Posts from Tbjkt in thread „Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus“

    Ich war in den letzten Tagen zwangsläufig mehrfach in der Welt da draußen und es macht Angst, also es ist wie, wenn man Jahre im Koma lag und wieder aufwacht.


    Mein Körper spielte verrückt und ich war sehr unruhig, ich habe es verlernt mit realen Menschen zu kommunizieren und sie sind anders als früher.


    Es strömen so viele Einflüsse auf Menschen ein, die sich nicht zurückziehen, also was ich damit sagen will, ist, dass es für mich schwer ist, eine Form von Ruhe zu finden, wenn ich Teil dieser Gesellschaft sein darf/muss.


    Das erschwert auch meine Bemühungen Ruhe in der Meditation zu finden, da auch hier eine Basis sein sollte, dass man ein gewisses Maß an innerer Ruhe in sich hat.


    Es soll keine Ausrede sein, egal, mit welcher Gesellschaftsgruppe ich in Kontakt kam, sie sind alle anders als ich gewohnt war. Also entspannte Menschen traf ich keine, die meisten hatten keine Zeit, viele waren zum Teil sogar aggressiv.


    Ich weiß noch nicht, wie ich damit besser zu recht komme, im Moment macht es Angst und leider kann ich auf keine Hilfsmittel zurückgreifen, die "normale" Menschen als hilfreich empfinden würden. Nicht, dass sie nicht sinnvoll wären, aber das sind Dinge, die ich in der Vergangenheit leider alle ausgeschöpft habe und so ist die Aufgabe einen eigenen Weg zu finden.


    Wobei einen Kollegen traf ich heute nach vielen Jahren, der ist, wie ich bestrebt nach Weiterentwicklung zum Guten. Er ist Christ, aber wir teilen viele gemeinsame Ziele. Was ich nur sagen will, ist, dass es natürlich immer Menschen gibt, die anders sind, die eine positive Veränderung ganz allgemein sich wünschen ohne eigennützige Hintergedanken.


    Ich wünschte es gäbe mehr solche Menschen, dann wäre unser aller Leben leichter und besser - besser nicht im Sinne von materiellem Wohlstand sondern einfach empathischer wieder. (09.01.2025)

    „Es ist ein Kennzeichen der immer narzisstischer werdenden Gesellschaft von heute, dass der ‚Andere‘ verschwindet – fatalerweise unbemerkt. Die Müdigkeitsgesellschaft, in der man erschöpft von sich selbst ist, ohne sich zum ‚Anderen‘ hin befreien zu können, ist eine Gesellschaft ohne Eros.“ Doch eine Gesellschaft ohne Eros, das brachte schon Sigmund Freud auf den Punkt, ist ohne Leben. (Byung Chul-Han)

    Martin

    Danke der Nachfrage, wie gesagt ein paar Dinge habe ich geschrieben. Wie es mir persönlich geht?


    Da habe ich sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich habe einen Menschen in den letzten Wochen kennengelernt, der sehr empathisch ist und versucht hat mir sehr zu helfen und das war sehr ehrlich, das kannte ich so nicht.


    Gesundheitlich ist es schwieriger, als vor einigen Wochen, weil es eben nicht auf alles eine Antwort gibt. Ich habe verstanden, dass das so ist und akzeptiere es.


    Manchmal ist es schwer, wenn man allein ist, vor allem wenn man Hilfe benötigt und merkt, dass da keine ist. Banales Beispiel? Gestern ist mein Bett zusammengebrochen und diese banale Tatsache hat mich etwas zur Verzweiflung gebracht.


    Ich dachte, ich habe kein Geld für ein neues Bett und kenne Niemand, der mir helfen könnte es zu reparieren und dann habe ich mir gedacht, okay, dann werde ich in Zukunft eben am Boden auf der Matratze schlafen, andere Menschen haben nicht einmal das. Ich habe zu essen und eine warme Wohnung und lebe in einem guten Land, weil das ist so.


    Ich habe verstanden, dass der einzige Mensch, denn ich im realen Leben kenne, der mir hilft, ich selbst sein kann. Das wiederum ist hilfreich um zu realisieren, wo man steht.


    Es ist auch keine Verbitterung. Klar, denke ich mir meine Sicht, aber es kann sein, dass die komplett falsch ist.


    Gut, lieber Martin, ich hoffe dir und den anderen hier, die meine Beiträge manchmal verfolgen geht es gut und ich wünsche allen einfach das Beste.

    void

    Quote

    Solche Systeme wo das "Gesetz der Fische" gilt gibt es auch heute. Da wäre Skakyamuni vielleicht der machtlose Geschäftsführer einer kleinen Familienunternehmen auf die es größere Mächte angesehen haben und alles voller Intrigen ist. Nur das man da - außer man hat es mit der Mafia zu tun - nicht mehr mit seiner ganzen Familie gemetzelt wird.

    Ich weiß nicht, ob ich diesen Absatz so verstanden habe, wie du ihn geschrieben hast, aber irgendwie fand ich mich darin sehr.


    Nach längerer Zeit aufgrund meiner Erkrankung plus Urlaubszeit, habe ich heute mit meinem Vorgesetzten telefoniert, weil er mir schöne Feiertage wünschen wollte oder "musste"? Keine Ahnung.


    Als wir uns im Gespräch im privaten Bereich aufhielten, war da noch eine große Einigkeit, als es dienstlich wurde, dachte ich mir, in welcher Welt lebt er bzw. die "Anderen" und kann es sein, dass ich mich so diametral in einer Form von Opposition befinde.


    Gut, ich habe spätestens nach diesem Gespräch gelernt, ich behalte meine Sicht der Dinge lieber für mich, denn das ist nicht gut für mich.


