Posts from Tim99 in thread „Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus“

    Qualia

    Ich bin selbst genervt von mir, glaub mir, wobei eben über die in keiner Weise vorhandene Entwicklung und das über einen unglaublich langen Zeitraum. Heißt, der größte Ärger ist der Ärger über mich selbst und nicht die Anderen.


    Die Arbeit ist die Lernherausforderung schlichtweg, nirgendwo habe ich ein so großes Übungsfeld um Veränderungen zu versuchen bzw. zu sehen, ob sie funktionieren.

    Klar gibt es Unterschiede in den Ländern. Die Skandinavier sind sicher anders als die Deutschen, genauso wie die Italiener oder Spanier.


    Weißt du, sicher ist es eine Frage des Betrachtungswinkel, aber wenn ich meine persönlichen Erfahrungen der letzten Monate und Jahre sehe, dann ergibt sich wirklich ein desaströses Bild.


    Ich habe eine Freundin, die arbeitet im Coaching Bereich, der geht es fast immer gut, wobei ich mich oft frage, lebt sie in ihrer eigenen Bubble, weil wir sind wie Tag und Nacht. Wobei wäre auch blöd, wenn sie Coachings macht und so auftreten würde wie ich.


    Ich will auch gar nicht sagen, dass meine Realität die Realität ist! Nur ich kann sie auch nicht weg ignorieren, kennst du den Ausdruck des toxischen positiven Denkens, also sich permanent einzureden es ist alles gut, obwohl man es innerlich gar nicht so empfindet, das macht noch mehr krank, als so zu sein wie ich.


    Meine Wortmeldungen sind ausschließlich persönliche Erfahrungen, ich spreche gar nicht über das was irgendwo passiert mehr, das sind alles Dinge, die mir passieren und sicher kann man sagen Tim, hast du schon mal überlegt, warum grad dir das passiert und den anderen nicht.


    Wobei ich hole mir schon auch Feedback von Andersdenkenden ein und die sind mittlerweile auch schon so, dass ihnen viele Dinge passiert sind, die sie doch sehr überraschten.


    Burnout? Ein reines Modewort für mich, für gibt es nur einen Überbegriff und der heißt Depression oder Überlastung könnte man sagen. Ich bin körperlich wie psychisch krank, aber so toxisch die Arbeit auch sein mag, ich will nicht ausfallen, weil ich auch weit und breit keine Hilfe sehen würde, außer bei sich selbst. Aber an Institutionen wie oben jemand beschrieben hat, an die glaube ich schon lange nicht mehr.


    Was ich schon beobachte ist, dass die Medien ganz krass berichten, wie schlecht alles ist und ganze Sendungsreihen initiieren, welche Probleme es gibt, unglaublich viele, aber ich schaue mir das nicht mehr an.


    Was mich persönlich betrifft tagtäglich, da kann ich nicht wegschauen, ich bin nicht optimistisch, da hat sich nichts geändert. Heute bin ich komplett außer mir gewesen und habe eine Kollegin angegriffen verbal, die wusste nicht wie ihr geschah, weil sie nichts gemacht hat und ich habe mir am Abend gedacht, geht es noch? Wie kann denn so was geschehen? Weil die hat nichts falsch gemacht, ich bin überfordert mit allem, das ist das Problem.


    Und ganz ehrlich, heute Abend war ich schon sehr nachdenklich, was aus mir geworden ist. Durchgeknallt fiel mir als Erstes ein.


    Weil permanent von Veränderung und Arbeit zum Positiven zu reden und in großen Zeiträumen genau keine Fortschritte zu machen, ist eine Bankrotterklärung. Und nein, das ist kein Selbstmitleid sondern eine Selbstreflexion.

    Diese Entwicklung ist ein Mix aus der vorgelebten Politik, der Medien, insb. der sozialen Medien, der Gesellschaft.


    Ich beziehe das ja gar nicht mehr auf eine Arbeit, ist doch in allen Bereichen schon ähnlich.


    Und ja klar, die Menschen werden zwar angeblich immer älter, aber auch immer kränker und die psychischen Belastungen ÜBERALL sind auch für nicht vorbelastete Menschen immens gestiegen und ein Teil ist auch hausgemacht, weil das alle Menschen nur noch Stress haben, auch in der Freizeit - das kann ja nicht sein.


    Aber ich kenne Niemanden, der in den letzten Jahren empathischer wurde oder nicht sein Aggressionspotential nach oben geschraubt hat, kurzum mir gefällt das nicht, aber der Trend wird weitergehen, kann man nur für sich versuchen das Beste draus zu machen.


