Posts from Samadhi1876 in thread „Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus“

    Wenn ich mir auf ARTE die Serie „Ein halbes Jahr wie ein ganzes Leben anschaue“, dann fehlt der Menschheit vor Allem Eins:


    Mitgefühl


    Stattdessen regieren oft Hass, Neid, Wut, Gier, Macht die Welt


    Und führen des Weiteren auf Grund von sich getrennt fühlen und demzufolge „Verschiedenheit“ zu unendlichem Leiden


    Spirituell Zu Erwachen ist dafür nicht einmal unbedingt notwendig:


    Höchstens um die „Verschiedenheit“, das sich „getrennt“ fühlen“ aufzuheben


    Es fehlt ganz einfach oft naturell mehr an Mitgefühl zu sich selbst und anderen…


    In bestimmten „Gruppen“ empfindet man mehr Mitgefühl als in anderen „Gruppen“


    Wenn man diese Gruppen „Unterschiede“ vereint


    Ist auch Mitgefühl über alle Gruppen hinweg möglich…

    Die „Thematik“ gibt es sowohl im Daoismus als auch Buddhismus


    Und bezieht sich im Grunde auf den Umgang mit dem Alltag, den Verschiedenheiten, begrenzten Sicht, denen unser kleiner Geist ständig begegnet und ausgesetzt ist, und der Harmonie des alles umfassenden großen Geistes. Wen das näher interessiert, der mag das Buch von S.Suzuki vielleicht lesen. Meine eigenen Worte sind auch nicht immer (oder ganz) korrekt.


    Das Sandokai ist ein Lehrtext aus dem Zen Buddhismus. Im Daoismus gibt es anscheinend auch ein Buch mit dem selben Titel. Daoist und Buddhist verstehen den Text beide auf ihre Weise:


    Sandokai - Die Harmonie von Verschiedenheit und Gleichheit


    Der Geist des großen Weisen aus Indien wurde direkt von Westen nach Osten übermittelt.

    Menschen unterscheiden zwischen Dummen und Klugen, doch auf dem wahren Weg

    gibt es keinen Patriarchen des Südens oder des Nordens.

    Die Quelle der Lehre ist rein und ohne Makel.

    Bäche, die sich verzweigen, fließen in der Dunkelheit.

    An einer Idee zu haften ist Täuschung.

    Die Wahrheit zu erkennen ist auch nicht immer Erleuchtung.

    Die Sinne und ihre Objekte sind eng miteinander verbunden und gleichzeitig voneinander unabhängig.

    Doch trotz ihrer unendlichen Verbundenheit haben sie alle ihren eigenen Ort.

    Dinge unterscheiden sich in Wesen und Form.

    Im Geschmack, Klang und Gefühl manifestieren sich gut und schlecht.

    Im Dunkeln sind hochwertig und minderwertig nicht zu unterscheiden.

    Im Hellen wird der Gegensatz von rein und unrein deutlich.

    Die vier Elemente kehren zu ihrer Natur zurück wie ein Kind zu seiner Mutter.


    Feuer erhitzt, Wind bewegt, Wasser nässt, Erde ist fest.

    Für die Augen gibt es Farbe und Form.

    Für die Ohren gibt es Klang.

    Für die Nase gibt es Geruch.

    Für die Zunge gibt es Geschmack.

    Jedes Phänomen entspringt der Wurzel, so wie Zweige und Blätter aus dem Stamm sprießen.

    Wurzel und Baumspitze kehren zu ihrer ursprünglichen Natur zurück.

    Hohe und niedrige Worte sind unterschiedlich.

    In der Helligkeit da ist tiefste Dunkelheit, hafte nicht an der Dunkelheit.

    In der Dunkelheit da ist Helligkeit, aber suche nicht nach der Helligkeit.

    Dunkelheit und Helligkeit wechseln einander ab wie beim Gehen der vordere und der hintere Fuß.

    Jedes Phänomen hat seinen Wert.

    Ihr solltet darauf achten, wie die Wahrheit zum Ausdruck gelangt.

    Das Relative passt zum Absoluten wie ein Deckel zu seinem Behälter.

    Das Absolute und das Relative entsprechen einander wie zwei Pfeile, die sich im Flug begegnen.

    Hörst du die Worte, solltest du die Quelle der Lehre verstehen.

    Entwickle keine eigenen Maßstäbe.

    Erkennst du den Weg nicht mit deinen Augen, wie sollten dann deine Füße um ihn wissen?

    In der Übung fortschreiten ist weder fern noch nah.

    Im Zustand der Täuschung bist du Berge und Flüsse davon enfernt.

    Ich fordere alle Sucher der Wahrheit ehrerbietig auf:

    Vergeudet eure Tage und Nächte nicht.


    Der Geist des großen Weisen aus Indien wurde direkt von Westen nach Osten übermittelt.

    Die Fähigkeiten des Menschen können brillant oder stumpf sein, doch kennt der Weg keine nördlichen oder südlichen Patriarchen.

