Das ist aber sehr zweideutig..., schöne Ostern auch dir.
Posts from Timi in thread „Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus“
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Ja, du hast Recht, ich bin Teil des ganzen Puzzles, ich weiß, es ist falsch, aber ich habe keine Wahl.
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Sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren ist sicher eine gute Sache, wenn man die Möglichkeit dazu hat, ich meine permanent.
Sobald man sich in der normalen Leistungsgesellschaft bewegen "muss" ist das deutlich schwieriger, da man da nicht immer allein entscheiden kann sondern in Abhängigkeiten von anderen ist.
In der Freizeit halte ich das aber durchaus für eine gute Strategie für ein Leben.
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Danke für deinen Beitrag bzw. eine Form der Anweisung für eine Meditation mit der Atmung. Ich werde das einmal versuchen, bis dato habe ich die Meditation anders gemacht, wobei die Atmung ist immer wichtig.
Das habe ich auch oft gehört, dass wenn Menschen nicht bei sich sind, dass sie mit einem einzig bewusst gemachten Atemzug zumindest kurzfristig wieder zu sich zurückkehren können und bemerken, dass sie leben und nicht gelebt werden.
Schöne Feiertag auch für dich!
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Danke dir, leider ist das wohl ein Fakt, ich kann genau nichts ändern, außer Dinge bei mir selbst.
Auch wenn Vieles mich betrifft, so ist es wie du sagst, da hat man keine Chance selbst, wenn die Dinge falsch laufen.
Das Hier und Jetzt ist eine der zentralen Botschaften des Buddhismus. Wobei es fällt leichter die Vergangenheit loszulassen, als gar nicht nachzudenken, wie es weitergeht.
Das gilt insbesondere für meine Existenz und Gesundheit, doch wichtige Dinge für mich. Irgendwo habe ich gelesen, wir kommen allein, wir gehen allein und sind allein, das stimmt wohl.
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Du hast Recht, Menschen ticken sehr unterschiedlich, wobei die ich persönlich kenne, alle ähnlich. Ich hätte ja nicht einmal mit der Oberflächlichkeit ein Problem, mit was ich schon ein Problem habe, ist, wenn es mit der rechten Rede permanent kollidiert.
Die größte Krise für mich in der Welt ist, dass sich die Menschen sehr zu ihrem Nachteil verändert haben, eben keine Zeit und ein hohes Aggressionspotential und viele, die nicht korrekt sind, die kommen damit durch und sind sogar nicht mal angreifbar, obwohl sie Dinge tun, die fern jeglicher Normalität wären. Heißt die leben schmerzbefreit, als ob sie tun könnten was sie wollen, weil sie keine Angst vor den Konsequenzen haben.
Ich habe kein Aufmerksamkeitsdefizit. Wie gesagt, ich kann nicht mehr als meine Hand ausstrecken, wenn man sie nicht will, akzeptiere ich das. Deshalb werde ich keine Psychotherapie machen.
Und sorry, wenn ich mal Medien konsumiere, dann denke ich mir, mein Gott wie einseitig wird hier berichtet, egal ob früher über die Themen oder jetzt grad und da zeigt sich wahrlich meist kein großer Intellekt.
Und ja ich bin trotzdem sehr selbstkritisch und suche nicht die Fehler permanent bei den Anderen sondern immer zuerst bei mir, aber ich wüsste nicht, was ich anders machen könnte.
Ich "denke" einige hier im Forum sind vielleicht nicht so in der Welt da draußen aufgrund Berufstätigkeit oder sie haben eben das Glück, dass sie in Gemeinschaften zumindest ein paar gleichgesinnte Menschen treffen.
Bevor ich ausschließlich schlechte Kontakte habe, die eben sich nur beklagen über alles und jeden, nur über "Nichts" sprechen können, dann verzichte ich lieber. Weil es geht doch gar nicht drum, dass ich nicht zuhören kann sondern es fehlt generell am Interesse.
Weißt du ich habe mich damit ja bedingt abgefunden, ich hatte ja in meinem Leben auch viele gute Kontakte und jetzt bin ich alt und es ist halt anders.
Ich kann mich auch so beschäftigen, es ist ja eher so, dass wenn Leute mit mir Kontakt haben wollen, dass die mir ihre Weltsicht aufdrängen wollen und das will ich nicht, weil da geht es meist um Glaubensfragen - wie ich schon schrieb und ich bin Buddhist von der Lebensweise her und wenn es um einen Gott geht, dann entscheide ich an welchen ich glaube. Liebe Grüße
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Hallo Tai,
ich habe abseits meines Privatlebens mit sehr vielen Menschen zu tun und frage die Menschen auch, wie es ihnen geht. Das ist nicht mein Job, aber ich bin ein empathischer Mensch und es ist ehrlich.
Mein Selbstbild müsste ziemlich daneben sein, wenn ich nicht bereit wäre anderen zuzuhören. Nur sorry, hochgradig kommt da nur Klagen über Andere und Anderes und ein Bruch der rechten Rede, das kann ich nicht hören, das nervt mich, weil es soll bitte jeder auf sich sehen, ob er oder sie so perfekt ist.
Zuhören ist gut, aber dazu muss der andere auch irgendwas sinnvolles sagen im Sinne eben nicht schlecht sprechen über andere, das mag ich nicht!
Ich kann anderen Menschen gut helfen, weil ich zuhören kann, wem ich weniger helfen kann sind Menschen, die in Wirklichkeit keine Probleme haben, weil über Nichts sprechen mag ich auch nicht.
Heißt ausschließlich oberflächliches und Banalität auszutauschen ist nicht meins.
Nochmals bei den Menschen fehlt es nicht an Intelligenz sondern Intellekt und ich habe auch oft angeboten über Dinge wie Sport z.B. zu reden, wo ich wusste, das interessiert die Person.