    Wobei wenn man in einem System ist, wo alle gleich denken, dann fängt man an seinen eigenen Sichtweisen zu zweifeln an, ob man selbst falsch liegt.


    Ich habe gesagt, ich werde mich mehr den buddhistischen Dingen widmen, das ist nicht lange zurück, aber derweil klappt das ganz gut, deutlich mehr und regelmäßiger Meditation und bei allen Handlungen, die ich so setze der Versuch, das zu repräsentieren, was die Lehre anbietet.


    Aufgrund der Feiertage und der noch ruhigeren Zeit für mich, macht es mir sogar mehr Freude zu meditieren.


    Was mich nachdenklich stimmt ist wie gesagt meine oppositionelle Haltung zu den meisten Themen, die die Menschen beschäftigt. Das kostet Energie, hier nie die Chance zu bekommen, zu sagen, ich sehe das aber ganz anders. Ich meine ohne negativen Konsequenzen für mich.


    Positiv vernommen habe ich, dass es Bereiche und Regionen gibt, wo die Menschen sehr glücklich und zufrieden sind mit ihrem Leben. Also zu behaupten, mein Denkmuster wäre irgendeine Form von Wahrheit, das würde ich nicht mehr behaupten.


    Um wieder auf den Buddhismus zurück zu kommen. Wenn ich "meine" Hauptprobleme mit den "Anderen" betrachte, dann könnte ich es nicht treffender beschreiben, als mit der täglichen Begegnung der 3 Geistesgifte (Gier, Hass, Unwissenheit). Ich frage mich oft, was davon ist am stärksten ausgeprägt? Darauf fand ich keine befriedigende Antwort, es ist einfach von jedem etwas dabei.


    Ich versuche mich dagegen zu stellen im Sinne meiner eigenen Geisteshaltung und gar nicht so sehr in der Beobachtung, denn die kann ich nicht beeinflussen, mich selbst schon und wenn ich da nach einer Selbstreflexion zur Erkenntnis komme, dass mir das zumindest mehr und mehr gelingt, schafft es eine Form von Zufriedenheit.


    Gut, dieser Beitrag ist keine Notwendigkeit gewesen, dass er fundamentale Veränderungen gebracht hätte gegenüber, dem was ich sonst so schrieb, aber manchmal vermisse ich den Kontakt bzw. die Konversation mit anderen Menschen und daher entstand das.

    Michael Haardt

    Monika


    Aufwachen, Erwachen? Nicht sehr einfach, wenn man auch den weltlichen Teil sieht.


    Ich habe immer für Korrektheit gekämpft, gar nicht um Gerechtigkeit.


    Das ist aktuell, neben meinen persönlichen Themen mein Hauptanliegen und ich denke darüber nach, soll ich den was machen oder nicht? Kann ich den ernsthaft ein System verändern, was sich nicht verändern will?


    Ich denke die Antwort kann ich mir selbst geben, ein System, welches Jahrzehnte nicht korrekt agiert, da kann man nur verlieren, wenn man "eingreift".


    Wisst Ihr, für mich gibt es den Unterschied Gerechtigkeit und Korrektheit. An Gerechtigkeit glaube ich nicht, Korrektheit ist Auslegungssache.


    Es haben für mich gewisse Themen schon mit dem Buddhismus zu tun. Wie gesagt, ich kenne den 8fachen Pfad. Da gibt es einige "Regeln", die mir wichtig sind, wie die Rechte Rede, Achtsamkeit, aber auch ein Leben zu leben, welches Anderen nicht schadet und genau hier kommen meine Probleme.


    Ich hatte und habe nicht das Gefühl, dass ich durch mein Schaffen anderen Menschen nicht schade. Es ist korrekt, ich habe nur Befehle ausgeführt und wäre chancenlos gewesen.


    Wie würdet ihr es denn halten, wenn ihr der Meinung wärt bzw. es eine subjektive Wahrheit ist, dass in vielen Dingen, Menschen nicht korrekt zum Wohle anderer gehandelt haben, sondern aus Eigeninteresse und Gier.


    Die Antwort wurde mir gegeben, ich habe versucht die Dinge aufzuzeigen, aber nach dem es Niemand möchte, muss ich zur Kenntnis nehmen, dass dies eben so ist und so masochistisch bin ich nicht veranlagt, dass ich mir selbst gerne schaden möchte.


    Ich habe keine Ahnung, wie ihr damit umgehen würdet, wenn ihr umgeben seid von nicht korrekt handelnden Menschen und das ist kein subjektiver Eindruck sondern dafür gibt es Beweise. Würdet ihr denn echt sagen, egal, die "Welt" ist halt ungerecht, sollen die die Unrecht tun und taten ruhig weitermachen? Wirklich? Wohlbemerkt da geht es nur um den eigenen Vorteil für diese Menschen.


    Ich tue mir sehr schwer mit dieser Entscheidung und das hat für mich sehr wohl mit meiner Religion zu tun, da gibt es eine Vermischung.


    Ich übertreibe übrigens nicht. Wie ihr vielleicht merkt, waren die zwei Hauptthemen für mich meine persönliche Geschichte, die falsch war zu erzählen, aber das Andere betrifft viele Menschen, die einerseits Schaden davon tragen, das sind die Opfer für mich und auf der anderen Seite, diejenigen die davon über viele Jahre zu Unrecht profitiert haben.


    Meine Mission bei letzterem Thema ist wohl beendet, es ist keine Veränderung gewünscht, also habe ich das zu akzeptieren. Ich sehe nur diesen Weg mehr.


    Und wenn sich jemand fragt, da kommt mir aber bekannt vor, ja, darüber habe ich oft geschrieben und ich denke im Gegensatz zu den Meisten hier, war ich der Meinung es ist an einem richtigen Platz und andere meinten, nein, das gehört hier gar nicht her.