    Die spirituelle Quelle leuchtet klar im Licht;

    Bäche, die sich verzweigen, fließen in der Dunkelheit.

    Nach den Dingen greifen ist sicherlich Täuschung;

    mit der Gleichheit in Einklang sein ist noch keine Erleuchtung.

    Alle Objekte der Sinne

    stehen in Beziehung zueinander und auch nicht.

    In Beziehung treten führt zu Verstrickung; aber trotzdem bleibt alles an seinem Ort.

    Anblicke unterscheiden sich in Art und Form, Klänge sind angenehm oder unangenehm.

    Geistvolle und gewöhnliche Rede kommen in der Dunkelheit zusammen,

    klare und unverständliche Äußerungen lassen sich im Licht unterscheiden.

    Die vier Elemente kehren zu ihren Naturen zurück wie ein Kind zu seiner Mutter.

    Feuer erhitzt, Wind bewegt, Wasser näßt und Erde ist fest.

    Auge und Anblicke, Ohr und Klänge, Nase und Gerüche, Zunge und Geschmäcke.

    So sprießen diesen Wurzeln entsprechend aus jedem Ding die Blätter.

    Stamm und Zweige haben dieselbe Essenz; hochangesehen und gewöhnlich ihre je eigene Sprache.

    Im Licht da ist Dunkelheit, doch betrachte sie nicht als Dunkelheit.


    Im Dunkel da ist Licht, doch sieh es nicht als Licht.

    Licht und Dunkel sind einander entgegengesetzt wie beim Gehen der vordere und der hintere Fuß.

    Unter all den unzähligen Dingen hat ein jedes sein Verdienst, das Funktion und Ort entsprechend Ausdruck findet.

    Phänomene existieren; Behälter und Deckel passen zusammen;

    Wahrheit zeigt sich; Pfeilspitzen treffen aufeinander.

    Wenn du diese Worte hörst, so verstehe den Sinn; entwickle keine eigenen Maßstäbe.

    Verstehst du nicht den Weg, der sich direkt vor dir befindet, wie willst du ihn dann beim Gehen erkennen?

    Fortschritt ist keine Frage von fern und nah, doch bist du verwirrt, versperren dir Berge und Flusse den Weg.

    Alle, die das Geheimnis ergründen, flehe ich respektvoll an:

    Vergeudet eure Tage und Nächte nicht.


    Aus Leidender Buddha - Glücklicher Buddha

    Shūnryū Suzuki

    Ri und Ji sind mir dazu noch eingefallen, von denen ich zum ersten Mal in einem Buch von S.Suzuki las:


    Die Meta AI schreibt dazu:


    Komplementär! Es ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten verwendet wird, um eine Beziehung zwischen zwei oder mehr Dingen zu beschreiben, die sich gegenseitig ergänzen oder vervollständigen.


    *Komplementarität*:


    - In der Physik bezieht sich Komplementarität auf die Fähigkeit zweier oder mehrerer Eigenschaften, sich gegenseitig zu ergänzen und ein vollständiges Bild zu ergeben. Zum Beispiel können Wellen und Teilchen komplementäre Eigenschaften von Licht sein.

    - In der Biologie bezieht sich Komplementarität auf die Fähigkeit zweier oder mehrerer Organismen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu ergänzen. Zum Beispiel können symbiotische Beziehungen zwischen Pflanzen und Tieren komplementär sein.

    - In der Philosophie und Psychologie bezieht sich Komplementarität auf die Fähigkeit zweier oder mehrerer Perspektiven oder Ansätze, sich gegenseitig zu ergänzen und ein vollständiges Verständnis zu ergeben.


    *Merkmale von Komplementarität*:


    - *Gegenseitige Ergänzung*: Komplementäre Dinge ergänzen sich gegenseitig und ergeben ein vollständiges Bild oder ein vollständiges Verständnis.

    - *Verschiedenheit*: Komplementäre Dinge sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Eigenschaften oder Perspektiven.

    - *Harmonie*: Komplementäre Dinge können in Harmonie miteinander existieren und sich gegenseitig unterstützen.


    *Beispiele für Komplementarität*:


    - Yin und Yang in der chinesischen Philosophie

    - Männlich und Weiblich in der Biologie und Psychologie

    - Struktur und Freiheit (Ri und Ji) in der japanischen Philosophie


    Wie denkst du über Komplementarität? Hast du schon einmal Erfahrungen mit komplementären Beziehungen gemacht?

    Oder „anders herum“:


    Wo Yin

    Ist auch immer Yang


    Wo „das Kleinste“

    Ist auch immer das „Größte“


    Wo das „Weibliche“

    Ist auch immer das „Männliche“


    Wo das „Hässliche“

    Ist auch immer das „Schöne“


    Wo „die Leerheit

    Sind auch immer die „Erscheinungsformen“


    Wo „Geburt“

    Ist auch immer der „Tod“


    Von dem Loszulassen


    In der Mitte von all dem sein zu können, zu dürfen, sich erlauben


    Zwischen allen Extremen


    Wie anders


    Könnte Inneres Gleichgewicht und Gleichmut eher entstehen

    Das ganze Elend auf der Welt, bzw. Gier, Macht, Krieg, der/die Schönste/Beste usw.