Menschen, die sich tiefergreifenden Themen stellen wollen, kenne ich nicht, außer welche, die mich von einer anderen Glaubensrichtung überzeugen wollen, was ich als massive Belästigung empfinde und das ist mir in letzter Zeit oft passiert.
Ich belästige andere auch nicht mit meinem Glauben, es sei denn es würde sich wer dafür interessieren.
Weißt du was das faszinierendste ist für mich, dass ich eigentlich fast Niemand von den normalen Menschen kenne, der nicht davon überzeugt wäre immer richtig zu handeln bzw. gehandelt zu haben. Das gilt auch für Menschen, wo ich weiß, die erfüllen das nicht. Aber sind 100% überzeugt davon, dass sie alles richtig machen.
Also wo ist hier eine Selbstreflexion? Die haben die gar nicht und die habe ich sehr wohl, ich mache das am Morgen und am Abend und ertappe mich auch, dass ich Fehler mache, aber ich würde sie wenigstens zugeben.
Was auch spannend ist für mich, dass es scheinbar keine Rolle mehr spielt, ob man korrekt im Alltag agiert oder nicht. Das kann ich gesellschaftlich von ganz unten bis zur Weltpolitik hochspielen. Ich zweifle, dass da irgendwer an seinem Handeln zweifelt.
Wie gesagt, hauptsächlich habe ich es mit Mitarbeitern meiner Arbeit zu tun und die Jammern die ganze Zeit nur und ich hoffe du verstehst, dass ich das nicht die ganze Zeit hören will, zumal ich es anders sehe, nämlich, dass ein wenig mehr Wertschätzung durchaus in Zeiten wie diesen angebracht wäre. Liebe Grüße
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Danke, wusste ich nicht, dass das Wort "woke" wachsam bedeutet - das hätte ich nicht damit verbunden, hätte einfach danach fragen sollen.
Ich beschwere mich nicht über Andere, wenn es so rüber kommt, tut es mir leid. Ich wollte nur verstehen, warum die Dinge in meinem Leben so sind wie sie sind und mein Leben ist halt anders als das der Meisten hier oder es interessiert Niemanden mehr, wenn man über was Anderes als direkt über den Buddhismus schreibt.
Ich habe geballt mit Menschen zu tun, die sehr unwissend sind, was nicht heißt, dass sie nicht gebildet wären, aber ich fange mit ihnen nichts an und sie mit mir nichts, weil es gibt mehr als die normale Intelligenz.
Meine Interessen sind sehr breit gestreut und da ist es oft schwer Gesprächspartner zu finden, denn ich mag nicht nur über oberflächliche Dinge sprechen oder Banalitäten.
Rassismus verurteile ich, Diskriminierung oder Gewalt natürlich auch. Was nicht heißt, dass ich alles gut finde, was unter "wokeness" sich deklariert. Wobei da gerät man schon wieder in Gefahr "rechts zu sein oder national" keine Ahnung.
Ich habe schon länger aufgehört, das zu sagen, was mich bewegt, denn es ist nicht gewünscht, es schadet mir. Ich dachte, es gäbe ein Problem mit der Meinungsfreiheit, aber es gibt wohl auch Denkverbote schon. Da wird man rasch ausgegrenzt.
Ich bin stärker denn je mit dem Buddhismus verbunden, ich höre sehr viele Vorträge anstatt anderen Sachen wie früher, was aber nicht heißt, dass ich mich nur noch auf mich selbst konzentriere und alles um mich herum ignoriere und sage das ist alles nicht mein Thema, ich kümmere mich ausschließlich um die Dinge, die mich selbst betreffen. Das ist Egoismus für mich und hat nichts mit einer spirituellen Haltung zu tun. Liebe Grüße
Du sprichst über soziales Engagement? Echt? Es funktioniert doch kaum noch der normale zwischenmenschliche Kontakt der Menschen aufgrund von Narzissmus und Egoismus, die Menschen sind vielerorts sehr aggressiv und damit meine ich nicht Menschen, wie in diesem Forum.
Ich kann mich nur bemühen in meinem Radius und das habe ich immer gemacht, aber gegen diesen Umgangston trete ich nicht an, da schweige ich lieber bevor ich mich Konfrontationen stelle, die mir nur schaden oder anders ausgedrückt - die totale Akzeptanz ist erwünscht.
Es ist eine verschwindende Minderheit in der Bevölkerung, die sich für soziale Anliegen einsetzt oder wie ich schon schrieb für einen respektvollen, achtsamen und gutmütigen Umgang mit einander.
Manchmal frage ich mich, wann die Menschen endlich verstehen anfangen, was sich alles verändert hat und das nicht zum Vorteil für sie, aber fast Niemand erhebt seine Stimme.
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Ich denke, ich habe die Ursache gefunden, warum die Menschen mit mir nichts anfangen bzw. umgekehrt. Die große Mehrheit ist leider sehr unwissend, oberflächlich und einiges anderes.
Ich brauche keine Gespräche über Nichts, über Banalität, Oberflächlichkeiten, dann die weit verbreitete Bösartigkeit ist auch nicht meines zum Kommunizieren.
Mein IQ ist sicher nicht besonders hoch, aber es gibt auch andere Parameter im Leben, die sich unterscheiden von anderen Menschen.
Die meisten klugen Menschen wurden in ihrer Zeit als sie lebten nicht geschätzt oder gar verfolgt und ausgegrenzt. Das ist bis heute so, wenn sich Menschen gegen die langläufigen Meinungen stellen, selbst wenn sie Recht haben.
Manchmal denke ich mir, es wäre deutlich leichter dumm zu sein, aber das bin ich halt nicht.
Diese Aussage soll nicht von Arroganz zeichnen, wie klug ich bin und wie dumm die anderen, unter Dummheit verstehe ich in dem Fall nicht den Bildungsgrad sondern eben, über was kann man mit Menschen reden, wie reagieren sie, agieren sie, und welche Weltbilder haben sie. Sind sie bereit dazu auch über mehr als Nichts zu sprechen und sind sie in der Lage eine Diskussion so zu führen auch von ihrer eigenen Sicht abzurücken?