    Ich lasse mich sicher nicht vertreiben und werde so lange arbeiten, wie es geht, bzw. mir Gott es schenkt, wobei sorry, es wird am meisten an einem selbst liegen, wie er mit den Veränderungen so umgeht, dass sein Leben lebenswert bleibt.

    Michael Haardt

    Ich kann auf deinen Beitrag nicht antworten, weil es steht alles drinnen, wie es so ist. Du kennst dich aus in größeren Betrieben und Systemen. Übrigens dein Sittenbild, was du zurecht gezeichnet hast ist eine sehr bedauerliche Entwicklung, mag sein, dass es immer nicht einfach war, aber die Methoden heute, die sind fern von jeder Ethik.


    Igor07

    Wenn gegen andere Menschen ermittelt wird ohne mein Zutun, wo ist dann meine Rolle, dass immer die anderen Schuld sind?

    Pause

    Du hast da was falsch verstanden, ich habe mich nie beklagt, dass mich hier im Forum wer angreift und ja du hast Recht, mir wurde sehr oft sehr geholfen und da ich weiß, dass ich sicher nicht zu den Menschen gehöre, die nicht anstrengend sind, bin ich umso dankbarer, dass noch wer schreibt, weil es könnten ja viele sehr genervt sein schon, weil letztendlich meine Themen meist oder immer in Bezug auf ein Problem ist und das hat meist nichts mit dem Buddhismus zu tun, da wünsche ich mir nur dass man mir von denen, die tiefer in der Lehre sind manchmal Hilfe.


    Gut, du sagst viele meiner Probleme sind hausgemacht, stimme ich dir zu, aber wenn ich mein Leben lang das mache, was man mir aufträgt und hätte ich das nicht gemacht, hätte ich keine Arbeit gehabt und ich habe gern gearbeitet bis heute. Liebe Grüße

    Monikadie4.

    Wo ich arbeite, weil es Ermittlungen gibt, die aber mit mir nichts zu tun haben, aber man sucht eben jemand der die Verantwortung hat. Ich kann mich da nicht wehren, ich kann nur gehen und das geht nicht. Ah ja, ich habe nichts Unkorrektes gemacht, leider ist das nicht von Relevanz, das ist kein Schutz.


    Qualia

    Danke dir, dein Beitrag hat viele Wahrheiten, die ich aber gegenwärtig schwer einsetzen kann, aber wertvoll allemal erinnert zu werden.

    Hi Monika,


    das ist kein Klagen, es ist wirklich extrem komplex und schwierig glaub mir, da liegen viele Dinge gar nicht in meiner Hand und mein Beitrag war eher Verzweiflung, weil ich keine Instanz habe, die mir helfen kann. Ich kann nur verlieren, egal in welche Richtung ich mich bewege.


    Ich habe wirklich gute Leute um Rat gefragt, die keinen wussten.


    All diese Menschen haben keinerlei Werte glaub mir und das macht Angst, eine seit langer Zeit große Sache, jetzt bin ich endgültig reingezogen worden, dabei will ich nur meine Ruhe.


    Danke für dein Mitgefühl, als ob ich sonst keine Probleme hätte. Wie ich schon schrieb, alles da draußen ist nicht meins mehr, ich habe mich abgekoppelt von den globalen Themen, nur hier werde ich angegriffen und das zu Unrecht. Schön wäre es zu sagen, es ist eine zwischenmenschliches Problem, ist es aber nicht.


    Keine Ahnung, was da noch kommt, abschalten geht da nicht, das ist immer präsent. Wie gesagt, meine Gesundheit ist mir wichtig, ein Wesen und meine Existenz, mehr Themen habe ich nicht mehr, wobei ich immer die Hoffnung habe, dass mir mein Glaube hilft, sonst würde ich nicht mehr hier sein und klar muss man an seinem Glauben täglich arbeiten. :heart:

    Kann es sein, dass sich Viele hier in ihrer eigenen Welt bewegen und mit der Außenwelt wenig zu tun haben? Weil diesen Eindruck habe ich manchmal, weil wer sich noch in der Arbeitswelt bzw. stärker in der Gesellschaft aufhalten "muss", dem kann nicht entgehen, dass es für diese Menschen teils sehr schwer geworden ist und es ist korrekt, es mag nie einfach gewesen sein.