    Wird durch das Internet halt immer mehr sichtbarer als früher.

    Und all das hat es früher auch schon gegeben.

    Man hat es nur nicht alles mit bekommen.


    In einer normalen Tageszeitung oder 15 min Nachrichten ist dafür auch gar kein Platz.


    Umgekehrt bietet Internet (digitale Medien) den Vorteil, sich global weltweit mit Gleichgesinnten spontan austauschen zu können. Sich auch drüber zu informieren was einen interessiert.


    Wenn es einem Zuviel wird, kann man es auch Gott sei Dank noch ausschalten. Für viele scheint es aber zu einer Sucht geworden zu sein (schau dir mal eine Bushaltestelle an oder fahren mit den Ö).


    Klar waren die letzten Jahre auch sehr bewegend, neben den eher ruhigeren zuvor.


    Alles ist immer in Bewegung.


    Manches zum Negativen, manches zum Positiven.


    Es ist aber auch nicht alles nur schlechter geworden.


    Es kommt eben auch darauf an WIE man mit all dem umgeht.


    Das sich die breite Masse schlecht für bestimmte Themen mobilisieren lässt, liegt auch an der eigenen Bequemlichkeit, und das man das eher von einem „Führer“ erwartet, da wir wahrscheinlich auch immer noch „Herdentiere“ sind.


    Oft habe ich mir deshalb gedacht, jemand würde eine Pille erfinden die jeder einmal schluckt, und alle sind danach auf den gleichen „erwachten Level“.


    Wahrscheinlich aber wird das ganze Spiel noch einige Jahrhunderte so weiter gehen.


    Ausgang unbekannt…

    Meine Botschaft und mein Wunsch wären, dass sich auch der Buddhismus in unseren Breiten etwas stärker dem Außen zuwendet – im Sinne davon, das, was man selbst gelernt und praktiziert hat, auf stille und respektvolle Weise weiterzugeben. Wer ein gutes Leben führt, ist automatisch ein Vorbild für andere – auch ohne große Worte.

    Hallo Tim,


    irgendwie klingst Du ja seit längerer Zeit schon unglücklich.

    Ob das stimmt, und „wie viel“ weiß ich natürlich nicht.

    Und es scheint auch viel mit deinem Beruf zu tun haben.


    Mein Tip wäre, zuerst zu schauen ob und warum Du unglücklich bist, und realistisch erkennen was Du selbst ändern kannst und was nicht.


    Ggf. auch, ob Dich manches von heute unterbewusst auch an unglückliches aus deiner Kindheit erinnert, und du deshalb Unglück heute vielleicht deshalb stärker empfindest als „normal“.

    Falls dem so ist, schau besser zuerst nach den Auslöser aus deiner Kindheit und heile ihn zuerst.


    Um die große geldgierige Gesellschaft oder Kriegstreiber zu „erledigen“ sind wir zu wenige und unsere Macht ist zu beschränkt.


    Man kann andere Menschen auch nicht ändern:

    Sie können es nur selbst wollen…

    Gleiches gilt für uns selbst…


    Mir kam heute das Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ von Watzlawick in den Sinn. Kenne es zwar selbst nicht, aber vielleicht macht man sich selbst oft unglücklicher als nötig.


    Es ist wichtig zu verstehen, das es gewisse Leiden auch immer geben wird, und auch nicht zu verhindern sind.


    Es ist wichtig sich selbst nie dabei zu verlieren.


    Es geht auch um Klarheit, auch über sich selbst, und um Realität und welche Möglichkeiten überhaupt realistisch sind.


    Es geht auch um Lösungen, Heilung, und Loslassen können.

    Und zu erkennen, was und wie.


    Ansonsten dreht man sich nur ewig im Kreise…


    Das allein nur mit den Kopf zu lösen, ist oft schwierig.

    Aber die Meditation kann dabei helfen.


    Vielleicht ist es auch nicht der richtige Job wo Du bist.


    Und ein anderer Job würde dir besser tun…


    Du begegnest jeden Tag Menschen.


    Jeden Tag kannst Du Dir selbst und die du begegnest auch was Gutes tun.


    Sofern Du das selbst aber an „Gewinn“ und „Erfolg“ koppelst, wird es schon wieder kompliziert…


    Prüfe immer deine eigenen Erwartungen…


    Schenke besser mit deinem Herzen (Herzgeist)…

    Denn er verlangt eigentlich nie (zurück)…


    Die „Seele“ hingegen kann manchmal traurig sein…

    Sich nicht frei fühlen…


    Bis auch sie Zuwendung erfährt…

    genauso befreit wird…


    Alles Liebe & Gute

    Ja, du hast Recht, ich bin Teil des ganzen Puzzles, ich weiß, es ist falsch, aber ich habe keine Wahl.