Bzw. wäre es vielleicht sogar eine Gefahr sich von seinen eigenen Bildern wie die Welt und die Menschen sind weg zu gehen?
Ich will auch nicht in Abrede stellen, dass ich denke, dass es viele kluge Menschen gibt, und dass es auch viele gibt, die welche kennen. Das ist bei mir leider nicht der Fall und so muss ich eben anders leben.
Auf jeden Fall habe ich für mich eine Antwort darauf gefunden, nach der ich mein Leben lang gesucht habe. Schöne Feiertage allen.
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Danke für deinen Erfahrungsbericht, werde ich versuchen, bzw. hast du es gut erklärt, dass es sehr wohl funktionieren kann.
Und auch die anderen Dinge, wenn es eine Möglichkeit gibt, bin ich in der Natur, früher mehr als jünger war, da konnte ich weiter wegfahren. Jetzt bin ich mehr auf meine Gegend beschränkt, da ist es nicht so schön, aber egal, Natur gibt es auch hier.
Samadhi - mit den meisten Menschen verbindet mich wenig, was kein Urteil sein sollte, liegt vielleicht an mir, ich weiß es nicht. Ich mache heute das, was ich früher war, nämlich mich von dem fernzuhalten, was mir nicht gut tut, also jegliche Form von Toxizität.
In meiner Arbeit ist das schwer, da kann ich nur versuchen mich abzugrenzen und die Gespräche erst gar nicht auf ein Klageniveau kommen zu lassen, denn es gibt bei uns nichts zu klagen, es geht den meisten gut, zu gut, das ist auch der Grund der Unzufriedenheit, weil der Mensch scheinbar darauf konzipiert ist immer mehr zu wollen und jetzt leben wir eben in einer anderen Zeit, aber es ist noch immer ganz gut.
Zu meiner Gesellschaftskritik stehe ich, was ja nicht heißt, dass ich deshalb alles schlecht finde. Ich verstehe nur Vieles nicht, aber vielleicht ist es meine Unwissenheit.
Wie nennen sie es "woke" - es scheint woke geworden zu sein, nicht korrekt zu sein und trotzdem erfolgreich und anerkannt. In dieser ausgeprägten Form, wie heute kannte ich das nicht. Weil wenn ich mich so umsehe, da denke ich mir, wie können die solche Funktionen bekleiden, aber dann sagen mir Menschen, die gelassener als ich sind, das sei normal.
Ich muss es auch so sehen und mir bleibt ohnedies nur die Akzeptanz und die Toleranz, alles andere ist krankmachend. Einschränkend bleibe ich aber dabei "verstehen tu ich es nicht", auch wenn es "normal" ist.
Es ärgert mich, wenn ich merke, dass ich in gewissen Punkten keine Fortschritte mache und meine Reaktion auf Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, noch immer Ärger, Wut etc. ist. Weil ich könnte ja anders reagieren, selbst wenn ich es nicht gut finde.
Ich habe vorher geschrieben, ich verstehe, warum es in der ganzen Welt ähnlich ist mittlerweile, weil das, was ich erlebe scheinbar global ähnlich funktioniert, also nichts so Ungewöhnliches wie ich immer dachte, sondern ich muss es anders annehmen.
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Ich habe eine neue Erkenntnis gewonnen, ich verstehe mittlerweile, warum fast alle Länder dieser Welt Probleme mit ihren Finanzen haben. Dieses Muster ist scheinbar global und ich nehme mir das Recht als Buddhist heraus das zu sagen, weil es gibt ja den Punkt "Rechter Lebensunterhalt".
"Ist es wie es ist" - sollte man den alles akzeptieren. Wobei es gibt Dinge, die kann ich verändern, aber mit massiven negativen Konsequenzen für mich. Da frage ich mich dann halt auch, ist es das wert bzw. kann ich es?
Dass die Welt ungerecht ist, wusste ich immer, dass es in meiner Weltsicht so wenig korrekte Menschen gibt, wusste ich nicht. Wenn ich sage, dies ist nicht korrekt und von Menschen, die ich sehr schätze höre, das sei normal, das sei überall und immer so gewesen, denke ich mir wie weltfremd ist mein Denken.
Und ja, der Hauptlebensmittelpunkt ist mein Leben, aber da ich wie alle Wesen in Abhängigkeit zu anderen stehe, zum Beispiel von Jemanden, der mir meine Existenz sichert, dann kann es da durchaus zu Interessenskonflikten bzw. Meinungsverschiedenheiten kommen. Dass meine Sicht da keine Rolle spielt, brauche ich nicht zu betonen. Die anderen haben immer Recht!
Auch eine spannende Erkenntnis, ich habe darüber reflektiert in letzter Zeit, über all die Menschen, die ich kenne und mir fiel auf, da ist jeder total überzeugt von dem was er tut oder tat, auch wenn es falsch gewesen ist oder unkorrekt.
Ich will mich hier nicht hervor tun besser zu sein, aber wenn mich wer fragen würde, ob ich gut sei, würde ich dezidiert mit NEIN antworten und sagen, ich arbeite dran, dass es besser wird, aber gut bin ich nicht. Stelle ich diese Frage bewusst Menschen, wo ich weiß, dass sie Leid über andere gebracht haben, dann habe ich immer dieselbe Antwort gehört, nämlich dass sie gut sind.
Fremdsicht und Eigensicht scheinen wohl bei nicht spirituellen Menschen sehr auseinanderzuliegen.
Ich bin sehr unruhig im Augenblick, das äußert sich in vielen Belangen, kein Schlaf, Angst vor sozialen Kontakten. Was ich auf ein Maximum raufgeschraubt habe ist die Achtsamkeit, mir passieren kaum Fehler, das ist der positive Effekt. Mit der Meditation ist es deutlich schwieriger, da braucht man eine gewisse innere Ruhe, um es zu tun. Meine Erfahrung ist hier, dass ich nicht ruhig werde, wenn ich schon vorher unruhig war.