    Warum sehne ich mich nach Veränderungen oder Verbesserung, nicht wegen der Anderen ausschließlich sondern weil es mein Leben maßgeblich betrifft.


    Manchmal wurde mir vorgeworfen, es geht immer nur um die Anderen in meinen Beiträgen und dann wieder es geht nur um mich. Also was jetzt es?


    Es tut mir auch leid mit so weltlichen Themen das Forum zu belästigen, bzw. die Mitglieder, wobei es muss ja Niemand antworten, ist auch eine Möglichkeit bevor man genervt ist, weil jemand grundlegende Dinge aus eurer Sicht nicht versteht.


    Wobei sorry, ich suche für weltliche Probleme in meinem Glauben nach Lösungen, was ist daran verwerflich? Und ich bin ein harmoniebedürftiger Mensch, ich suche keine Konflikte!


    Mir ist bewusst, dass das Thema mehrfach von mir angeschnitten wurde, so ein richtiger Lösungsansatz kam für mich nicht oder habe ich was verpasst - nicht verstanden? Das meine ich nicht als Provokation - es kann ja sein, dass ihr es mir schon so oft erklärt habt, dass ihr genervt seid, aber für mich ist das ein wichtiges Thema, weil es maßgeblich mein Leben bestimmt und finde keine Lösung.


    Weil ich die Instrumente, die mir der Buddhismus gibt nicht wirklich einsetzen kann, es sei denn ihr meint, ich müsste mit allen die auf mich einprügeln Mitgefühl haben, das wäre zwar ein Lösungsansatz, der funktioniert aber nicht mehr, weil ich zunehmend mit Lügen angegriffen werde und Stellung beziehen muss.


    Ich kann mich doch nicht permanent für Dinge entschuldigen, die andere fahrlässig über Jahre falsch gemacht haben und das jetzt mir in die Verantwortung schieben wollen, weil sie selbst im Fokus sind und der Fokus ist genau richtig.


    Das Kuriose ist nur, dass ich mir denke, die sind so "unwissend", dass die ihre Lügen sogar glauben.


    Es kann doch nicht sein, dass es nur die Optionen "accept it, leave it" gibt, "change it" gehört dazu, aber wie soll das gehen. Richtig man kann sich selbst ändern, aber dadurch ändern sich die Probleme nicht, außer es ist einem alles egal und man lässt alles über sich ergehen, da wären wir wieder bei der Gelassenheit.


    Ich erkenne inzwischen zumindest ein Muster in größeren Unternehmensformen. In Kleinunternehmen scheint das besser zu funktionieren.


    Ich habe als Beispiele zwei Unternehmen, einmal öffentlich, einmal privat - je 2.000 Mitarbeiter. Die Strukturen sind in beiden Betrieben ähnlich. Wobei ich hier nur über den Faktor Mensch schreiben will.


    Es kann doch nicht sein, dass viele Mitarbeiter nur noch in Angst arbeiten gehen, psychische Gewalt erfahren und krank gemacht werden, weil sie keinerlei Anspielstation haben.


    Man kann andere Menschen nicht zwingen zu einem "besseren" Verhaltensmuster. Es kann auch kein Vorgesetzter seinen Mitarbeitern aufzwingen, dass sie ein moralisch, ethisch besseres Verhalten an den Tag legen.


    Wobei selbst das ist ja nicht möglich, also nicht in den Beispielen, die ich kenne.


    Wenn Bösartigkeit, Neid, Gier, Respektlosigkeit regiert, dagegen ist kein Kraut gewachsen.


    Was ich schon bitter finde ist, dass es wirklich keine Exit Strategie gibt und es ist nicht so, dass jede/r die Möglichkeit hat einfach wo anders hin zu gehen. Einerseits ist es eine Frage des Alters und der Möglichkeiten. Die Situation am Arbeitsmarkt ist angespannt und diese Situation wird nicht besser.


    Mir fehlt als Buddhist auch eine Lösungsstrategie, ich habe mich zurückgezogen, werde aber zunehmend in Dinge reingezogen, die einfach jeder Realität widersprechen und bin gezwungen mich für Dinge zu rechtfertigen, die ich korrekt abgehandelt habe und das über Jahre hinweg.


    Ich bin ehrlich gesagt schon etwas traumatisiert in Anbetracht dessen was mir da so alles angetan wurde.