    Ein Teil des Leidens entsteht auch durch den Dualismus, durch sich Zuviel von anderen und auch dem Universum an sich getrennt zu fühlen.


    Zuviel „Ich“ und Zuviel „Du“


    Zuviel sich von anderen(m) reinziehen und ablenken lassen, was man gar nicht benötigt. Zu wissen, was brauche ich eigentlich wirklich zum Leben?


    „Ich“ entsteht im Kopf, Ego entsteht im Kopf, hinzu Konditionierungen durch die Gesellschaft, Ggf sogar Traumatisierungen, das man manchmal gar nicht mehr weiß, „wer man eigentlich wirklich ist“…


    Ich habe auch lange Zeit 40+ Stunden die Woche gearbeitet. Meditation war meist nur abends oder am WE oder in den Ferien möglich. Und gefühlt pendelte ich dadurch auch innerlich manchmal extrem.


    Mir hilft das Atmen auch, um mich gleichzeitig mit der Erde wieder bewusster zu verbinden, und mich nicht mehr so getrennt von der Erde zu fühlen. Und auch Dankbarkeit für die Erde zu finden: denn sie schenkt mir ja jede Sekunde die Luft zum Atmen, ohne die ich gar nicht erst leben könnte. Genauso wie die Sonne. Und vieles andere ohne das mein Überleben gar nicht möglich wäre.


    Ich bin oft im Wald, Natur, weil da einfach mal weniger Menschen als gewöhnlich sind, „die ständig was von einen wollen“.


    Sofern man noch tiefer in die Meditation gelangt, das alltägliche Bewusstsein und Ego verlassen kann, und „immer tiefer hinab steigt“, gelangt man auch zum „ewigen kosmischen Bewusstsein“ (so würde ich es nennen), und fühlt sich auch mit dem ganzen Universum („bis zu dessen Rand“) ewig verbunden. So in etwa, wenn der gewöhnliche Körper und Geist von einem abgefallen sind. So in etwa wie der „Tod“.


    Und in dem Augenblick weiß man auch, was später sein wird, wenn Körper und Geist tatsächlich „sterben“. Und man hat auch keine Angst mehr davor. Auch nicht mehr im Alltag selbst soviel Angst wie zuvor. Stattdessen Mehr Vertrauem zum Leben an sich und „ewigem großem Ganzen“. Mehr Gewissheit.


    Das ist sicherlich eine Erfahrung, die gewisse Umstände benötigt: bei mir war es damals ein großer innerlicher Leidensdruck, und die Gewissheit, das ich die Antwort darauf, nirgendwo anders als in mir selbst könnte finden. Es war große Ernsthaftigkeit mich darauf einlassen zu wollen, egal was auch geschehen würde. Weil von all dem Anderen zuvor hatte ich genug. Ich hatte vieles ausprobiert und das was ich suchte nie außerhalb von mir selbst oder bestimmten Orten finden können.

    Danke dir, leider ist das wohl ein Fakt, ich kann genau nichts ändern, außer Dinge bei mir selbst.


    Auch wenn Vieles mich betrifft, so ist es wie du sagst, da hat man keine Chance selbst, wenn die Dinge falsch laufen.

    Ja, das zu erkennen, was das ist, und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, ist sehr wichtig. Auch wenn man sich selbst etwas anderes gewünscht hat. Manchmal ist auch nur noch nicht der richtige Zeitpunkt für etwas, und dann erscheint das etwas, wenn man gar nicht mehr damit gerechnet hat.


    Das habe ich selbst oft erlebt. Ich hatte viele Erwartungen, die nicht sofort erfüllt worden sind. Ich empfand auch Unmut und Verzweiflung. Aber eigentlich habe ich im Leben genauso oft sehr Schönes und Unverhofftes erfahren dürfen. Und auch etwas erfahren dürfen, das ich noch gar nicht „auf meinem Schirm“ hatte: oft habe ich gewohnheitsmäßig immer „an denselben Stellen“ nach etwas „gesucht“ und konnte es dort nie finden…


    Wenn wir Zuviel immer dasselbe nur denken, dann schränkt uns das auch an sich in unserer Freiheit ein:


    Wenn man sich „vom Griff des Denkens“ und den damit verknüpften Bewertungen und Emotionen mal zumindest für ein paar Minuten lösen kann, dann erkennt man auch, das man nicht nur allein seine Gedanken und Emotionen ist.


    Mir ist heute noch einmal die Meditation und das Atmen dazu eingefallen:


    Wenn man die Aufmerksamkeit auf den Atem lenkt, dabei langsam in den Bauch (Hara) einatmet, den Atem 5s darin belässt, und dann doppelt so langsam wieder bis zum Kopf ausatmet. Das ein paar Mal wiederholt. Und danach wieder normal atmet. Dann wieder das längere einatmen praktizieren.


