Anforderungen der Gegenwart.
„Ich bin ich jetzt und immer nur jetzt“, befreit mich von meinen Fesselungen an meine Vorstellungen, doch nicht davon mir Vorstellungen zu machen. Das verstößt gegen Gemeinschaft, weil die Gruppen, an sich fesseln müssen. Alle Gruppen verlangen, ihrem Glauben zu folgen. Menschen oder Gruppen benutzen nicht Vergangenes und zukünftig zu erreichendes, als Gestalter der Gegenwart.
Es ist Zweifel, der durch die Wand, das andere Ufer hinter der scheinbar Sicherheit liegt, erzeugt wird. Das Ignorieren des Rates, nicht an Meinungen festzuhalten, wenn sie sich als unzureichend für die Realität erweisen, also nur meiner Wirklichkeit entsprechen.
Das bindet an die Meinungen der eigenen Wirklichkeit, obwohl klare Wege gezeigt wurden, wie jeder seine Umwelt, die immer Realität ist, als gegeben betrachten kann um mit ihr zu leben, ohne an ihr festzuhalten.
Meine Realität des Seins ist, ich bin mir fremd, und zwar immer wieder, genau wie mir jeder immer wieder fremd ist. Fremd, weil ich nicht wirklich weiß, was da hinter der Stirn, der Wand vorgeht. Diese Wand ist auch in mir, denn weiß ich wirklich, woher meine Gedanken kommen und wohin sie verschwinden? Hinter der Wand ändert sich sehr viel in sehr kurzer Zeit, weiß ich aus eigener Erfahrung. Das ist die Unwissenheit, die Zweifel, die Vorstellungen über das hinter der Wand weckt.
Schwierige Menschen als direkt in mir.
Meine Personen in mir glauben, dass *ich mich absondere oder ich mich abgesondert fühle und abweisend reagiere. Sie merken darum nicht, dass sie mich, absondern oder mich als Sonderling betrachten, weil ich nie ihren derzeitigen Vorstellungen von mir entspreche.
(*Das Ich, Selbst, Seele, das nie Person ist, das Ich, das immer da ist. Der Glaube das es so etwas nicht gibt, ist der Meinung über die Lehre des Buddha geschuldet.)
Spiel nicht mit den Schmuddelkindern! Die Schmuddelkinder sind die Personen in mir, die meine Personen nicht bei sich haben wollen. Die eigenen Dogmen und moralischen Vorstellungen sind zu Prinzipien geworden, darum weiß keine Person in mir, warum sie sich entzieht oder anbiedert. Jede hat ihre Grundsätze und Regeln.
Die Menschen wissen meist nicht, dass jedes Nachdenken ein Gespräch ihres Ichs mit einer Person in sich ist. Es ist ihnen nicht bewusst, dass sie viele Personen in sich haben. Heißt eben gerade nicht, dass sie viele Personen SIND. Sie sind immer ihr Ich, das sich Personen aus dem NachDenken aussucht, um anderen zu erscheinen.
Mensch mit anderen Menschen
Schwierige Menschen als Gruppen, jeder möglichen Größe.
Es ist ein Dogma, das vielen vorgelebt und eingeimpft wurde, sodass sie überzeugt sind, dass es wahr ist: Du bist nicht wie wir, du bist etwas anderes, du gehörst nicht zu uns. Sogar, wenn sie wissen, dass es den anderen verurteilt. Mir blieb es erspart, weil ich von der Gruppe Eltern/Familie ungeliebt war und darum sehr früh erkennen konnte, dass sie nur selbstsüchtig sind, in dem Sinn, dass sie an ihre Gruppe glauben und höher bewerten als andere, gleichgültig, ob es Gruppen gibt, die sie für höher halten, für sie gab es immer Gruppen unter ihrer, nie auch nur eune ihnen gleiche Gruppen.
Schwierige helfende Menschen vs. Hilfe Verlangende
Dass ich anderen immer helfen muss, ist ein rein moralisches Gedankenspiel und führt zum Verzweifeln und Frustration, weil es nicht möglich ist. Moralisch haben wir implantiert bekommen, anderen zu helfen, immer, aber das ist NIE wahr. Real immer helfen muss ich, wenn die körperliche Unversehrtheit oder das Leben eines Wesens gefährdet ist, das ist kein moralisches Gebot.
Der Witz ist, dass dieses Dogma von Menschen kommt (1. Eltern, Lehrerinnen, Herrinnen), die damit meinen, dass man ihnen zu Diensten zu sein hat, ihren Ansprüchen zu genügen. Wir dienen, wenn es schlecht, läuft, anderen so lange bis wir nicht mehr können und dann geben unsere Herrinnen uns einen Tritt. Wer braucht einen Helfenden, der nicht mehr helfen kann? Alte Eltern sind sogar so selbstsüchtig, dass sie dieses ihnen dienen müssen über den Tod hinaus aufrechterhalten können, durch Zweifel wecken beim Helfenden, ob er je genug geholfen hat.
Es gibt auch Menschen, die das Hilfreich sein wollen, so verinnerlicht haben, dass sie nicht mehr erkennen können, dass ihre Hilfe nicht gebraut ist. Diese sind so missionarisch, dass sie das Selbstvertrauen derer, denen sie helfen wollen, auf Dauer zerstören können.