In einem anderen Beitrag hat jemand geschrieben, dass er oder sie Angst bei der Meditation bekommt. Das kenne ich nicht. Entweder ich habe keine oder ich habe eine und ich kann für mich sagen, Angst und Meditation passen schlecht zusammen.
Da denke ich noch nach, wie mir das gelingen könnte.
Dass ich viele Menschen verloren habe, das ist auch okay. Ich will nicht mit toxischen Menschen zusammen sein oder Menschen, die nur oberflächlich sind, da bin ich lieber allein. Und offen für neue Kontakte und richtig, das wird nicht leicht, aber immerhin möglich.
Abschließend sei vermerkt, dass ich für andere Menschen vermutlich mein Leben lang auch toxisch war, also ich will mich hier gar nicht freispielen, so viel anders gewesen zu sein, aber wie gesagt, ich versuche es besser zu machen. Sage auch öfter mal Nein, wenn ich was nicht will bzw. sind mir zwei Dinge wichtig geworden - Erwartungen an andere - heißt keine! - Und meine Reaktion auf Dinge, die ich nicht beeinflussen kann oder die Reaktion so anzupassen, dass sie mir nicht schadet.
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Danke für den guten und sachlich gut erklärten Beitrag.
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Das ist ein sehr schwieriges Thema, dass es nicht falsch verstanden wird.
Immerhin fordern für mich sehr radikale Menschen mehr Meinungsfreiheit, andererseits wird diese von ihnen selbst nicht zugelassen.
Um einen kurzen Schwenk zur Politik zu machen, ist es für mich so, dass weder die eine Seite, die für die Demokratie stehen sollte, keine andere Meinung zulässt und die andere Seite, die sie einfordert erst recht dafür sorgt, dass es keine Meinungsfreiheit mehr gäbe, wenn sie an der Macht sind.
Meinungsfreiheit ist für mich nicht, dass man gesicherte Falschinformationen schreiben darf bzw. stehen lassen soll. Und klar, kann man darüber wieder unterschiedlicher Meinung sein, was sind Falschinformationen.
Ich spreche von sehr einfacher Meinungsfreiheit, dass ich z.B. mit negativen Konsequenzen rechnen muss, wenn ich korrekte Dinge einfordere.
Nochmals ein sehr heißes Thema, von den polarisierenden Dingen spreche ich nicht. Da von der allgemeinen Meinung abzuweichen, da wird man schon ausgegrenzt.
Wobei ich hoffe, dass es da global gesehen doch große Unterschiede gibt und auch Länder, wo das noch möglich ist.
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Ist die Gesellschaft böser geworden aufgrund der Krisen? Des Wohlstandverlustes für doch einige Menschen? Ich denke ja, übrigens nicht meine Meinung alleine, das deckt sich zwar mit meiner Sicht, aber das sagen Leute, die es ja gelernt haben, Psychiater zum Beispiel und die müssen es wissen.
Heute ist eine Wahl und glaubt wirklich jemand, dass diese Wahl etwas Gravierendes zum Besseren verändern wird? Kann ich mir nicht vorstellen, vor allem nachdem ich mir doch Einiges angesehen habe, frage ich mich, wo sind denn die Ideen für ein besseres Leben für die Menschen?
Was ich dezidiert sagen kann ist, dass vor ca. 35 Jahren meine Welt anders aussah. Was war gleich? Die Menschen bzw. die Gesellschaft war auch damals nicht perfekt, aber anders, langsamer irgendwie, empathischer. Man konnte sofern keine Schicksalsschläge oder andere persönliche Katastrophen kamen ein Stück mehr voraus denken, fast so was wie eine Plan für sein Leben machen, wobei am Ende immer der Tod gewesen wäre, das ist heute wie damals so.
Ich finde Freiheit sehr wichtig in allen Belangen, diese Freiheit wurde sehr eingeschränkt von staatlicher Seite. Daher ist für mich Politik, vor allem die lokale von wenig Bedeutung, da erwarte ich mir nichts.
Wobei ich zugeben muss, die US-Wahl hat und wird die Welt wohl nachhaltiger verändern, als ich es für möglich gehalten hätte. Aber im Gegensatz zu anderen sehe ich da gute und schlechte Dinge. Die Europäer sehen es im Panikmodus.
Die Veränderungen und die hat es gegeben, waren die nicht alle Resultate von falschen Entscheidungen? Ich meine, die zu negativen Ergebnissen der Entwicklungen geführt haben?
Ich sehe es nicht als Schicksalsschlag, wo gewisse Länder, Gesellschaften heute stehen.
Da kommt mir der Buddhismus als Erklärung schon sehr entgegen. Jede Auswirkung hat eine Ursache.
Ich finde Toleranz und Meinungsfreiheit sehr wichtig bis zu einem gewissen Grad, wo Stopp ist, jegliche Form von Radikalisierung und Gewalt lehne ich ab, aber sonst?
Ich sehe leider diese normale Freiheit und Meinungsäußerung nicht mehr, das war vor nicht so lange Zeit anders.
Die Krisen, ich möchte sie gar nicht ansprechen haben für mich eines gezeigt, da gibt es eine überwältigende Mehrheit in der Politik und den Medien, die sehr ähnlich denken und somit auch die Gesellschaft beeinflussten.
Was schade ist, denn bei Allem sehe ich sehr wohl die andere Seite auch. Wer sagt denn, dass das was wir denken oder unsere Politik richtig ist?
Wobei zugegeben, das sind wichtige Themen, aber als Wichtigste sehe ich nach wie vor mein eigenes Leben, wie ich das verändern kann. Hier haben mich sehr die letzten Jahre nachdenklich gemacht, als ob ich nicht begriffen hätte, wie vergänglich alles ist und wie schnell das Leben vergeht.