    Wobei ich echt neugierig wäre, wie denn Buddha in meiner Situation gehandelt bzw. gedacht hätte.

    Mit von Dannen ziehen meinte ich nicht, dass ich nie mehr schreibe oder mich löschen lasse.


    Mir ist klar, dass es JEDER/JEDEM hier egal ist, ob ich Mitglied bin oder nicht, also ein Zeichen mit Austritt zu setzen, das wäre etwas vermessen zu glauben, dass man damit irgendjemand beeindrucken könnte, weil es einfach egal ist.


    Ich arbeite 28 Jahre bei einer Firma, wenn ich todkrank wäre oder tot, das wäre auch egal, einige würden sich freuen sogar.


    Ich bin da mittlerweile wirklich illusionslos, dass irgendwer irgendwem abgehen würde. Früher war ich so naiv und dachte ein Menschenleben hätte auch für andere Bedeutung, ist aber nicht so.


    Gut, ich denke, damit ist klar was ich meinte, hätte ich auch in einem Satz schreiben können.

    Ich werde einfach weniger bis Nichts schreiben, außerdem ist ohnedies alles gesagt zur Zeit und so erspare ich mir und anderen Ärger, was nicht heißt, dass ich beleidigt von dannen ziehe.


    Aber es gibt für mich zur Zeit keine Themen, Persönliches ist nicht wirklich erwünscht bzw. subjektiv, Globales auch und zur Lehre ist zu sagen, da habe in insofern wenig Fragen, weil da gilt es die Aufgaben zu machen, die anstehen und wenn dann Fragen auftreten, dann werde ich dankbar sein.


    Endlosdiskussionen über Nichts braucht Niemand und es ärgert mich, vielleicht andere auch, und es soll ja Freude bereiten und nicht Ärger.


    Ich habe auch Verständnis, dass es ist wie es ist und ich kann die kritischen Stimmen durchaus nachvollziehen, weil mir bewusst ist, was das Hauptthema hier sein sollte, nämlich sich über Fragen, die bei der Praxis auftreten auszutauschen, das verstehe ich.


    So gesehen waren meine Beiträge zu persönlich und teils komplett am Thema vorbei. Ich bin ja dankbar trotzdem viel Echo bekommen zu haben, damit die Dankbarkeit hier auch erwähnt wird, die nicht unwichtig ist finde oder Wertschätzung gegenüber den Anderen, weil sie haben sich auch Zeit genommen.


    Wie gesagt, ich habe sehr viele Themen mal aufzuarbeiten, ohne dass ich jeden Tag über ein neues Problem schreibe, möglicherweise mit gewissen Fortschritten gibt es dann auch keine Probleme mehr.


    Wenn ich in die Welt raus sehe, denke ich mir sowieso klagen auf sehr hohem Niveau nach wie vor, trotzdem nicht alles großartig ist.


    Wobei auch das ist eine Wiederholung, die ich mehrfach geschrieben habe. Ich muss einfach lernen, die Dinge mit mir auszumachen und an mir zu arbeiten und nicht die halbe "Welt" zu belästigen - das sehe ich auch so, nur habe ich es nicht gemacht, leider, tut mir leid.

    nuk

    Minderwertigkeitskomplexe? Wieder eine Wertung, wobei ich ich frage auf welcher Basis und eine gewisse Ironie über meine Aussagen erkenne ich schon, als ob ich das zu meiner persönlichen Freude gemacht hätte, aber ich sehe schon, wir kommen da nicht zusammen.


    Ein Missverständnis jagt das Nächste, danke für deine Wünsche, die ich gerne erwidere, LG

    Tai

    Kritik ist in Ordnung, es kommt immer auf den Ton darauf an. Ich empfinde es nicht immer als gutmütig und dann ist es für mich nicht mehr okay.


    Unabhängig, ob Buddhismus oder nicht erwarte ich mir das, was ich selbst auch bereit bin zu sein, nämlich respektvoll, wertschätzend und gutmütig, das ist eine Wiederholung.


    Ich erwarte mir immer eine gewisse Form der Höflichkeit, weil ich diese auch bereit bin zu geben, ohne Zwang, das ist eine Form von Credo für mich.


    Im Gegensatz zu Einigen hier bleibe ich dabei, dass der Buddhismus unabhängig davon, dass es eine Religion ist, die Intention haben sollte generell Menschen, die Hilfe brauchen zu helfen.


    Aber mir ist klar, dass das nicht alle so sehen, ich sehe es so und lebe es auch bei anderen. Denn unabhängig von meinen eigenen Problemen habe ich keinerlei Defizite in Bezug auf Hilfe für Andere, also ich lebe das auch bei anderen, liebe Grüße.


    PS: Und ich kenne auch einige Menschen, die ähnlich wie ich sind bzw. die den Menschen dienen und nicht von Gier getrieben sind, viel mehr als ich dachte, wenn ich nachdenke.


    Das ist nicht auf dich bezogen Tai, aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich muss mich hier permanent rechtfertigen, das verstehe ich nicht, weil man fordert mich förmlich heraus persönliche Dinge zu schreiben, um mich zu verteidigen und das möchte ich eigentlich nicht, auch ich habe eine Privatsphäre bzw. ein Recht auf eine gewisse Anonymität - was ich selbst Preis gebe ist etwas Anderes.


    Ich mag auch im Gegensatz zu dem was manche glauben, weder Endlosbeiträge noch, dass ich Endlosdiskussionen gerne führe, weil es gibt ja immer Menschen die anderer Meinung sind, das hört nie auf und ich habe auch ein Leben abseits dem Internet - wie gesagt all das ist keine Botschaft an dich. Mein Lebensmittelpunkt ist nicht die Welt der sozialen Medien.

    nuk

    Ich arbeite seit über 40 Jahren durch - zur Zeit bezahle ich rund 10.000 Euro pro Jahr an div. Kranken-, Renten und Sozialversicherung. Ich denke, ich habe meinen Beitrag geleistet, dass ich auch manchmal etwas in Anspruch nehmen darf.