Schwierige Menschen durch Kommunikation.
Ob Menschen möglicherweise durch meine Worte sich verletzt glauben ist nicht mein Problem, wie es nicht ihr Problem ist das ich mich verletzt fühle, solange die Haut nicht verletzt wird. Wenn ich mit meinem Körper gut fahren möchte, muss ich sogar den Persönlichkeitsverletzungsglauben ignorieren, besonders bei mir.
Jeder Mensch ist in der Lage Informationen aus vielen Bereichen schnell zu verbinden (Intelligenz) und kommt zu Ergebnissen, die manchmal nicht ohne Nachfragen verstanden werden. Warum werde ich angegriffen, wenn man doch einfach nachfragen könnte, wie meine Worte zu verstehen sind? Dazu MUSS ich aber auch erfahren, was, wie verstanden wurde. Ein „Verstehe ich nicht?“ reicht da bei Weitem nicht aus.
Die Frage: Wie rette oder helfe ich anderen aus ihren selbst gemachten oder implantierten gedanklichen Problemen, ist bei genauer Betrachtung ohne jeden Sinn.
Wie befreie ich mich von meinen „Problemen“ „Glauben an Vorstellungen“, ist eine, die mein Leben rettet und das Leben aller Lebewesen schützt.
Mir muss ich helfen, erkennen, das ich nur mir helfen kann, denn nur ich kann wissen, was mir fehlt und das ist ganz sicher nicht außerhalb meines Körpers zu finden.
Ich kann niemanden helfen, weil ich nie wissen kann, was hinter der anderen *) Stirn/Wand ist. Auch nicht aus einem Buch, und schon gar nicht bei einem Weisen/Lehrer oder Arzt, die sind für technische Probleme zuständig und sollten unpersönlich sein.
Die Wand des Unwissens, was hinter der Wand meines Gegenübers wirklich ist, macht es unmöglich und das Verlangen nach Hilfe durch Außen führt immer in Abhängigkeiten vom Glauben und damit zu Unselbstständigkeit. Einzig durch Kooperation mit anderen Menschen können wir uns eine Wirklichkeit schaffen, die wir in der Realität umsetzen. Erst wenn wir sie umsetzen, können wir bewerten, ob wir das wirklich gewollt haben.
Wende ich das nur mit mir an, werden mich die anderen als kalt und gefühllos oder als starrsinnig, depressiv, emotional, egoistisch empfinden/zusammendenken.
Ganz nach den Kriterien, die ich nicht sehen kann, weil sie hinter ihrer *) Stirn sind.
Das macht mich krank, weil ich glauben will, dass ich so sein muss. Nicht erkennen will, dass ich weder Helfer- noch ein Herrmensch bin, sondern je nach Situation eine der Rollen ausführe. Nicht sicher sein kann, ob das gerade angemessen ist oder besser wäre unpersönliches Ich zu sein.
Nur Mensch, ohne Rang und Namen sein? Kann ich ohne Menschen um mich zu haben oder wenn alle schweigen. Meditation ist Extremes allein, weil ich dann sogar meine Person in mir ausschalte, den letzten Menschen bei mir.
Ja, das ist das Ziel der Meditation, vollkommen allein und doch nicht einsam.
Soto-Zen hat mir das klargemacht, das Sehen auf die Wand ist als vollkommen sinnlos zu erkennen, wenn es dazu dienen soll, diese zu durchschauen. Es ist unmöglich, dass zu erkennen, was hinter der Wand ist. Sollte ich oder wie es Bodhidharama angedichtet wird, durch die Wand gehen können, ist das eine Lüge, um Menschen an Soto zu binden.
Denn allein ist normal, einsam kann ich nur sein, wenn ich nicht erkennen will, dass alles andere mich umgibt und ich nur durch das mich Umgebende sein kann, einschließlich meiner Person in mir. Die Menschen wissen meist nicht, dass jedes Nachdenken ein Gespräch ihres Ichs mit einer Person in sich ist, außer der Mensch hat die Lehre des Buddha ganz durchschaut, denn nur Buddha hat das gelehrt.
Kein Mensch kann jemals einsam sein, die Person mit der sie sich im Inneren unterhält, ist da,
Ich bin ein Fahrer mit Beifahrern in einem Auto. Die Karosserie ist meine Haut, mein Herz, der Motor usw. wie jedes andere Lebewesen bin ich ausschließlich verantwortlich für alles, was unter der Haut, Karosserie ist. Auch bin ich selbstverantwortlich für alle Ereignisse, die meine Haut betreffen, die ich anderen über meinen Körper gebe. Sex.
Ich muss also immer darauf achten, dass weder meine Karosserie noch die Haut anderer Lebewesen durch mein Handeln beschädigt wird. Nur das erwarte ich auch von anderen Autofahrern.
*) „Der dunkle Wald“ Liu Cixin. Nur scheinbar ein Scifi Roman. (Das Wandschauerprogramm)
Weiterführung im dritten Teil der Trisolaris Reihe.
Empfehlung: „Warum es die Welt nicht gibt.“, Markus Gabriel
Das klarmachen, dass unsere Wirklichkeit nicht die Realität und immer unvollständig ist.