Hallo Martin,
danke, dass du dir so viel Zeit genommen hast und mir dein Leben ein wenig näher gebracht hast. Es war sehr schwer auch, wobei es hier nicht um einen Wettkampf geht.
Die Ärzte sehe ich mittlerweile mit anderen Augen, natürlich wäre es unfair zu sagen, ich spreche über alle, aber viele sind eben von Gier getrieben, das ist so und wie ich schon öfter erwähnt habe, sie alle haben kaum mehr Zeit und sind aggressiver geworden, so meine Erfahrung. Manche sind auch Opfer des Systems, also auch hier keine Pauschalierung, wäre unfair.
Wobei nochmal das ist eine gesellschaftliche Entwicklung. Das ist nicht nur auf Ärzte bezogen. Mehrheitlich kenne ich leider nicht so gute Menschen mehr, früher war das anders, heute sind die leider alle tot, ähnlich wie bei dir.
Tut mir leid, dass du auch viel Leid hattest. Ich kämpfe grad gegen einen möglicherweise dauerhaften Harnkatheder und ganz ehrlich, wenn das geschieht, dann ist für mich das kein lebenswertes Leben mehr. Weil dass bei einer Routine-OP so was passieren kann, wusste ich nicht. Da bin ich schlecht aufgeklärt worden, ich würde diese OP nicht mehr machen und auch niemand empfehlen, weil es ist nicht notwendig - man kann im Bedarfsfall noch rechtzeitig reagieren, wenn es akut wird.
Ich bin dermaßen mit gesundheitlichen Themen eingespannt in Kombination mit dem wie du schreibst unbändigen Willen zu überleben im Alltag und das kostet enorm Kraft, sich jeden Tag gegen diverse Hindernisse zu stellen.
Leider habe ich wirklich viele Themen, die mich von vielen Dingen abhalten, die normale Menschen machen können. Ich könnte mit dir nicht mal auf einen Kaffee gehen, nicht einmal wenn ich wollte.
Und ich "kämpfe" wirklich gegen Unkorrektheit und das seit vielen Jahren, letztendlich kämpfe ich gegen die Gier der Menschen. Warum? Einfach, weil ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann und auch nicht als Buddhist, auch der Buddhismus sagt eine Form der rechten Lebensweise wäre vorteilhaft.
Aber um nicht nur negativ zu sprechen, ich traf heute meinen Uraltarzt und er meinte "Tim" hör auf die ganzen Gifte zu dir zu nehmen, die dir andere Ärzte geben und lass es einfach laufen. Geh nach Hause und trink ein Bier, es war das erste alkoholische Getränk seit 17 Jahren, ich habe nichts gemerkt, wobei der Harndrang war natürlich da, aber das heißt natürlich nichts.
Der Buddhismus ignoriert schon viele Dinge, wobei kommt darauf an, wie man sich mit ihm beschäftigt, es ist ja eine Religion und keine Politik, Soziologie etc..
Ich denke, ich kenne die Ursachen, warum wir heute so da stehen, wie es ist. Diese Sicht muss ich auch nicht ausführen, ich sehe den Sinn nicht, weil da hat jeder seine Meinung.
Und ich erinnere mich an den Spruch, es kann nur besser werden, wobei ich mir da immer dachte, welch ein Schwachsinn, es kann auch immer schlechter werden.
Und ja, ich bin traurig, sehr oft, aber ich gebe Niemand die Schuld, wie könnte ich nur? Ich bin ein Mensch, mit dem die Mehrheit einfach nichts anfängt, das ist zu akzeptieren, das ist nicht die Schuld der Anderen.
Vor einigen Tagen hatte ich einen wunderschönen Traum, ich war jung und ein Mädchen hat sich in mich verliebt, sie war wunderschön und sehr lieb. Als ich aufwachte war ich traurig, dass ich diese Erfahrung nie machen durfte.
Die Quintessenz in deiner Aussage ist die richtige, entweder man schafft Veränderung oder es verändert sich nichts. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich regelmäßig meditieren würde, also schaffen würde meine ich. Die Achtsamkeit ist mir sehr wichtig und die rechte Rede, die Herausforderung meines Lebens - genau dieser Punkt.
Wenn du wüsstest in welchem Bereich in arbeite, würdest du verstehen, warum das die größte Herausforderung ist, es hat mit Politik zu tun, so viel kann ich verraten.