    Weil ich kann mich nur wehren in dem ich über juristische Instanzen gehe und das wäre der Punkt, wo ich dann ohnedies gehen müsste, da würde mir ein "Sieg" nichts nützen, weil wir leben ja nicht in den USA, wo man Millionenentschädigungen bekommt und davon dann leben könnte.


    Nochmal ich bleibe dabei bei gewissen Konstellationen ist auch eine buddhistische Haltung und Lebensweise nicht hilfreich oder maximal bedingt hilfreich. Wenn man allein lebt kann man das wunderbar praktizieren, bedauerlicherweise haben aber nicht alle diese Möglichkeit.


    Was hätte mir den Buddha geraten - den 8fachen Pfad? Auch wenn meine Probleme aus dem Jahr 2024 stammen hatte sicher auch Buddha in seiner Zeit schon mit ähnlichen Themen zu tun, zugegeben anderen, aber von den Begriffen, HASS, UNWISSENHEIT, GIER usw. sicher auch, weil all meine Probleme fallen doch auch in das Schema hinein.


    Ich hoffe der Beitrag war nicht angriffig, aber mittlerweile bin ich selbst schon etwas genervt und nicht unbedingt von mir selbst, weil ich sehe meine Rolle in dem "Spiel" nicht bzw. was ich anders machen könnte.


    Ich habe mir lange auch diesen langen Beitrag überlegt, Freunde macht man sich vermutlich keine, aber da ich absolut Niemand kenne, der etwas Hilfreiches in meinem persönlichen Umkreis beitragen hat können und da sind immerhin auch wirkliche Fachleute dabei, habe ich nicht viel Möglichkeiten, als hier nochmals nachzufragen in aller Ernsthaftigkeit.

    Danke Monika, aber mein "familiäres" Umfeld ist leider durchzogen von Gier, Missgunst, Hass.


    Also ich muss mich eher schützen. Wenn du eine Tochter hast, verstehe ich, dass du das gut geregelt haben willst. Ja, das Testament kostet fast nichts.


    Ich werde vermutlich nichts machen, wie du sagst und hoffen, dass mein Geist, dass selbst in Ausnahmesituationen regelt.


    Wenn ich in ein Kloster gegangen wäre, hätte ich natürlich eine ordentlich Spende mitgenommen, aber das ist sehr unwahrscheinlich, was soll ich in Asien?


    Nochmal ich bin leider von nicht sehr wohlwollenden Menschen umgeben, wenn deine Familie so ist wie meine, dann hast du lieber keine.


    Aber Danke fürs Hinweisen, ich werde auch versuchen mir hier weniger bis keine Gedanken zu machen und wie gesagt, das Schicksal wird es richten. Ich kann mir ja nicht um alles Sorgen machen!!


    Gute Nachricht übrigens, ich meditiere jetzt wieder regelmäßig zumindest am frühen Morgen und Achtsam lebe ich sowieso, wobei mit wenig Erfolg nach Außen, aber du hast es ja auch den Punkt gebracht - in meinem Leben geht es wohl immer um die Anderen, du bist zwar nicht die Erste, die das sagt, aber gut dass du mich daran erinnerst, das brauche ich. Du bist eine gute kritische Freundin.

    Qualia

    Ich habe so einen Menschen leider nicht, aber so ähnlich wie du es schreibst würde ich es auch für mich wünschen. Meine Patienten Verfügung muss ich neu machen, auch die Vorsorgevollmacht und sogar beim Testament bin ich mir unsicher, ob das nicht ein Anwalt machen muss, um sicher zu gehen, dass es Niemand anfechtet von den Heuchlern.


    Nichts Lebenserhaltendes, wenn es keine Hoffnung auf ein lebenswertes Leben mehr gäbe und so wie du schreibst steht es auch in meiner alten Patientenvollmacht, ich habe damals dem Arzt gesagt, er soll das Minimum reinschreiben, was möglich ist.


    Und die Heuchler würde ich gerne sowieso weghaben.


    Schade, dass unsere Gesellschaft sogar mit dem Tod ordentlich Geld macht auf allen Ebenen.

    Ich fürchte die meisten Menschen haben nicht so eine gute Absicherung, außerdem wird auch mit den ganzen Vollmachten ordentlich Geld gemacht und nicht jeder hat es, weil wenn man es ordentlich macht, geht es nur über Anwälte oder Notare.


    Es geht nur um Geld, egal wohin man sieht, also zumindest, wenn es um diese ernsten Themen geht, damit ich hier nicht zu destruktiv wieder schreibe.