Klar, merke ich es bei mir selbst am Meisten, aber auch, wenn ich andere Menschen sehe, ob Prominente oder Menschen, die ich kenne, sind alle ziemlich alt geworden. Dass mir das erst so spät bewusst wurde, schockiert mich selbst, denn jetzt alles oder Vieles anders zu machen ist schwer, weil das Zeitenlineal wird immer kürzer.
Heute entscheide ich sehr bewusst, wie ich meine Zeit gestalte oder mit wem. Es ist kein Geheimnis, dass ich sehr isoliert lebe, aber das habe ich mir nicht ausgesucht, aber ich akzeptiere es. Wer kein Interesse hat, was soll ich mit solchen Menschen und ich habe mein Interesse viele Jahre bekundet, mehr konnte ich nicht tun.
Ich war vor nicht lange Zeit in Italien, da war ich öfter in meinem Leben, immer wieder über Jahrzehnte und da hatte ich das Gefühl, dass es schon anders ist, unbeschwerter und auch optisch hat sich weder das Straßenbild noch die Gesellschaft so stark verändert. Ja, klar, die Digitalisierung ist auch dort eingezogen, aber sonst?
Das kann ich von unseren Ländern oder denen die ich im jungen Erwachsenalter bereist habe nicht behaupten. Wo war ich? Eigentlich in ganz Europa oder in vielen Teilen zumindest, in den USA, in Russland und andere osteuropäischen Ländern.
Ich war jetzt lange nicht mehr dort, aber dass die Zeit einigermaßen ähnlich geblieben wäre, daran habe ich große Zweifel, wie gesagt Italien war eine positive Erfahrung.
Ein aus meiner Sicht vielleicht nicht sehr spannender Beitrag, schon gar nicht für Buddhisten, aber mein Thema hat zumindest das Wort Gesellschaft im Inhalt. Und versucht vorsichtig zu schreiben, also eher sehr oberflächlich.
Man könnte auch sagen, wozu eigentlich? Wobei das frage ich mich in den letzten Monaten und Jahren zunehmend, aber wenn ich gar nirgendwo mehr etwas sage oder schreibe, dann wird es wirklich etwas seltsam, also für mich, anderen wird es weniger fehlen. Das merke ich auch in der Wahrnehmung, die es noch gibt, nicht, dass ich nach Aufmerksamkeit giere, aber wenn ich behaupten würde, irgendwer interessiert sich noch ernsthaft für mich, dann würde ich wohl lügen.
Und ganz ehrlich, ein wenig wünscht sich doch jeder Mensch wahrgenommen zu werden oder dass sich jemand für ihn oder sie interessiert, außer man ist ein Yogi oder Mönch, dann ist es vermutlich egal.
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Die Gesellschaft hat sich krass in eine andere Richtung entwickelt, also ich kann das nicht anders bewerten. Wobei die Gesellschaft würde sich immer verändern, das ist logisch, aber für mich ist die Veränderung definitiv keine Gute.
Jeder der sich ein wenig über seinen eigenen Tellerrand hinaus bewegt, kann es doch nicht übersehen, was sich da grad verändert hat in den letzten Jahren.
Und nein, das ist nicht meine Sicht alleine, ich kenne unglaublich viele Menschen, die das gleich sehen und kennen heißt nicht, dass ich in einem ausführlichen Kontakt mit diesen Menschen stehe, aber von der einfachen Verkäuferin bis hinauf in höchste Ebenen und Bildungsgraden bestätigen mir diese Menschen, dass auch sie nicht sehr glücklich sind mit diesen Entwicklungen, also wird es nicht nur an mir liegen.
Michael Mittermaier hat grad vor Tagen in einem Programm gesagt, ihm graut wenn er an der Bushaltestelle vorbeifährt und da sitzen alles Kinder, die nicht miteinander sprechen und alle sind am Handy.
Der ist sicher von der Persönlichkeit deutlich positiver gestrickt als ich, aber auch denen fallen diese Sachen auf.
Du hast einen wichtigen Punkt geschrieben, früher war nicht alles besser oder vielleicht auf die eine oder andere Art schlecht. Das kann ich bestätigen, aber es waren für mich weniger gravierende Dinge wie heute. Dieser Narzissmus und Egoismus treibt Menschen in die Isolation - auch die Jungen.
Ich habe es gestern schon geschrieben, was mir definitiv auffällt ist dass es früher eine Form von Unbeschwertheit gab und dass die Menschen deutlich mehr an eine Zukunft geglaubt haben. Sprich heute mit jungen Menschen, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen, da wird wenig kommen, da gibt es Studien zu dem Thema. Wichtiger Punkt, dass ich es nicht vergesse, es war früher "langsamer" - das Tempo in unserer Zeit macht die Menschen krank, was da tagtäglich an Einflüssen auf uns einprasselt ist eine komplette Reizüberflutung, dafür ist unser Gehirn nicht ausgelegt.
Was sich lustigerweise nicht verändert hat, die Menschen haben immer gejammert, ich schaue mir öfter so Dokumentationen aus den 60er oder 70er Jahren an. Die haben auch über alles Mögliche gejammert, so viel Verkehr in den Städten, alles so teuer - kam mir irgendwie bekannt vor. Wobei viel Verkehr in den 60er Jahren, alles relativ, das ist echt klagen auf hohem Niveau.
Meine Arbeitswelt war übrigens früher nicht anders, ich wurde schlecht behandelt von der Zeit als ich in Ausbildung war bis heute, also ich könnte nicht sagen, die Kollegen waren irgendwann deutlich besser.
Was ich auch wie du sehe, weil ein wenig war ich auch in Welt unterwegs, dass es woanders anders ist, das muss nicht immer besser sein, aber eben anders.