    Wenn die Gedanken kommen und man merkt man ist nicht mehr mit seiner Achtsamkeit beim Atmen, dann einfach wieder zum Atmen zurück kehren… Sonst nichts…


    Die andere Sache dabei ist:

    Man ist mit der Zeit überwiegend nur noch konzentriert ganz im Hier und Jetzt und bei seinem Atem. Anders als bisher im Alltag.


    Und mit der Zeit wirkt sich diese Übung auch im Alltag aus…

    Man merkt auch man kommt mit viel weniger als zuvor aus…


    Bzw. Man kennt nun auch eine Übung, wenn es einem im Alltag mal wieder zu stressig wird. Oder man sich wieder mehr (selbst) verloren hat.


    Eigentlich funktioniert das mit der Zeit ganz gut…


    Schöne Ostern Dir 💫

    Und ja ich bin trotzdem sehr selbstkritisch und suche nicht die Fehler permanent bei den Anderen sondern immer zuerst bei mir, aber ich wüsste nicht, was ich anders machen könnte.

    Manchmal gibt es für Etwas auch gar keine andere Lösung als etwas loszulassen…


    Und sich wieder mehr dem Hier und Jetzt zuzuwenden, dem, das immer Da ist, und sich auch daran zu erfreuen!


    Wenn manche Erwartungen ganz woanders sind, die Aufmerksamkeit nicht mehr im Hier und Jetzt ist, die Gedanken ganz woanders sind, dann kann ich dem Hier und Jetzt nicht wirklich begegnen…


    In der Stille des Hier und Jetzt liegt oft vielmehr versteckt als wir glauben oder meinen…


    Manche nennen es Wunder…

    Mein persönlicher Tipp an alle, die sich vereinsamt bzw. sozial nicht gut eingebunden fühlen: Hört auf nach jemandem zu suchen, der sich für euch interessiert, auf euch eingeht und eure Nähe schätzen lernt. Versucht stattdessen, auf andere einzugehen - so schwer das solchen Menschen vielleicht auch erst mal fällt. Denn wer sich vereinsamt fühlt, hat ja i.d.R. das Grundgefühls eines Mangels, ein starkes Bedürfnis nach Zuwendung von außen.

    Dem stimme ich zu. Allerdings kann der Wunsch nach Empathie auch viel tiefer und älter liegen: in der Kindheit sich schon nicht geliebt und verstanden zu fühlen. Dann kann so eine Art von unerklärlicher Melancholie in einem sein, die auch durch Gespräche durch andere und sich öffnen für andere nie gestillt werden kann. Weil zB eine tiefe alte vergessene Wunde in Wahrheit dahinter liegt, die in Wahrheit, gerne gesehen und geheilt werden möchte.


    Das muss natürlich nicht immer der Fall, kann aber sein. Möchte ich deshalb gerne an der Stelle aus eigener Erfahrung erwähnen.


    Das was mir auch noch eingefallen ist, im Zusammenhang mit aktuellen „Katastophen“ auf der Welt, und sich davon sehr oder Zuviel belastet zu fühlen: Jüngere Menschen haben solche bisher nie erlebt und fühlen sich deshalb uU sehr überfordert damit umgehen zu können.


    Ältere Generationen kennen diese, zB aus dem 2.WKrieg, Bombardierungen, Zerstörung, Armut, Hunger, Flucht, Vertreibung, Vergewaltigung, Oder selbst an der Front gewesen zu sein. IdR wurden dieses Erlebnisse von den Menschen meist dissoziiert. Nie wirklich verarbeitet oder aufgearbeitet. Darüber gesprochen. Man könnte sagen, das die „Hälfte der Bevölkerung Ds traumatisiert wurde“. Und Kinder dieser Eltern, Großeltern, knabbern zum Teil heute noch daran.

    S.a. Trauma und Vererbung.


    Auf jeden Fall sehe ich aber jeweils immer Wege daraus.

    Auch wie Du schon beschrieben hast, versuchen auf andere zuzugehen. Oder ggf. Traumatherapie oder Psychotherapie falls da was altes belastendes dahinter steckt.


    Ansonsten „ticken die Menschen“ nun auch mal unterschiedlich. Und nicht jeder kann „mit jedem gleich gut“. Manche können im 360Grad Winkel denken, manche nur im 45Grad Winkel. Manche haben Spezialinteressen, ist SmallTalk zu langweilig, manche lieben SmallTalk.

    Mit der Meditation ist es deutlich schwieriger, da braucht man eine gewisse innere Ruhe, um es zu tun. Meine Erfahrung ist hier, dass ich nicht ruhig werde, wenn ich schon vorher unruhig war.

    Vielleicht hat das damit zu tun, wie lange Du meditierst:


    Am Anfang ist man oft sehr unruhig. Bzw.schafft es manchmal kaum sich überhaupt hinzusetzen. Das erscheint unglaublich schwer. Aber meine Erfahrung ist, das je länger man sitzt, sich die Unruhe mit der Zeit legt. Wichtig ist, in den Bauch zu atmen und langsam wieder auszuatmen: durch die Atmung und rechte Haltung gelangt vieles wieder ins innere Gleichgewicht.