    Danke Monika, dass du über das Thema geschrieben hast. Ich habe einen Bericht gesehen, wo das nämlich trotz Familie gar nicht geklappt hat und ich habe nicht mal eine Bezugsperson, also werde ich mich sehr informieren müssen, wie ich aus der Nummer gut rauskomme.


    Wie gesagt, auch wenn es schon gesagt wurde, und ein wenig Zeit vergangen ist, mein aufrichtiges Mitgefühl, was da vor nicht so langer Zeit dir widerfahren ist mit deinem Mann, auch wenn es der Lauf des Lebens sein mag.


    Trotz deiner doch weit vorangeschrittenen Fortschritte in der Lehre war und ist es sicher nicht leicht.


    Ich habe eine Bekannte, die ist oft in Alten- und Pflegeheimen und was die mir erzählt hat, gefiel mir gar nicht, also wenn da nicht jemand ist, der auf die Angehörigen regelmäßig schaut, werden die nur sediert.


    Detto habe ich Ähnliches erlebt bei einer guten Freundin, deren Mann im Krankenhaus über Monate war und zwischen Leben und Tod, der lebt heute nur, weil sie jeden Tag hinging.


    Ich habe heute noch ein Trauma, wenn ich an den Tod meiner Eltern denke, da hatte ich als Angehöriger kaum Einfluss auf die Behandlung, dabei war da keine Hoffnung und man hat alle möglichen lebenserhaltenden Maßnahmen gesetzt und es schmerzt mich heute noch, dass ich damals auf die Ärzte gehört habe, die mir sagten, ihr Elternteil bekommt nichts mit.


    Generell ein sehr belastendes Thema, es ist einmal lange her, einmal nicht so lange, aber vor längerer Zeit war es noch unmenschlicher wie heute so meine Erinnerung. Außer man ist so gefestigt, dass man gut damit zurecht kommt, aber Viele wird es da nicht geben. Wobei ich gehe immer von mir aus und vergesse wie viele Menschen ich kenne, die genau keine Empathie haben.


    Seltsam nur, dass jedes Mal, wenn ich kam eine massive Unruhe einsetzte und Tränen kamen, man erklärte mir damals das sei nur eine unbewusste Reaktion, so ein Schwachsinn. Übrigens auch eine Form von Koma gewesen.



    Ein nicht sehr aufbauendes Thema, ich kenne nochmal sogar gute Familien, die Probleme haben von ihren Kindern jemand zu finden, wo sie sich verlassen, dass die schauen.

    Ich weiß nicht, ob das Thema hier reinpasst, aber ich wollte vorsorgen, da ich nicht mehr so jung bin bzw. gesundheitlich angeschlagen.


    Meines Wissens gibt es zwei Möglichkeiten: Eine Form von Vollmacht, die man ausstellt, wenn man selbst nicht mehr in der Lage wäre Entscheidungen zu treffen und eine Patientenvollmacht.


    Jetzt höre ich aber zunehmend, dass selbst bei Menschen, die Familie oder Angehörigen haben, dass sich die Institutionen wie Krankenhäuser oder Pflegeheime nicht an die Vorgaben halten.


    Heißt man ist, wenn man Niemanden hat, der sehr regelmäßig sich um jemand kümmert ziemlich dem ausgeliefert und wenn ich ausgeliefert schreibe, dann spreche ich davon, dass man Behandlungen bekommt, die man eigentlich abgelehnt hätte, wie mit Psychopharmaka ruhig gestellt zu werden usw. - das ist nicht mein Thema. Das ist ein allgemeines Thema.


    Jetzt frage ich mich wozu bitte macht man diese teuren Vollmachten, wenn sich keiner dran hält?


    Und um zum Buddhismus zurückzukehren, gibt es buddhistische Anlaufstellen, die da kontaktiert werden können im Sinne, dass die ein Netz haben, wo es Menschen gibt, die sich um buddhistisch gläubige Menschen kümmern?


    Weil eines glaube ich schon, würde man als Mönch in einem Kloster leben, schließe ich es fast aus, dass man nicht mitfühlend betreut werden würde, wenn man einmal Hilfe braucht oder alt ist, wobei ich das auch nur für Asien so einschätze und da werden wir wohl nicht hinkommen.


    Und es hat durchaus Gründe, warum ich das Thema einwerfe, weil ich Berichte gesehen habe, wo sich diese Missbrauchsfälle trotzdem die Betroffenen alles richtig gemacht haben häufen und es massive Missstände gibt. Gar nicht zu reden von Menschen, wie mir, der gar niemanden hat, der sich um mich in irgendeiner Weise kümmern würde.