Egal wie isoliert ich lebe, ich muss zum Teil in die Gesellschaft, mich betreffen auch politische Entscheidungen, nicht nur in unserem Land sondern auch global gesehen. Wenn ich das Gefühl habe, das große und mächtige Länder immer radikalere Dinge machen sorgt mich das.
Der Staat bzw. die Staaten versuchen immer massive mit Regulierungen usw. unsere Freiheit einzuschränken, also wer mir sagt, dass das immer so war, der kann nur aus einer Diktatur kommen.
Was ich sagen will, sich komplett auf sich zurück zu ziehen geht meiner Ansicht nach nicht, außer man will sich überraschen lassen. Ich mag keine Überraschungen.
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Das sehe ich anders, sofern ich deine Aussage so verstehe, wie sie da steht. Selbst, wenn ich weder gemocht noch geliebt werde oder würde, interessieren mich sowohl meine Mitmenschen, egal ob sie gut oder weniger gut handeln und auch was sonst in der Welt vor sich geht.
Das hat nichts mit Neugier zu tun sondern ich lebe ja sehr wohl in Abhängigkeit von anderen Menschen und Dingen. Siehe Thich Nhat Hanh, alles steht in Abhängigkeit zu einander.
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Ich habe in der Jugend viele Jahre Psychotherapie gemacht, vielleicht zu lange, es ist okay, aber man muss auch zeitliche Begrenzungen für gewisse angestrebte Ziele sich setzen.
Spirituell bin ich auch seit ich ca. 16 Jahre war, ich hatte ein dementsprechendes Umfeld. Das war spannend damals, weil da waren einige selbsternannte Heiler dabei. Heute sehe ich diese Menschen von damals kritisch, wobei ich mir das angesehen habe, aber nicht aktiv dran teilgenommen habe. Glauben ist wohl alles, auch bei diesen Dingen.
Wie gesagt, es ist dezidiert ein großer Umbruch in den Gesellschaften im Gange seit längerem und das global, ich will es nicht bewerten, ob es gut oder schlecht ist, das Leben ist immer Entwicklung.
Klar war das Leben früher anders, weil ich war jünger und deutlich gesünder als heute, allein das war positiv.
Zu Corona habe ich eine eindeutige Meinung, viele, viele seinerzeit als Verschwörer und radikalen Theorien werden sich im Laufe der Zeit als Wahrheit bestätigen. Auch wenn das nicht von hierzulande ausgehen wird, aber es wird kommen.
Wobei ich hier nicht von den Exoten spreche, die ganz skurrile Theorien damals vertraten sondern von denen, die es seriös anders sahen.
Ich suche keine Liebe mehr, ich hatte sie in Momenten, selbst wenn sie nur von meinen Eltern kam, aber immerhin, ich weiß, wie es sich anfühlt.
Und heute sehe ich es eben, sehr pragmatisch, so wie es ist, ist es und daraus gilt es das Beste zu machen, aber ich warte nicht auf irgendetwas, was von Außen käme. Und Selbstmitleid empfinde ich nicht, ich werde das Optimum für mich rausholen.
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Es ist immer eine Gradwanderung für mich, wenn ich Konversation "übe". Denn oft habe ich schon Minuten später Zweifel, war das Notwendig? Wenn interessiert das? Passt es überhaupt. Also da sind schon ordentlich viele Zweifel, vermutlich zu recht. Oft habe ich auch Angst, wenn ich was schreibe, auf Reaktionen zu sehen, denn es könnte peinlich sein oder was auch immer.
Du schreibst viel über die menschlichen Seiten, dem kann ich zwar gut beipflichten, leider sind meine Lebenserfahrungen anders. Womit das zu tun hat, das habe ich nie rausgefunden, aber klar ist man enttäuscht.
Mein Leben war nie so, dass Andere auf mich zugekommen sind und Zeit mit mir verbringen wollten, das macht natürlich nachdenklich, weil es eben immer so war, wo ich Kleinkind war bis heute. Habe ich vermutlich schon mehrfach geschrieben, ich vergesse viel.
Heute bin ich isolierter denn je, kein einziger Kontakt mehr, denn ich als Kontakt bezeichnen würde. Ich habe mich nie aufgedrängt und werde es auch nie machen, daher gehe ich davon aus, dass es so bleiben wird und hier gilt es eben Wege zu finden auch damit glücklich zu sein.
Ich habe geschrieben, in der Arbeit rege ich mich weniger auf, das gelingt mal besser mal schlechter, aber es ist eine gute Übungsbühne.
Ich habe mich immer mehr mit dem Tod als der Geburt beschäftigt. Letztens kam mir der Gedanke, welch ein Wunder die Entstehung des Lebens sein muss, also wie aus ein paar Zellen quasi von Nichts ein Mensch wird im Mutterleib. Darüber hatte ich nie nachgedacht, dass dies das weit größere Wunder ist, wie der Tod, wobei der Tod kein Wunder ist, sondern eine Tatsache.
Auch wenn das in meinen Beiträgen nie durchzuhören ist, aber der Buddhismus in meiner gelebten Form, also sehr laienhaft ist für mich Lebensfreude. Daran zu arbeiten, das Beste aus sich selbst zu machen ohne, dass es jetzt ein wirkliches Ziel wäre, es ist einfach da, der Wunsch nach Streben zur Weiterentwicklung der Lehre für mich selbst, das macht glücklich.
Zu den Menschen kann ich sagen, dass ich einige kenne, die sehr glücklich leben und gut sind, also immerhin glaube ich dran, dass es das gibt.
Meine jetzige Erfahrung ist ernüchternd, egal ob Arbeit, Gesundheit etc. Ich denke die Menschen haben viel von ihrer Unbeschwertheit verloren in den letzten Jahren, ich war es ohnedies nie. Aber bei Anderen fällt es mir auf.