    Wobei wie schon mehrfach erwähnt, ich führe Buchhaltung über meine Ausgaben, von 2007-2024 habe ich privat für Gesundheitsversorgung rund 79.000 Euro ausgegeben siehe Anhang. Ich denke, ich habe weder das Sozial noch das Gesundheitssystem ausgenutzt sondern eher geholfen, denen die eben nicht in der Lage sind einzuzahlen, aber das spielt keine Rolle.



    Nur den Vorwurf, dass ich zu viel fordere lasse ich nicht stehen.


    Zu deiner 2. Frage, ich habe mein Leben lang Menschen geholfen, nicht jedem, das ist nicht möglich, aber doch Einigen. Wobei das eine ziemlich blöde Diskussion ist, aufzuzählen, was man getan hat und was nicht.


    Ich habe auch fremden Menschen immer wieder geholfen, auch manchmal in einem Café gesagt, ich bezahle z.B. 10,- Euro der Rechnung der 2 Menschen, die dort sitzen, aber ich habe gebeten es nicht zu sagen, dass ich es war oder wenn ich an der Supermarktkasse stehe und jemand fehlt Geld, dann zahle ich es sofern es sich im Rahmen befindet, heißt nicht 100te Euro, aber je nachdem wie die Person aussieht im Sinne, ob sie arm aussieht oder nicht, ob es ein Kind ist oder nicht, habe ich das oft gemacht.


    Was ich selten gemacht habe, ist Spenden an Organisationen gegeben.


    Ich hoffe das beantwortet deine Frage. Wobei ich will mich nicht mit Menschen wie Jesus vergleichen, die quasi alles hergaben.


    Ich habe auch meine Frauen massiv unterstützt während der Ehe und auch danach, wo keinerlei Verpflichtung mehr bestand.


    Darüber spreche ich normal nicht, wozu auch? Ich muss nicht anderen sagen, was ich getan habe oder nicht. Es gibt definitiv gierigere Menschen. Das Einzige wofür ich Geld in den letzten Jahrzehnten ausgegeben habe, war für existentielle Bedürfnisse, Gesundheit und andere Menschen. Ich war ein paar Mal auf Urlaub als junger Erwachsener das ist 35 Jahre her, seitdem gar nichts mehr. Ich habe nur das was ich unbedingt zum Leben brauche.


    Wobei dass ich das hier aufzählen "muss" finde ich mehr als entbehrlich.

    Danke Tai, danke Schneelöwin, danke Anna, danke Michael - das sind die mir auf die Schnelle einfallen, die einen respektvollen, wertschätzenden und vor allem gutmütigen Umgang pflegen. Bitte liebe andere Mitglieder, wenn ihr genervt seid, bitte einfach meine Beiträge ausblenden, vielen Dank, das wäre eine große Hilfe, weil Probleme habe ich genug, auch ohne ironische bzw. kritisierende Statements. Wisst Ihr mir gefällt auch Vieles nicht, aber ich versuche mich trotzdem gutmütig gegenüber anderen zu äußern bzw. ja egal.


    Ich nehme aber Eure Kritik zur Kenntnis, wobei ich halt ein anderes Verständnis von Buddhismus habe scheinbar.


    Es ist halt eine andere Zeit und da gibt es Menschen wie mich, wobei nochmal klar, es gibt immer welche, denen es deutlich schlechter noch geht oder die wo anders leben, aber nichts desto trotz in einer Zeit, wo es wirklich für die, die allein sind bzw. noch im öffentlichen Leben stehen oder krank sind schwer ist, bitte ich Euch um Verständnis, Geduld und manchmal um Hilfe, auch wenn es mal persönliche Themen sind. Dankeschön!!!

    Qualia

    Ich bin in der Realität ein buddhistischer Laie und hier werden oft Ideale dargestellt, die ich zum Beispiel nicht erfüllen kann. Das gebe ich auch gerne zu.


    Weißt du Theorie und Praxis sind zwei Dinge für mich, deine Argumente sind korrekt, heißt aber nicht, dass sie jede/r leben bzw. praktizieren im täglichen Leben kann. Ich denke hier ist ein bunter Mix an Menschen, einige Ältere, Junge, Jüngere, Berufstätige, Selbständige usw.


    Was ich für mich hier sagen kann, wenn man in der Arbeitswelt steht, sind gewisse Dinge doch deutlich schwerer umsetzbar, als das geschriebene Wort es vorgibt.


    Anna Panna-Sati

    Du hast Recht, gewisse Dinge über meine Gesundheit gehören definitiv nicht hier her, ich kann das jetzt nicht wegschieben, aber ich werde nicht mehr drüber schreiben.


    Ich fühle mich oft angegriffen, oft zu Recht, weil ich einfach ein Gefühl habe dafür, aber du hast mich nicht angegriffen. Selten wehre ich mich, meist versuche ich es mit Akzeptanz und denke mir, ich muss für mein Handeln Verantwortung zeigen, andere für Ihres.


    Was schon eine Botschaft von mir ist über das Gesundheitswesen ist, dass Ärzte und generell das Personal früher deutlich mehr Zeit hatten. Um es kritischer auszudrücken.


    Sie haben teils gar keine Zeit mehr und sind aggressiv und das hat meiner Ansicht nach bei "Einigen" zumindest mit Gier zu tun (also vorwiegend bei den Ärzten, wobei es gibt auch "Normale").