    Ich sitze idR 45 min. Und warte bis „das wilde Pferd“ (so nenne ich die mentale und körperliche Unruhe) gekommen und wieder gegangen ist. Sitze ich kürzer, kommt das wilde Pferd nicht, und ich meine (zu früh) alles wäre schon wieder im inneren Gleichgewicht.


    Vielen Dank für deine anderen Worte:

    Es geht nicht nur Dir so.

    Es geht vielen wie Dir so.

    Wir sind auch nicht allein.

    Nie ganz allein.


    Ich selbst gehe oft in die Natur und in den Wald.

    Vielleicht hilft Dir das auch, „mal was anderes zu sehen“ und sich daran zu erfreuen, an der Natur, an das was sie Dir schenkt, als Zuviel nur an das was die Menschen tun und sagen und (vergeblich) zu hoffen.


    Beachte das was immer Da ist, Das was Dir vom Leben an sich (nicht allein nur den Menschen) täglich geschenkt wird…


    Angefangen mit der Erde, auf der Du stehen und gehen kannst, die Dir die Luft zum Atmen schenkt, die Sonne, die Dir Licht und Wärme schenkt, der Stille helle Mond und die Sterne, sich auch mit dem ganzen Universum immer verbunden und nicht mehr getrennt zu fühlen…

    Vielleicht hilft dabei auch ein Blick auf das „Tao Te King“, auf den steten Wandel des Lebens an sich:


    Mal ist die Ernte schlecht, mal gut…

    Manches können wir selbst beeinflussen, manches nur akzeptieren…


    Um aus dem gewöhnlichem Gedankenkarussell, Konzepten, Konditionierungen, wieder rauszukommen


    In dem Buch „Der Weg der Weisheit“ geht der Author William Martin zB auch sehr offen und ehrlich und verständlich damit um.


    Wenn wir ganz allein mit Problemen sind, fühlen wir uns manchmal auch überfordert oder überwältigt davon.


    Oder wir verlieren uns oder haben uns verloren.


    Und dann tun weise Worte anderer auch einfach wieder gut, auch der eigenen Seele gut.


    Spiritualität ist nicht nur „Erwachen einmal zu erleben“, es bedeutet auch täglich zu üben.


    Es bedeutet Praxis


    „Einen lebenslangen Weg zu gehen“


    Es bedeutet zu üben mit dem Leben an sich, oft anders als bisher gewohnt, umzugehen (zu können)

    Michael Mittermaier hat grad vor Tagen in einem Programm gesagt, ihm graut wenn er an der Bushaltestelle vorbeifährt und da sitzen alles Kinder, die nicht miteinander sprechen und alle sind am Handy.

    Das ist mir auch schon seit längerem aufgefallen. Auch das die Kinder weniger lachen. Ernster schauen. Hört man ja auch aus Befragungen, das Kinder sich sehr große Sorgen um die Zukunft machen: Klima, Krieg, Ständig muss die Wirtschaft immer nur wachsen. Zu meiner Zeit waren wirtschaftliche Rezessionen noch normal. Da hat man auch gejammert. Aber danach ging es auch irgend wann wieder aufwärts:


    Heute ist der Druck viel größer. Auch wegen der Globalisierung der Wirtschaft. Und dem Internet: alles ist schneller geworden.


    Reizüberflutung durch die Medien: da bleibt manchmal nur noch „ausschalten“.

    Danke für dein ausführliches Teilen deiner „Historie“ Timi.

    So wie Du, empfinde ich auch die Veränderung innerhalb der Gesellschaft.


    Früher war auch nicht alles besser. Aber anders. Und gefühlt auch langsamer als heute.


    Erfahrungen im Ausland haben mir auch gezeigt, das Menschen oder Gesellschaften auch anders sein können, als in D. Das hat meinen Blickwinkel auch erweitert.


    Je älter man wird, umso müder, und resignierter wird man vielleicht auch.


    Manchmal drehen sich die Gedanken auch immer um Dasselbe:


    Oft hilft mir dann wieder länger zu meditieren, dabei in den Bauch zu atmen, und wieder mehr aus dem Kopf zu kommen. D.h. dann sitze ich auch mal wieder 2x45min. Und danach spüre ich meist auch wieder deutlich einen Unterschied und wieder mehr Gelassenheit.


    Oder ich gehe in die Natur, in den Wald. Die Natur ist immer authentisch. Viel ehrlicher. Als der Mensch. Und verlangt auch nie wie Menschen.

    Mein Leben war nie so, dass Andere auf mich zugekommen sind und Zeit mit mir verbringen wollten, das macht natürlich nachdenklich, weil es eben immer so war, wo ich Kleinkind war bis heute. Habe ich vermutlich schon mehrfach geschrieben, ich vergesse viel.

    Das finde ich beachtlich. Das dein Leben „schon immer so war“.