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Ich nehme mir bewusst Zeit für Dokumentationen und stelle oft Parallelen zu eigenen Erfahrungen fest. Besonders erschreckend fand ich einige deutsche Dokus über den US-Wahlkampf. Sie zeigen, wie radikal und fanatisch viele Menschen dort im Namen Gottes politische und gesellschaftliche Werte definieren.
Obwohl ich nicht weiß, ob das Thema hier im Forum erlaubt ist, sehe ich diese Bewegungen nicht als Religionen, sondern als ideologische Strömungen, die in unseren Ländern kaum Akzeptanz fänden – und hoffentlich auch nicht erhalten.
Jede Form von Fanatismus lehne ich ab, vor allem wenn Religion als Mittel zur Macht Ausübung dient. Genau das passiert aber in wichtigen Ländern der Welt.
Oft wird der Islamismus als Bedrohung dargestellt, doch es gibt auch andere Gruppierungen innerhalb unserer eigenen Kultur, die einen Gottesstaat anstreben.
Diese Entwicklung halte ich für gefährlich – nicht nur für Gesellschaft und Menschen, sondern auch für demokratische Rechte. Der US-Wahlkampf wurde stark auf religiöse Werte aufgebaut, obwohl der Gewinner wenig mit den ursprünglichen Lehren Jesu zu tun hat.
Was mir am Buddhismus gefällt, ist seine Freiheit. Zumindest so, wie ich ihn lebe, gibt es keinen missionarischen Zwang. Das erlebe ich in anderen Glaubensrichtungen anders.
Menschen versuchen fanatisch, mich zu überzeugen, hören nicht zu und lassen keine andere Meinung gelten.
Sogar bei der Arbeit und zuletzt bei einem Arzt wurde ich damit konfrontiert.
Statt medizinischer Hilfe bekam ich zu hören, ich bräuchte ein Wunder und Jesus könne mich retten. Das wollte ich nicht hören.
Ich brauche kein Wunder, sondern Arbeit an mir selbst. Weder Jesus noch Buddha können mich direkt heilen – sie geben lediglich Werkzeuge an die Hand.
Ich selbst suche keine religiöse Gemeinschaft. Die einzigen Buddhisten, die ich kenne, sind in diesem Forum – im realen Leben nicht einer.
Der weltweite Trend hin zu radikalen Weltanschauungen beunruhigt mich zutiefst. Die Parallelen zur Entwicklung in den 1930er Jahren sind offensichtlich – es passiert schleichend, aber es passiert.
Diese Veränderungen betreffen mich persönlich, weil ich sie in den letzten Jahren überwiegend negativ wahrgenommen habe. Natürlich gibt es viele gute Menschen, aber ob sie noch die Mehrheit stellen, bezweifle ich.
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Vielen Dank für die so netten und wohlwollenden Bekundungen von Euch, wobei ich mir sehr oft unsicher bin, ob die Texte in Ordnung sind.
Und mir ist bewusst, dass sich das wenn ich so meine Gedanken schreibe, dass da auch wieder Gegenwind kommt, aber das ist ja okay. Immer nur zu machen, um nicht anzuecken, kenne ich aus meinem realen Leben mittlerweile zu gut, egal welcher Lebensbereich, nur nichts Falsches sagen oder gar tun.
Als Buddhist ist das sehr schwer, immerhin gibt es da Regeln, wie man leben soll, auch gewisse Werte und die stimmen da gar nicht mehr überein mit dem, was ich tagtäglich erlebe, sei es in es in der Arbeit oder auch im Privatleben.
Wobei es gibt keine negative Reaktion, ich nehme es hin, ich kann es nicht beeinflussen. Ich verstehe Vieles zwar nicht mehr, aber es ist natürlich eine andere Zeit, als die Zeit, die in meinem Bewusstsein noch präsent ist.
Ich denke, der Sinn von Regeln im positiven Sinn hatte früher durchaus einen Sinn, dass die Gesellschaft bzw. die Menschen gut miteinander gelebt haben.
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Wenn ich im Netz privat unterwegs bin, dann schaue ich nur Musikvideos an, die ich als positiv bzw. aufbauend empfinde. Und sicher manchmal auch Spirituelle Videos mit Lehrern, die mich interessieren, was sie zu sagen haben oder zu sagen hatten. Denn einer lebt zumindest nicht mehr von denen, die mich sehr inspiriert haben.
Nachdem ich "denke" dass hier eher nicht ganz junge Menschen sind und ich selbst auch nicht jung bin, aber trotzdem mit moderner Musik groß geworden bin fand ich ein Video vor Wochen, das schaue ich mir oft an, wenn es mir nicht gut geht, weil da ist so viel positive Energie drinnen.Geschmäcker sind verschieden, aber für mich ist es ein multikulturelles Projekt gewesen und ja man hat Geld damit verdient keine Frage. Es sieht zumindest nicht ganz professionell organisiert aus, immerhin ist es auf der Straße gedreht, vermutlich mit Ankündigung, sonst wären nicht so viele Menschen da gewesen, aber schön, wie viele Künstler aus verschiedenen Kulturen an dem "Projekt" teilnahmen.
Es ist die Atmosphäre, der Text, die Fröhlichkeit und dass die Besucher Freude hatten. Der Text ist sehr spirituell, wie der Titel schon sagt, "wir beten" - We pray - für mich kommt da ordentlich Lebensfreude rüber. Normal weiß ich, dass man andere Menschen nicht zwangsbeglücken soll mit Dingen, die ihnen vielleicht gar nicht gefallen, aber wie gesagt, ich fand es großartig und die Band bzw. der Leadsänger Chris Martin ist nicht ganz unbekannt.Das wollte ich schon lange einmal schreiben bzw. posten, fiel aber unter "gute Idee oder weniger" - weil es ist sehr subjektiv, aber die letzten Wochen haben mich sehr nachdenklich gemacht, dass es so einen globalen Ruck gibt in eine Richtung, die mir nicht gefällt, daher verkörpert das Lied für mich alle positiven Attribute, wie Freiheit, Liebe, Glaube, Freude usw. und schafft ein Gegengewicht zu dem was ist.