    Das Pflegepersonal meine ich nicht, aber einen größeren Teil der Ärzte, weil wenn ich sehe, dass die in Privatkliniken arbeiten, dort Privatpatienten betreuen ambulant neben ihrer Arbeit, denn sie sind bei der Klinik eigentlich angestellt und dann noch eine Privatpraxis oft haben, dann wundert mich nichts.


    Also, ich will nicht sagen, dass dies die Regel sei, aber bei vielen Privatärzten ist das so, zumindest, die ich viele Jahre kenne.


    Aber mein empathischster Arzt, der ist in einer Klinik angestellt 40 Stunden von Mo.-Fr. und macht sonst genau nichts, dem könnte man bieten was man will, den interessiert Geld nicht, er verdient genug und will sein Leben genießen.


    Auch Ärzte in Öffentlichen Krankenanstalten haben denke ich viel Druck und verdienen für das nicht genug, da verstehe ich auch den Frust und es gibt Personalnot überall. Natürlich nicht nur im Gesundheitswesen, in allen Berufen.


    Ich bin sogar von meinen Ärzten angesprochen worden, die mir gut gesinnt sind und die haben mir gesagt "Tim", wenn du Probleme hast, ist das nicht mehr so wie früher, dass du einfach einen Termin bekommst, außer es geht halt um Leben oder Tod, krass ausgedrückt.


    Aber hier sind wir schon wieder sehr weit im Persönlichen gelandet. So jetzt beende ich meinen Schreibmarathon mal für eine Zeit und lasse Euch in Ruhe, weil ich schließe nicht aus, dass ich auch hier nerve. Weil soziale Netzwerke sind auch wie im realen Leben, vielleicht sogar härter.


    Wobei ich bin hochgradig immer nett behandelt worden und das in Anbetracht meiner Themenwahl ist das doch eine Geduldsprobe für Einige, vielen Dank trotzdem fürs Zuhören und die genervt sind einfach ausblenden. Liebe Grüße und einen schönen Tag allen!

    Anna Panna-Sati

    Ich habe über verschiedene Themen geschrieben. Ich wusste nicht, dass das Thema Gesundheit jetzt so im Vordergrund stehen würde, nochmal es gab Komplikationen und die sind gravierend.


    Ich bitte dich um Verständnis, dass ich nicht jedes Mal ein neues Thema aufmachen kann und will und die Gesundheitsversorgung betrifft doch sehr Viele. Gewisse Themen gehören selbst, wenn sie die eigene Persönlichkeit betreffen in den öffentlichen Bereich und nicht in eine Chronik.


    Denn von mir gemachten Erfahrungen, können sich andere zumindest ein Bild machen, wie zumindest ein Mensch, es empfindet, wie sich die Dinge in gewissen Bereichen entwickeln, denn das Leben ist nicht immer gleich, es ist stetige Veränderung und so ändern sich auch in den verschiedenen Bereichen Sachen.


    Das heißt nicht, dass sie es als absolute Wahrheit annehmen sollen, es sind nur Erzählung und ich versuche trotz allem eine gewisse Sachlichkeit zu bewahren. Ob es gelingt sei dahin gestellt.


    Ich finde es durchaus wichtig, auch denen einen Stand zu geben, die dzt. nichts brauchen und nicht die Erfahrung machen, wie es ist, wenn man was braucht.


    Warum soll man in einem buddhistischen Forum nicht auch über globale Themen, Gesellschaftsthemen, Politik usw. schreiben können?


    Wobei ich das größtenteils ohnedies vermieden habe, aber meine Interessen gehen in diese Richtung. Das wäre allgemein und würde für Einige unpassend sein, weil sie darauf pochen, dass man ausschließlich über fachliche Aspekte des Buddhismus schreibt.


    Ich akzeptiere das sofort, ich habe mich nicht daran gehalten, das ist korrekt. Wenn ich Jemand oder Mehrere genervt habe, mit meinen doch sehr persönlichen Themen und Zugängen tut es mir leid, da möchte ich mich auch entschuldigen. Wie gesagt, jeder der das kritisiert, dem kann ich nichts als Entgegnung schreiben.

    Schneelöwin

    Danke dir für deinen empathischen Beitrag, denn ich sehr teile, nicht aus Selbstmitleid sondern weil ich es ähnlich sehe wie du. Im Buddhismus sollte auch Platz sein für Menschen, die Leid erfahren und ich denke, da gibt es auch Abstufungen.


    Denn wenn ich über etwas hier geschrieben habe, das ist nur ein wirklich kleiner Teil meiner Geschichte, daher habe ich dir nuk auch geschrieben, lassen wir es lieber, weil ich da keine Aufzählung bringen wollte.


    Die wäre sehr lange geworden und ernst. Nur so viel zum Thema Herz, das ist auch in meiner Familie ein sehr Großes, meine Mutter und mein Großvater starben daran, ich gehe wegen dem Herz nie zu einem Arzt, da ich viele andere Themen habe und nicht alles abdecken kann und will.


    Mir geht es nicht um Mitgefühl oder gar Mitleid, sondern ich habe einfach keinerlei Möglichkeit, dass mir überhaupt jemand zuhört, weil ich komplett isoliert lebe und das nicht freiwillig, aber ich habe akzeptiert.


    Es ist eben so und wird wohl mit mir zu tun haben wird, aber das habe ich gesagt mehrfach.


    Ich suche auch nicht mehr nach der Ursache, ich bin müde davon.


    Fakt ist, wenn man alleine ist, und so viele Baustellen hat und keinerlei Hilfe oder Ansprechpartner hat ist es einfach schwer.


    Und wie du richtig sagst, letztendlich weiß ich, dass nur ich mir selbst helfen kann, das wird mir jeden Tag vor Augen geführt, in dem ich auf Menschen treffe, die meist keine Zeit haben und das Aggressionspotential geht kontinuierlich allgemein nach oben, auch der Egoismus der Menschen.