    Auch als Kleinkind schon. Das Du das Leben nicht anders kennengelernt hast.


    Und erinnert mich deshalb auch an meine eigene Kindheit und Lebensgeschichte. Ich bin erst sehr spät in Sachen Psychotherapie und Spiritualität tätig geworden:


    In einer tieferen Lebenskrise…


    Ein Therapeut würde deshalb auch fragen:

    Haben sie sich im Leben schon einmal bedingungslos geliebt und verstanden gefühlt?

    Und oft beginnt eine Therapie deshalb auch zuerst mit der Aufarbeitung der ersten, für ein Kind mit am Wichtigsten Lebensjahre.


    Wenn wir uns nie wirklich von anderen Menschen geliebt gefühlt haben, empfinden wir gewisse Dinge im Leben an sich auch intensiver und bedrohlicher als andere, die frühzeitig andere Erfahrungen im Leben gemacht und verinnerlicht haben.


    Wie das bei Dir war weiß ich nicht. Bei mir war es so.

    Und bei mir war es auch ein zweifacher Weg:


    Eine psychotherapeutischer und ein spiritueller.


    Ich habe auch die Erfahrungen gemacht, das andere Menschen, einen deshalb auch nur schwer, oder nur ansatzweise, oder gar nicht verstehen, oder die eigenen Gefühle, ihre Intensität, ihre Art, nicht genauso nachempfinden können, weil sie diese selbst nie so erlebt haben.


    Genauso wenn ich umgekehrt anderen vom „Erwachen“ erzählt habe und man belächelt worden ist. Weil sie das selbst ebenso wenig nachvollziehen konnten.


    Hinzu kommt noch einmal der Alltag. Das Internet, die Medien, Nachwirkungen von Corona, täglich irgendwo neue Krisen. Und das viele Menschen auch an sich schnell vereinsamen, in Stich gelassen werden, weil die Gesellschaft sich stark verändert hat.


    Gier und Hass gab es schon immer.


    Man kann nur lernen damit besser umzugehen, und sich von dem was einem nicht gehört, nie gehört hat, zu befreien.


    Und lernen zu erkennen, was das ist, wovon man sich befreien muss. Und wofür man sich umgekehrt lernen muss zu öffnen:


    Dazu gehören auch Liebe und Mitgefühl zu sich selbst allein:


    Lernen sich selbst lieb zu haben.


    Nicht nur, spirituell zu „erwachen“.


    Das sind so zumindest meine eigenen Erfahrungen dazu.

    Mein Eindruck ist schon so, dass sich das Gesundheitswesen massiv verändert hat in den letzten Jahren, warum so stark weiß ich nicht, als ob es doppelt so viele Patienten gäbe und halb so viele Ärzte und die Richtlinien werden auch immer strenger.

    Das ist auch meine Erfahrung.


    Liegt wahrscheinlich am Geld, das oft überall an erster Stelle steht.

    Und das manche nie genug davon bekommen können.

    Obwohl es eigentlich auch reichen dürfte wenn sie weniger hätten.


    Krankenhäuser sind heutzutage wie Wirtschaftsunternehmen.

    Da geht es erst einmal um Gewinn!


    Ist leider so.

    Man kann nur hoffen gesund zu bleiben.

    Gewisse Vorgänge auf dieser „Oberfläche“ (Kapitalismus, Autokraten, Demokraten, Massaker, Homo Sapiens und seine Triebe usw.) besser zu verstehen mag dabei helfen:


    Zu verstehen, wo kann ich selbst überhaupt in dieser Oberfläche Etwas verändern und wo nicht…


    Wo muss ich überhaupt etwas ändern und wo nicht…


    Aber:


    Dabei wird oft auch die Leerheit in Allem vergessen…


    Die wirklich in Allem immer enthalten ist…


    Und wenn wir beides Vergessen oder nicht beachten…


    Entsteht auch unnötiges Leiden


    Drehen wir uns sonst auch unendlich „im Kreis“…


    Wir vergessen auch oft:


    Einfach mal wieder ganz still zu stehen…


    Einfach mal wieder ganz still zu werden…


    Einfach mal wieder ganz allein zu sein…


    Denn nur in der Stille…


    Mit sich ganz „Allein“…


    Können wir manches auch erst wieder „erblicken“…


    Und dafür reicht manchmal auch


    Ein einziger Augenblick


    Der uns von Allen vorherigen endlosen Gedanken und Irrtümern


    Wieder erlöst…


    Und dann erst…


    Fühlen wir uns auch wieder wirklich frei…


    Egal…


    Was „sonst noch Ist“…


    Weil wir dann auch besser wissen…


    Was egal ist, sein darf und was nicht…

    Die Amerikaner haben Trump schon einmal vier Jahre erlebt. Und trotz Kapitolsturm und so wie er nun mal ist, wieder gewählt.


    Das auch daran gelegen hat, das die Demokraten „nichts vernünftigeres“ (damit meine ich nicht Frauen) entgegen zu setzen hatten.