Alles geht so schnell, dass viele gar nicht registrieren, was da gerade alles passiert, wie auch, wenn man sich von dem ganz fernhalten kann. Ein wenig muss ich aber wirklich einwerfen, mir gefällt das nicht ohne es beim Namen zu nennen. Da wird versucht die ganze Welt auf den Kopf zu stellen und viele schauen nur staunend zu und glauben nicht, dass man all die Dinge ernst nehmen kann, ich nehme sie ernst.
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Danke für die netten Willkommensworte. Ich hoffe es werden nur die Lesen, die keine Vorbehalte haben, was nicht heißt, das andere Meinungen nicht willkommen sind.
Lange hat meine Abwesenheit nicht gehalten. Aber es geht nicht um Stolz.
Meine Isolation nimmt immer mehr zu und da ist es erfreulich, wenn man irgendwo kommunizieren kann/darf. Wobei das Forum ist nicht irgendwo.
Wenn ich so über das stolpere, was so grad in der Welt passiert, denke ich mir, fernhalten so weit es geht, außerdem es ist immer das selbe, man versucht Angst zu machen.
Positive Erfahrungen mache ich immer weniger. Das geht quer durch die Gesellschaft, Arbeit, Gesundheit, Bekanntschaften.
Es hätte mir natürlich Freude bereitet, wenn sich Jemand für mich freiwillig interessieren würde, aber ich kann Niemand zwingen, ich kann nur anbieten und wenn diese Angebote nicht angenommen werden, wüsste ich nicht, was ich tun kann.
Ich bin im Vergleich zu früher sicher 90% weniger im Internet und TV schaue ich auch wenig, denn das was dort angeboten wird für Menschen, die nicht irgendwelche zusätzlichen Kaufpakete haben ist nicht überwältigend.
Wofür immer mehr Zeit bleibt ist die Beschäftigung mit den Lehren des Buddhismus.
Für mich ist nicht Erfolg im Leben wichtig sondern ein halbwegs gesundes und selbst bestimmtes Leben.
Ich schaue nicht so sehr mehr auf die Anderen, in Anbetracht dessen, dass ich uninteressant bin, kann ich ohnedies nichts anbieten.
Wobei ich innerlich ein wenig lächeln muss, wenn ich so die Abneigung vieler merke oder das Desinteresse, da fragt man sich, wie man das denn schafft.
Fairerweise sei gesagt, ich kenne fast nur Menschen, die in sozialen Bindungen leben, die haben ihr eigenes Leben und wohl wirklich keine Zeit.
Würde ich in der Lage sein, anderen zu helfen im Sinne einer caritativen Tätigkeit würde ich es tun, aber da die Hauptbaustelle ich selbst bin, gilt es mal hier zu arbeiten.
Ich gehe wenig in die Gesellschaft, wobei wenn ich rausgehe, denke ich mir immer, war ich jahrelang im Koma, dass da alles anders ist?
In meiner Arbeit habe ich akzeptiert bzw. verstanden, einer gegen alle funktioniert nicht, daher Füße stillhalten.
Ja, zusammenfassend kann ich nur wiederholen, was ich vermutlich immer geschrieben habe, viel verstehe ich nicht mehr.
Positiv ist, dass ich noch mein Gehalt bekomme, wobei Betonung auf noch, weil wir sind Pleite und meine Hündin freut sich sehr, wenn sie bei mir ist und umgekehrt. Liebe Grüße
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Du bist eine weise Frau, ich habe das Forum und die Mitglieder vermisst. Ich hoffe, ich bin noch willkommen und werde mich zusammenreißen nicht zu sehr zu nerven mit negativen Themen. Schönen Abend noch allen, Tim
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Ich war in den letzten Tagen zwangsläufig mehrfach in der Welt da draußen und es macht Angst, also es ist wie, wenn man Jahre im Koma lag und wieder aufwacht.
Mein Körper spielte verrückt und ich war sehr unruhig, ich habe es verlernt mit realen Menschen zu kommunizieren und sie sind anders als früher.
Es strömen so viele Einflüsse auf Menschen ein, die sich nicht zurückziehen, also was ich damit sagen will, ist, dass es für mich schwer ist, eine Form von Ruhe zu finden, wenn ich Teil dieser Gesellschaft sein darf/muss.
Das erschwert auch meine Bemühungen Ruhe in der Meditation zu finden, da auch hier eine Basis sein sollte, dass man ein gewisses Maß an innerer Ruhe in sich hat.
Es soll keine Ausrede sein, egal, mit welcher Gesellschaftsgruppe ich in Kontakt kam, sie sind alle anders als ich gewohnt war. Also entspannte Menschen traf ich keine, die meisten hatten keine Zeit, viele waren zum Teil sogar aggressiv.
Ich weiß noch nicht, wie ich damit besser zu recht komme, im Moment macht es Angst und leider kann ich auf keine Hilfsmittel zurückgreifen, die "normale" Menschen als hilfreich empfinden würden. Nicht, dass sie nicht sinnvoll wären, aber das sind Dinge, die ich in der Vergangenheit leider alle ausgeschöpft habe und so ist die Aufgabe einen eigenen Weg zu finden.
Wobei einen Kollegen traf ich heute nach vielen Jahren, der ist, wie ich bestrebt nach Weiterentwicklung zum Guten. Er ist Christ, aber wir teilen viele gemeinsame Ziele. Was ich nur sagen will, ist, dass es natürlich immer Menschen gibt, die anders sind, die eine positive Veränderung ganz allgemein sich wünschen ohne eigennützige Hintergedanken.
Ich wünschte es gäbe mehr solche Menschen, dann wäre unser aller Leben leichter und besser - besser nicht im Sinne von materiellem Wohlstand sondern einfach empathischer wieder. (09.01.2025)