    Ich hoffe, dass ich eine Lösung finde für die vielen Probleme, jetzt ist halt das eine Thema akut und ehrlich gesagt belastet es mich.


    Die Art und Weise, wie man mich behandelt hat von ärztlicher Seite war teils schlecht.


    Ich habe früher mit einem Juristen telefoniert, der für das Krankenhaus arbeitet, den ich kenne, weil er bei uns gearbeitet hat früher und ich habe ihm ein sowohl positives Feedback gegeben (hochgradig) und meine Dankbarkeit ausgedrückt, aber das Negative ebenso erwähnt.


    Mein Zimmerkollege hat heute angerufen und mir von sich aus bestätigt, dass er das mehr als seltsam fand, wie mein behandelter Arzt auf eine Frage, wo ich Schmerzen habe seit Monaten und es auch eine Diagnose gibt, einging, nämlich gar nicht, das fand auch er befremdlich.


    Wenn die Krankheiten oder das Leid mal nicht im Vordergrund steht, bin ich nicht unzufrieden bzw. bin ich auch nicht sehr mitteilungsbedürftig.


    Was immer Thema ist, ist meine Arbeit, dass ich versuche korrekt zu sein, das wird wohl nicht falsch sein, wobei dort habe ich umgedacht, die müssen das für sich selbst verantworten.


    Hier sah ich eben eine Form von Verpflichtung gegenüber meiner Religion und meiner Persönlichkeit, dass ich wenn ich nichts tue gegen diese Missstände, dass ich anderen Menschen indirekt Schaden zufüge.

    nuk

    Ich jammere? Wirklich? Ich hatte eine Routine-OP (Leistenbruch) und kämpfe nun darum nicht lebenslang einen Harnkatheder zu bekommen, der mein Leben drastisch verändern wurde und über diese Komplikation, die übrigens generell häufig bei OPs auftritt nicht informiert wurde.


    Das alles hat mit Geist und Psyche genau nichts zu tun! Google mal, was es bedeutet dauerhaft einen Harnkatheder haben zu müssen, wenn man vorher keine Probleme in der Richtung hatte.


    Das hat weder mit Meditation noch Achtsamkeit zu tun sondern ich suche nach einem Weg eine Sepsis zu verhindern, weil ich mir nicht zum dritten mal einen Katheder setzen lasse, weil die Harnröhre schon mehr als verletzt ist. Dass die Schulmedizin keine andere Wege weiß ist bedauerlich, aber ich lasse mich nicht zum Krüppel machen nur weil man mich nicht aufgeklärt hat, weil mein Arzt hat mir das im Nachhinein (er wusste nicht, dass ich die OP) mache gesagt.


    Er sagte mir, ich soll sämtliche Medikamente absetzen und Bier trinken, und nein, das ist kein Witz, aber ein normaler Schulmediziner hat mich massiv vor eine Sepsis bzw. Lebensgefahr gewarnt und dass ich da etwas beunruhigt bin, vielleicht verstehst du das.

    Hallo Martin,

    danke, dass du dir so viel Zeit genommen hast und mir dein Leben ein wenig näher gebracht hast. Es war sehr schwer auch, wobei es hier nicht um einen Wettkampf geht.


    Die Ärzte sehe ich mittlerweile mit anderen Augen, natürlich wäre es unfair zu sagen, ich spreche über alle, aber viele sind eben von Gier getrieben, das ist so und wie ich schon öfter erwähnt habe, sie alle haben kaum mehr Zeit und sind aggressiver geworden, so meine Erfahrung. Manche sind auch Opfer des Systems, also auch hier keine Pauschalierung, wäre unfair.


    Wobei nochmal das ist eine gesellschaftliche Entwicklung. Das ist nicht nur auf Ärzte bezogen. Mehrheitlich kenne ich leider nicht so gute Menschen mehr, früher war das anders, heute sind die leider alle tot, ähnlich wie bei dir.


    Tut mir leid, dass du auch viel Leid hattest. Ich kämpfe grad gegen einen möglicherweise dauerhaften Harnkatheder und ganz ehrlich, wenn das geschieht, dann ist für mich das kein lebenswertes Leben mehr. Weil dass bei einer Routine-OP so was passieren kann, wusste ich nicht. Da bin ich schlecht aufgeklärt worden, ich würde diese OP nicht mehr machen und auch niemand empfehlen, weil es ist nicht notwendig - man kann im Bedarfsfall noch rechtzeitig reagieren, wenn es akut wird.


    Ich bin dermaßen mit gesundheitlichen Themen eingespannt in Kombination mit dem wie du schreibst unbändigen Willen zu überleben im Alltag und das kostet enorm Kraft, sich jeden Tag gegen diverse Hindernisse zu stellen.


    Leider habe ich wirklich viele Themen, die mich von vielen Dingen abhalten, die normale Menschen machen können. Ich könnte mit dir nicht mal auf einen Kaffee gehen, nicht einmal wenn ich wollte.


    Und ich "kämpfe" wirklich gegen Unkorrektheit und das seit vielen Jahren, letztendlich kämpfe ich gegen die Gier der Menschen. Warum? Einfach, weil ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann und auch nicht als Buddhist, auch der Buddhismus sagt eine Form der rechten Lebensweise wäre vorteilhaft.


    Aber um nicht nur negativ zu sprechen, ich traf heute meinen Uraltarzt und er meinte "Tim" hör auf die ganzen Gifte zu dir zu nehmen, die dir andere Ärzte geben und lass es einfach laufen. Geh nach Hause und trink ein Bier, es war das erste alkoholische Getränk seit 17 Jahren, ich habe nichts gemerkt, wobei der Harndrang war natürlich da, aber das heißt natürlich nichts.