    Also das sind schon Sachen, wo ich nicht pessimistisch sein muss, sondern das ist ja real. Kann mir irgendwer dazu was sagen? Habt ihr schon mal selbst darüber nachgedacht oder ist das ein Thema, wo ihr sagt, ich lebe im Hier und Jetzt und vertraue, dass alles gut ausgeht?

    Qualia

    Ich denke gewisse Aussagen von dir im letzten Beitrag sind richtig. Mir geht es besser und besser, wenn es überhaupt nicht so ist, ist Schwachsinn, das habe ich schon vor 40 Jahren gehört.


    Die Gelassenheit, wenn man sie nicht wirklich verinnerlicht, heißt für mich wirklich lebt ohne bewusste Anstrengung, dann ist es eine Form von Gelassenheit.


    Wenn ich mir die ganze Zeit einrede, ich bin ruhig und gelassen und bin innerlich komplett unruhig, unglücklich, einsam usw. - das wäre wohl kaum der Weg, denn Buddha meinte.


    Ich kann auch gewisse Fakten nicht wegdenken, vor allem wenn sie mich betreffen und eine Aktion erforderlich ist, wie wenn man krank ist und sich nicht selbst helfen kann, könnte z.B. ein Arzt oder eine Diagnose hilfreich sein, ignorieren geht auch, aber ob das sinnvoll ist?


    Oder in der Arbeit, wenn da Mobbing ist, dann muss man einen Weg finden damit umzugehen. Wobei ich zugebe, es ist schwer, weil man letztendlich permanent seine Gefühle unterdrücken muss, sprich akzeptieren oder gehen und wenn man nicht gehen kann, was bleibt dann.


    Gesund sind solche Selbsttäuschungen sicher nicht.

    Monikadie4.

    Danke dir nochmals, jeder muss seine Themen wohl selbst lösen, das ist so.


    Nach einem kurzem Schlaf habe ich jetzt 1 Stunde für die Beantwortung eines Mails von meiner Firma gebraucht, das aus 3-Zeilen bestand, um das alles zu erklären und ganz ehrlich nachdem ich es 5 Mal Korrektur gelesen habe, fing ich langsam an meinem Verstand zu zweifeln an.


    Es war wichtig, daher habe ich so genau gearbeitet und wollte keine Fehler bei der Beantwortung machen, aber ich merkte einfach, dass die Konzentration äußert fragil war. Ich hoffe, dass dies mit der Hitze zu tun hat.

    Monikadie4.

    Ich bin viel dankbarer für ehrlich kritische Worte, als für Lob, weil davon habe ich die Chance meine Lehren zu ziehen und ich hoffe doch, dass ich eines nahen Tages endlich zumindest kleine Veränderungen herbei führen kann.


    Mein Fokus ist viel zu sehr auf alles andere gerichtet als auf mich und genau dort muss er aber hingehen um Veränderung zu schaffen.


    Und dieses permanente negative Denken ist eine Krankheit.


    Schau, es ist ganz einfach, wenn ich nicht bald die Wende schaffe, dann geht das nicht gut aus, also da ist ordentlich auch Druck für Veränderung. Es ist kein Zufall, dass ich krank bin und es ist auch kein Zufall oder Schicksal, dass ich keine sozialen Kontakte mehr habe.


    Das liegt nicht an den Anderen, gut, ich lege mich ein wenig hin. Habe eine Woche Urlaub. Liebe Grüße

    Sorry, da sind wieder die "Emotionen" mit mir durchgegangen, wobei ein Stück Wahrheit ist schon dabei. Viele Menschen haben wirklich Sorgen, auch wenn sie schweigen.


    Andere wiederum da habe ich auch das Gefühl, die Leben wie sie immer gelebt haben, feiern und machen sich genau keine Gedanken.


    Es ist richtig, dass wir wenig machen können, aber selbst in Deutschland würde die Politik unter Druck kommen, wenn Millionen Menschen für Frieden auf die Straße gehen etwas zu tun oder sie können nichts tun, weil sie eben nicht das tun können, was sie selber wollen, auch möglich.


    Für mich gilt leider immer das selbe, ich greife Themen auf, die belasten und ärgern und nichts Positives. Das ist einer der Gründe meiner Isolation, weil wer will bitte dauernd belastende Dinge hören? Nicht einmal ich selbst.


