Während du das Tieren pauschal ansprichst und ihnen stattdessen ein "Wir-Bewußtsein" bescheingst. Ich habe mich gefragt, was dies sein mag und bin so bei Steiners "Gruppenseele gelandet. Wenn du das nicht meinst, kannst du ja kurz erklären, was du meinst.
Es hat meinerseits kein Grund vorgelegen, hier speziell "Gruppenseele" und damit verbunden den astralen Bereich anzusprechen, nur um auf das Ich-Bewusstsein und den Tod kommen zu können. Was Verhaltensbiologie darüber Auskunft geben mag, ist nicht präzise gefasst, ihre Aussagen sind vielmehr spielerisch und ideologisch, welches in einem Tier so etwas wie einen Menschen quasi im Puppen-Kleinformat sehen will, ohne die rechten Differenzierungen vorzunehmen. Gerade die höheren Säugetiere haben ein Bewusstsein, wodurch sie ähnlich wie beim Menschen Triebe und Gefühle haben, Beziehungen aufnehmen und auch egoistisch sein können, doch damit haben sie nicht automatisch ein Ich-Bewusstsein, wie es der Mensch im Laufe seiner Geistesgeschichte erhalten hat, was in den imaginativen und mythologischen Bildern der Bibel beschrieben ist, wovon die heutige Kirche überhaupt nichts weiß und stattdessen in kitschigen Sentimentalitäten schwelgt und worüber der Buddhismus vor 2600 Jahren auch nichts wissen konnte. Mit dem (dritten) astralen Glied endet das Tier, doch wo das Tier endet, beginnt der Mensch, denn sein Ich stellt das vierte Glied seines Wesens dar.
Verhaltensbiologie ist nicht Geisteswissenschaft, auch wenn sie sich so nennen mag, sie kümmert sich nicht um die rechten Abgrenzungen zwischen Tier und Mensch, die aber notwendig sind, um der Frage des Threads nachgehen zu können. Wenn ein Wesen zu sich nicht "ich" sagen kann, wenn es nicht zu sich "Ich bin" sagen kann, kann es sich seines Seins auch nicht im Klaren sein. Sich seines Seins aber vollbewusst zu sein, setzt voraus, sich seines oder des Todes überhaupt bewusst sein und ihn erforschen zu können.