    Der Buddhismus ignoriert schon viele Dinge, wobei kommt darauf an, wie man sich mit ihm beschäftigt, es ist ja eine Religion und keine Politik, Soziologie etc..


    Ich denke, ich kenne die Ursachen, warum wir heute so da stehen, wie es ist. Diese Sicht muss ich auch nicht ausführen, ich sehe den Sinn nicht, weil da hat jeder seine Meinung.


    Und ich erinnere mich an den Spruch, es kann nur besser werden, wobei ich mir da immer dachte, welch ein Schwachsinn, es kann auch immer schlechter werden.


    Und ja, ich bin traurig, sehr oft, aber ich gebe Niemand die Schuld, wie könnte ich nur? Ich bin ein Mensch, mit dem die Mehrheit einfach nichts anfängt, das ist zu akzeptieren, das ist nicht die Schuld der Anderen.


    Vor einigen Tagen hatte ich einen wunderschönen Traum, ich war jung und ein Mädchen hat sich in mich verliebt, sie war wunderschön und sehr lieb. Als ich aufwachte war ich traurig, dass ich diese Erfahrung nie machen durfte.


    Die Quintessenz in deiner Aussage ist die richtige, entweder man schafft Veränderung oder es verändert sich nichts. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich regelmäßig meditieren würde, also schaffen würde meine ich. Die Achtsamkeit ist mir sehr wichtig und die rechte Rede, die Herausforderung meines Lebens - genau dieser Punkt.


    Wenn du wüsstest in welchem Bereich in arbeite, würdest du verstehen, warum das die größte Herausforderung ist, es hat mit Politik zu tun, so viel kann ich verraten.

    Tai

    Ich bin sehr dankbar, dass mir trotzdem ich ein wohl schwieriger Mensch bin andere geduldig geantwortet haben, obwohl ich ihre Nerven möglicherweise strapaziert habe.


    Das was mich eben neben den existentiellen Dingen, wie Arbeit und Gesundheit interessiert, da habe ich keine Menschen, die sich dafür interessieren und ganz ehrlich, das passt auch nicht ins Forum und daran will ich mich halten. Weil es korrekt ist.


    Es gibt einige Menschen in meinem Umfeld, die ganz anders denken als ich, im Sinne viel Positiver sind, was ihre Sicht über die Welt bzw. die Gesellschaft betrifft.


    Es stimmt, dass es keine Garantie gibt für ein problemloses Leben und da gehört Leid in allen Formen dazu. Das hat nichts mit Schicksal zu tun, sondern, so ist das Leben nun einmal.


    Ich mache zu viele Dinge falsch nach wie vor, das ärgert mich, aber ich bin auch nicht Herr über meinen Verstand, ich nehme zur Zeit so starke Medikamente aufgrund meiner OP-Komplikationen.


    Denn eine Sepsis ist durchaus möglich und die starken Antibiotika spüre ich kognitiv.


    Sie wirken neurologisch, obwohl sie keine Psychopharmaka sind.


    Danke dir und den Anderen für die Geduld mit mir, das meine ich ernst.


    Wenn ich schon mal "klare" Augenblicke habe, dann ist das ernst gemeint und da versuche ich Schadensbegrenzung zu begehen. Gott sei Dank landet nicht jeder Beitrag, denn ich schreibe hier, das wäre nicht gut.

    Michael Haardt

    Wir sind bei einigen Dingen auf einer Linie, Snowden, Assange mit denen habe ich mich auch viel beschäftigt


    Schade, wenn man Nirgendwo das schreiben oder sagen kann, was man wirklich denkt, weil die meisten sind anderer Meinung, oder haben keine, denn sie sind schlichtweg mit sich beschäftigt, was der Buddhismus zwar gut findet, aber ein bisschen in die Welt raus zu blicken finde ich schon wichtig.

    Michael Haardt

    Das was ich als negativen Erfahrungen widergebe hat natürlich mit mir persönlich zu tun, betrifft aber unglaublich viele Menschen derzeit bzw. zweifle ich, dass es besser wird. Selbst die Ärzte sind der Meinung, dass es noch deutlich drastischer wird.


    Ich kann deiner Kritik durchaus etwas abgewinnen, dass ich mich nicht positiv gesprochen habe, aber wenn man aufgrund einer falschen Behandlung quasi zum Behinderten wird oder Menschen, die schwere Erkrankungen haben nicht adäquat mehr behandelt werden oder zu spät, dann ist das schon bitter, ich spreche hier von Krebsbehandlungen, wo es ebenso schon Wartezeiten gibt und da geht es um Leben oder Tod.


    Ich fand es auch befremdlich, dass man mir sagte, dass die Privatkliniken zunehmend von Menschen aufgesucht werden und selbst Behandlungen oder Operationen bezahlen, obwohl sie ihr Leben lang jedes Jahr hohe Summen für die Kranken- und Sozialleistung bezahlt haben.


    Da geht es oft um 30.000 Euro und nein, da sind viele Menschen dabei, die nicht viel Geld haben, aber in ihrer Not das machen müssen.


    Meine Sicht, warum all das so gekommen ist, will ich nicht kommunizieren, weil es nicht mit dem Mainstream übereinstimmt und der Mainstream hat es geschafft die öffentliche Meinung massiv zu beeinflussen, da braucht man keine andere Sicht einwerfen.


    Gestern habe ich mit einem Bekannten telefoniert, der hat mich auch attackiert und meinte, ich solle mich endlich davon verabschieden von der Vorstellung wie die Welt sein sollte. Heißt die Annehmlichkeiten der Vergangenheit waren weder selbstverständlich noch steht irgendwo, dass es da eine Garantie gibt.