    Ich bin auch unfähig den Nachrichten auszuweichen, weil alleine während meiner Arbeit stolpere ich über Nachrichtenseiten, da brauche ich kein TV und wie gesagt, wenn man für Frieden ist, das scheint im Moment nicht sehr gefragt zu sein. Keiner der Beteiligten in den Krisenschauplätzen will Frieden - Putin/Selenskij lehnen es ab und in Nahost auch alle beteiligten Parteien.


    Wie soll das dann bitte gehen?


    Wisst ihr, es bin nicht nur ich, der Probleme hat, z.B. einen Arzt Termin zu bekommen, das ist ein großes Thema bei Vielen und da wird so viel Geld in die Rüstung gesteckt und in Lieferung von Waffen und die eigene Bevölkerung leidet bzw. die Infrastruktur wird vernachlässigt.


    Und nein, ich behaupte nicht, dass es allen schlecht geht, das habe ich schon gesagt und selbst denen die wenig haben, geht es im Vergleich zu anderen Ländern noch gut.


    Irgendwer hat über eine Mutter geschrieben, die sich Sorgen macht wegen der Raketenstationierung. Meine Sicht hier ist - keine gute Idee, aber wie gesagt nur meine Sicht.


    Es wird Angst geschürt, mit Angst kann man Menschen toll leiten und das sich vor allem auch junge Menschen, die Kinder haben Sorgen machen ist mehr als verständlich.


    Mir ist bewusst, dass ich mich weder mit solchen Beiträgen beliebt mache noch mir selbst einen Gefallen tue, aber ich finde es wichtig, dass es Menschen gibt, die ihre Stimme erheben, auch wenn man versucht sie mundtot zu machen.

    Ich muss mich wieder bemerkbar machen mit einem nicht populären Thema nämlich "Frieden".


    Was ist los in all unseren Ländern, wo es die Möglichkeit gibt für Frieden zu demonstrieren?


    Es ist an vielen Plätzen Krieg bzw. Gefahr von großen Kriegen, hundert tausende Menschen sind in den letzten 2,5 Jahren gestorben.


    Warum bitte gehen nicht zig-Millionen Menschen auf die Straße gegen die Kriege, für den Frieden, gab es nicht in den 80er Jahren regelmäßig Friedensmärsche? Ich weiß es nicht mehr.


    Meine Vision wären Demonstration in allen demokratischen Ländern dieser Welt und zwar wie gesagt nicht ein paar hundert Tausend sondern Millionen Menschen müssen da hingehen.


    Wenn Einzelne keinen Druck aufbauen können, dann vielleicht 100te Millionen von Menschen.


    Es ist egal, auf welcher Seite man steht, der Krieg schadet allen Menschen.


    So wird über das Klima geschrieben und diese Kriege verursachen auch extrem viele Emissionen und das größte aller unserer Probleme in naher Zukunft bzw. Gegenwart ist unser Planet.


    Ich verstehe es einfach nicht, sind die Menschen zu faul geworden auf die Straße zu gehen, nicht in Russland, nicht in China, aber in den demokratischen Ländern, warum nicht. Es betrifft uns doch alle.


    Wir werden in Zukunft mit vielen neuen Herausforderungen und Krisen zu kämpfen haben, ohne Pessimist zu sein, es wird auch wieder Pandemien geben. Wir brauchen doch all unsere Kraft, Energie für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.


    Auf die Politik braucht man sich da wenig verlassen, die fördern doch Kriege - wer das nicht erkannt hat ist wirklich unwissend. Die machen Geschäfte mit dem Krieg auf allen Ebenen, habt ihr es noch nicht verstanden?


    Es ist mir wirklich ein Anliegen, es geht um unser aller Überleben, dramatischer kann ich es nicht ausdrücken.


    Ich bin alt (für Monika - ich bin etwas älter schon... :heart: ), aber mein Körper hält schon jetzt diese enorme Hitze kaum mehr aus, ich schlafe nicht mehr und ich bekomme keine Luft, ich muss mich wie ein verletztes Tier verstecken, ich kann nur mehr in der Nacht raus, wie ein Zombie.


    Bitte nehmt es ernst, ich lebe sehr südlich und die Hitze ist einfach unerträglich und es ist schon Mitte August und es hört einfach nicht mehr auf.


    Früher habe ich mich gefreut auf den Sommer, jetzt habe ich Angst davor.

    Monikadie4.