    Adolf bekam damals auch nicht die absolute Mehrheit. Aber er wusste wie er das kleine Volk konnte faszinieren:


    Es ist auch der kleine Glaube des Menschen an sich, es gäbe einen „Führer“, einen „Gott“, der für sie schon Alles „richten würde“ und die eigene Bequemlichkeit.


    Es ist/war auch ein Protest, eine Wut, gegen die Ungerechtigkeit, der anderen Oberen.


    Es ist/war auch ein Festhalten wollen an alten „Werten“, an Nationalstolz.


    Heute


    Ist das Leben miteinander

    Aber immer globaler geworden


    Unterschiedliche Kulturen

    Unterschiedliche Interessen


    Sind auch im Einklang zu bringen


    Neben der ewigen unstillbaren Gier, Machtstreben, fehlendem Mitgefühl mancher Menschen


    Es wird sich alles mit der Zeit auch regeln


    Manches können wir auch nie „regeln“


    Irgend wann wird auch wieder ein Meteorit einschlagen


    In 5 Milliarden Jahren wird sowieso die Sonne „sterben“:


    Warum also noch zum Mars fliegen wollen


    Warum also etwas vermeiden wollen, was man nie vermeiden kann


    So wie das Sterben des eigenen Körpers


    Warum nicht einfach mehr Bewusstsein für all das


    Warum nicht einfach mehr Liebe und Mitgefühl miteinander und zu sich selbst für all das

    Ich habe nicht Alles hier gelesen, da der Thread ziemlich lang ist.


    Aber ich glaube, das es ein Problem an sich ist, das kleinere funktionsfähige autarke Gemeinschaften heute kaum noch möglich sind. Wo jeder jeden noch unterstützt. Niemand sich allein gelassen fühlt und man die Folgen des Handelns unmittelbar auch noch selbst beobachten kann: was auch die Angst vor dem Ungewissen „Was wird sein“ an sich reduziert.


    Heute sind die Abhängigkeiten viel größer und weiter und komplizierter, schneller und anfälliger geworden: bricht eine globale Lieferkette irgendwo zusammen, oder beginnt irgendwo auf der Welt wo ein Krieg, dann wartet man Monate auf ein Produkt.


    Würde das Internet zusammen brechen, würde wahrscheinlich gar nichts mehr funktionieren.


    Früher war das egal ob in China „ein Sack Reis umfällt“.

    Heute weniger.


    Einige von uns beziehen vielleicht schon Rente oder Pension und müssen sich auch nicht mehr um Arbeit kümmern oder Gedanken darum machen wie lange sie noch Arbeit haben.


    Das was ein Einzelner als schwierig und einfach empfindet hat oft auch damit zu tun, in welcher Umgebung er lebt, und ist deshalb auch oft ganz unterschiedlich, individuell, und für jemand anderen, der diese Situation nicht kennt, deshalb auch nie ganz genauso nachvollziehbar: er kann es verstehen und mit dem anderen irgendwie fühlen.


    Aber es ist auch nicht dasselbe wenn man zB über einen verlorenen Menschen trauert und ein anderer sagt „Mein Beileid“ und man bleibt letztendlich doch allein damit. Oder man hat nichts zu essen, ist froh etwas zu essen zu haben, und der der genug zu essen hat beschwert sich über den Geschmack.


    Es bleibt deshalb auch oft nur für sich selbst zu sorgen, sorgen zu können, und der Buddhismus kann dabei auch helfen, eine eigene andere Sicht zu entwickeln, und anders als vorher mit manchen Dingen im Leben umzugehen.


    Ich habe mich auch oft gefragt, was kann denn der Buddhismus „daran ändern“: Der Buddhismus an sich kann erst einmal nichts daran ändern WIE etwas ist. Er hilft mir aber mit Etwas an sich besser umgehen zu können. Möglicherweise auch weisere Entscheidungen fürs weitere Leben treffen zu können.


    Zumindest für das eigene Leben.


    Ob der „Rest der Menschheit“ sich auch daran beteiligt, liegt leider nicht allein in unseren Händen, auch wenn wir uns das vielleicht manchmal gerne wünschen, „etwas könnte doch anders oder besser oder einfacher sein“. Oder „wären doch alle so“:


    Es gibt zu viele verschiedene andere Ansichten, zu viel Gier und zu viel Neid an sich. Zu viel Angst man könnte das „was man hat“ wieder verlieren.


    Man kann dadurch auch depressiv oder verzweifelt oder hoffnungslos werden, aber dann vergessen wir auch wieder das Leben an sich, uns selbst, die Freude über das Leben an sich. Die „andere Seite“.


    Dann verlieren wir auch den Blick und die Aufmerksamkeit für die „kleinen“ täglichen Geschenke und Freuden, und denken „alles ist nur schlecht“.


    Jeder neue Tag enthält auch immer ein Geschenk an uns.

    Aber wir erkennen dieses Geschenk oft auch nicht, weil wir ein anderes Geschenk erwarten.