    Mir geht es nicht um materielle Dinge sondern um strukturelle Dinge, das macht mich nachdenklich, wie sehr sich die Menschen verändert haben. Wie gesagt fast Niemand hat mehr Zeit und das Aggressionspotential ist enorm gestiegen, auch im Gesundheitswesen.


    Ich habe genug über dieses Thema geschrieben. Ich wünsche allen hier, dass sie keine medizinische Hilfe dringend benötigen, denn dann werden sie mich verstehen.

    Samadhi1876

    Es ist leider ein Teil auch die Gier, nicht ein Teil, sondern es ist die Gier.


    Schau, ich habe keine Ahnung, wie viel Ärzte in normalen Krankenhäusern verdienen, aber da sie viele Stunden machen, gehe ich davon aus genug.


    Ich kenne wenig Ärzte, die nicht zusätzlich noch eine Privatordination haben.


    Bei den Privatärzten, die ich habe, liegt das geschätzte monatliche Nettoeinkommen bei ca. 30.000 - 70.000 Euro. Warum? Weil Sie Leitungsfunktionen in Privatkliniken haben, dort zusätzlich während ihrer Arbeitszeit teils 30 Patienten privat machen pro Tag und dann noch operieren in einer anderen Klinik (mein Augenarzt zum Beispiel).


    Das ist ein Teil - der zweite Teil ist, dass viele Ärzte in andere Länder gehen, weil sie dort besser bezahlt werden und die neue junge Generation will eben mehr Work-Life-Balance haben. Heißt, die arbeiten nur privat und meist 20 Stunden und nicht 60 wie gewisse Kassenärzte.


    Mein Kassenradiologe und Bekannter, denn ich seit 40 Jahren kenne, sagte mir zuletzt, dass er allein 42 Stunden pro Woche Sonographien machen muss, Wartezeit 3 Monate. Dann muss er noch alles befunden usw. - also der kommt locker auf 60 Stunden.


    Die Kassenärzte verstehe ich, weil das was sie für ihre Leistung bekommen ist ein Witz im Vergleich zu anderen Ärzten, daher müssen sie viele Patienten machen, was auf die Qualität geht und die meisten nehmen gar keine Patienten mehr, also neue Patienten.


    Und ich fürchte, dass jetzt viel mehr Menschen zu Ärzten laufen, die vielleicht keinen bräuchten. Daher wäre mein Vorschlag Selbstbehalt rauf, Versicherungsprämie runter. Ich zahle lieber 30-50 Euro einem Kassenarzt - als 200 Euro einem Privaten.


    Wobei das müsste sozial gestaffelt sein, heißt die nichts haben, zahlen nichts und Menschen wie ich eben bis zu 50 Euro, wobei auch mit einer Obergrenze pro Jahr.


    Diese Idee teilen übrigens sowohl die Kassenärzte mit denen ich sprach wie auch die Privaten.


    Übrigens die Zwei- oder Dreiklassenmedizin hat Konsequenzen.


    Ich bekam und ich glaube das habe ich geschrieben aufgrund Probleme im Unterleibsbereich einen Harnkatheder gesetzt in einem öffentlichen Krankenhaus, weil es war Nacht und da gibt es nur diese Möglichkeit. Ich wurde echt unfreundlich und fast brutal behandelt.


    Am nächsten Morgen "bettelte" ich um in eine Privatklinik zu kommen, die haben den Katheder sofort entfernt und auch gemeint, verstehen sie nicht, weil gar nicht notwendig.


    Das war traumatisch für mich diese Erfahrung, weil ich mir dachte, so von einer Sekunde auf die andere bin ich komplett eingeschränkt bzw. ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich damit bitte leben soll, weil im Krankenhaus meinten sie 3 Wochen vermutlich, kann aber auch für immer sein, was mein Urologe gar nicht nachvollziehen konnte, weil es handelte sich um eine Komplikation aufgrund meiner Leisten-OP, daher war der ganze Unterleibsbereich verändert vorübergehend.


    Was ich damit sagen will, hätte ich nicht das "Glück" eine stationäre Privatversicherung zu haben, hätte ich damit "leben" müssen und das war eine krasse Fehlbehandlung.

    Alle Ärzte, die ich lange Jahre kannte und "normal" bis nett waren. Die haben alle keine Zeit mehr und sind aggressiv geworden, frag mich nicht warum, wobei für mich eine gesellschaftliche Entwicklung, die ich nicht pauschalieren will, aber mein Wunsch nach Menschen hält sich immer mehr in Grenzen.


    Ich muss leider immer zu Privatärzten, weil da geht es nicht nur ums Geld sondern die Qualität ist meist wirklich höher wertig, da wird nämlich erklärt und richtig versucht zu diagnostizieren. Es gibt auch sehr faire Ärzte, die von Haus aus zugeben, tut mir leid, ich kann ihnen nicht helfen. Ist mir lieber als irgendwelche Experimente.


    Mein Eindruck ist schon so, dass sich das Gesundheitswesen massiv verändert hat in den letzten Jahren, warum so stark weiß ich nicht, als ob es doppelt so viele Patienten gäbe und halb so viele Ärzte und die Richtlinien werden auch immer strenger.


    Als ich in der Klinik war hat mir ein Pfleger gesagt, er sei 7 Jahre dort und bei Prothesen hat sich die Dauer in der Klinik um 1/3 zeitlich vermindert.


    Was ich auch sagen kann, unser Öffentliches Krankenhaus, dem würde ich 0 Sterne geben und der privaten Klinik 3. Aber um nicht Missverständnisse zu verursachen, ich war unglaublich dankbar, dass die mich in der Nacht aufgenommen haben, normal bei Privatkliniken ist das nicht üblich und da ich alleine zu Hause gewesen wäre ohne Hilfe, war ich froh, abgesehen davon, dass sie mich von dem Katheder befreit haben, weil mit dem habe ich fast durchgedreht.