    Du hast einen guten Umgang für dich gefunden, nämlich du schaffst es da auszusteigen und das rasch.


    Ich will das Wort Dummheit vermeiden, aber Unwissenheit ist es allemal.


    Das was dir da passiert ist, das würde mir täglich geschehen, wenn ich das sage, was ich denke, daher schweige ich sehr oft mittlerweile.


    Ich bin selbst jemand, der nicht unbedingt sagt, früher war alles besser, aber es ist deutlich anders geworden und damit kommt nicht jeder zu Recht.


    Also weitaus bekanntere Menschen als ich, wundern sich, dass sie quasi niedergebügelt werden, wenn sie in einer Diskussion eine andere Meinung vertreten.


    Meine Anstrengungen Richtung Meditation sind deutlich verstärkt seit ich merke, wie sehr mir die Aufregung und dieser tägliche Ärger schadet und wie schon erwähnt, ich fühle mich mundtot gemacht, weil diese Situation, die du erlebt hast, die ist heute nicht ungewöhnlich.


    Ich möchte erneut betonen, dass ich nicht alles negativ sehe, mir passieren auch gute Dinge oder ich treffe gute Menschen, die mir helfen, das freut mich und wenn ich auf das sehe, was alles funktioniert finde ich deutlich mehr Dinge, als umgekehrt, alles eine Sache der Betrachtungsweise.


    liebe Grüße

    Die meisten Menschen, die ich kenne, haben als Hauptthema sich selbst und ihr eigenes Leben. Die interessiert maximal ihr eigenes ICH.


    Ich interessiere mich für Themen, wo ich gar keine Ansprechpartner habe in dem Kreis, wo ich mich bewege, wie Philosophie, Spiritualität, Buddhismus, Gesellschaftsentwicklung der letzten Jahre, Gesundheit, das Leben an sich.


    Wofür ich mich allerdings bedauerlicherweise ebenso interessiere ist, was grad global auf der Welt geschieht, dazu gehören sowohl Politik, wie aber auch Themen wie Klima.


    Wobei hier fehlen mir ohnedies meist die Menschen mit denen man sprechen kann, weil wie gesagt, die leben nur in ihrer Welt.


    Ich bin übrigens der Ansicht, dass die ganze Welt ineinander verwoben ist und wenn irgendwo ein Ereignis stattfindet, dass dieses Auswirkungen auf uns alle hat. Hier finde ich ist die Ignoranz enorm groß bzw. wenn man hier eine andere Sicht hat, da wird man dann mundtot gemacht.


    Da kommen dann auch die Anfeindungen. Wie ich schon mehrfach erwähnte, es gibt keine Diskussionskultur mehr, so empfinde ich es, wenn man eine andere Meinung zu einem Thema hat, wird der Kontakt entweder abgebrochen oder es entsteht sogar eine Form von Hass.


    Heißt diese Thema sind aus meiner Sicht scheinbar mittlerweile komplett tabu, obwohl sie uns alle betreffen. Ich habe mich aber egal was geschieht aus Debatten hier herausgenommen, aber sie sind ohnedies selten, da ich nach wie vor das Gefühl habe, wir leben wie auf einer Insel der Seligen.

    void

    Ich wurde schon beschimpft, bedroht, aggressiv behandelt und ich habe nichts gesagt, dass ich irgendwelche Dinge gut heiße wie einen Krieg, egal wo er stattfindet. Diese ehemaligen Menschen sind nun Feind und meiden mich, gut, wenn sie so denken.


    Mir wurde dezidiert signalisiert, dass ich nicht mehr willkommen bin, das ist ein klares Statement oder und das nur weil ich die Welt nicht schwarz-weiß sehe. Mir wurde wortwörtlich gesagt, wenn mir was nicht passt, soll ich verschwinden, also nicht dort wo ich war sondern von dem Land, was meine Heimat ist.


    Wie du sagst, ich habe nicht die Kraft für Konfrontationen und auch wenn ich sie hätte, ich würde sie nie suchen sondern ausweichen. Wie ich schon sagte, ich kämpfe nicht gegen etwas, maximal für etwas und da bin ich mit mir genug beschäftigt.


    Mundtot meinte ich ernst. Das hat man geschafft, ich habe Angst und das ist keine Krankheit.


    Qualia

    Du wirst wie viele Menschen in Schubladen geschoben, weil du vor zig-Jahren so warst, können die sich nicht vorstellen, dass du heute ein anderer Mensch bist.