Posts from Samadhi1876 in thread „Alles zum Thema ERDUNG/Ausgleich“

    Weil eine Leere weis ich nicht, was das ist, das hat mir noch keiner gesagt. Es gibt zwar das Gefühl, dass nicht mehr ich sitze, sondern da ist so ein latent anderes Gefühl, begleitet von Schwummrigkeit. Aber dass das die besagte Leere sein soll, würde mich schon enttäuschen. Ich stell mir da eher eine endlose Schwärze vor, die mein Bewusstsein durchwandert oder gar ist, und das Geschehen ist begleitet mit dem Maximum an Adrenalin, das der Körper nur auszuschütten vermag... aber ja, ist ja anscheinend auch nicht die letzte Wahrheit. Ich hab aber schon öfter gehört, dass es eine große Falle sein soll, der Leere zu verfallen... naja, Offtopic - Ende.

    Von meiner Seite dazu noch einmal „zusammen fassend“:


    Meditation kann bei jedem Menschen mehr oder weniger unterschiedlich und schnell wirken („wir sind nicht alle genau gleich“). Und auch je nach Psyche. Alltagssituation.


    Heute wird auch weit aus mehr in der Öffentlichkeit darüber diskutiert als vor zB 10 Jahren. Auf Grund der sozialen Medien, Möglichkeiten, die es vorher in dem Umfang so nicht gab. Selbst Krankenkassen Zeitschriften greifen das Thema immer wieder auf.


    Ich habe alternativ auch Yoga zwischendurch gemacht. Da verliert man die Erdung nicht so schnell, man atmet auch bewusst. Ich weiß nicht ob Du Yoga mal ausprobiert hast (ich würde bei Interesse zumindest einmal zu einer Yoga Gruppe gehen - ist besser als so ein Online Kurs oder DIY):

    Yoga kann auch zu geistiger und körperlicher Entspannung führen…


    „Vielleicht reicht Dir das“ schon als Ausgleich.


    Das Gefühl mit der Schwummrigkeit kenne ich auch. Schwarz vor Augen wurde mir mal für ein paar Sekunden. Der Himmel draußen rückte mir immer näher. Schwindelgefühle. Auch Angstzustände als mein Ego sich gefühlt langsam begann aufzulösen:


    Das kann einen auch stark irritieren oder überfordern…

    Und anscheinend ist das auch nicht bei jedem so:


    Als ich dazu jemand befragte ob Meditation denn nicht gefährlich sei, kam nur die Antwort: Aber „Samadhi1876“, Meditation ist doch nicht gefährlich und alle Anderen lachten über mich:


    Ein guter Lehrer (Begleitung) ist also hilfreich.


    Vielleicht auch den Arzt vorher konsultieren (kann man heute glaube ich machen, damals wussten Ärzte mit Meditation nicht viel anzufangen, aber mittlerweile ist Meditation/mögliche Gefahren auch im klassischen Gesundheitswesen angekommen).


    Als ich gefühlt in der Leerheit war, erschien mir jeglicher Besitz und Geld völlig überflüssig und ich hätte (und habe es damals auch zum Teil) alles ohne zu zögern „in den Müll werfen können“.


    Meditation kann also in der Tat auch „gefährlich“ werden.

    Oder wenn man an sich psychisch instabil ist, zB versteckte Trauma, Psychosen.


    Heute würde ich das nicht mehr machen:


    Anders mit der „Leerheit“ umgehen.

    Es war auch eine Warnung für mich achtsam zu bleiben.

    Nicht zu viel „in der Leerheit sein zu wollen“.


    Aber wenn Du anfangs da so langsam das erste Mal rein kommst, besonders wenn Du ganz allein damit bist, gar nicht genau „weisst wohin die Reise geht“, was dieses und jenes zu bedeuten hat, dann kann das eben auch überfordernd sein.


    Das ist auch hauptsächlich nur meine eigene Erfahrung dazu.

    Es gibt ja auch viele Arten zu meditieren.

    Und es gibt auch viele die nicht solche extremen Erfahrungen gemacht haben.


    Und meint deshalb auch nicht „das ist immer so“ oder „bei allen so“.


    Und darum ist der „beste Weg“ auch immer ganz individuell, an die jeweilige Person angepasst.

    Dann wäre ja Erleuchtung eine ständiges ungeerdet-sein... vielleicht muss man mit dem Ungeerdetsein halt dann nur klarkommen und seine Tolleranz erhöhen?

    Die körperlichen Erfahrungen sind wahrscheinlich auch unterschiedlich, je mehr oder weniger hochsensibel ein Mensch ist:


    Wenn ich selbst mit offenen Augen lange vor einer weißen Wand sitze oder ich habe verschiedene Gegenstände vor mir (unifarben oder nicht) macht bei mir auch noch mal einen Unterschied.


    Anfangs habe ich mich auch gefühlt „ins Universum geschossen“.

    Andersherum begann ich aber auch meinen Körper manchmal besser zu spüren als „je zuvor“.


    Ich war anfangs auch Zuviel in der Leerheit. War immer „sehr schön dort“. Wollte dort gerne „immer bleiben“. Oder ich meinte ständig Satoris haben zu müssen.


    Das war aber nicht richtig wie ich später erst feststellte:


    Der „Weg“ ist eigentlich mehr der, ganz wach und klar im Hier und Jetzt zu sein und ergibt sich mit der Zeit eigentlich von selbst ohne das man noch „drüber nachdenkt“.


    Es ist irgendwie wie „in der Mitte“ zu sein. Eine Praxis. Eine ewige Übung auch.

    Generell gehe ich begleitend zur Meditation ausreichend in den Wald: tief durchatmen, einen Baum lange umarmen und spüren wie fest und stark sein Stamm ist, wie tief er mit der Erde verbunden ist. Mit dem Baum Eins werden.


    Im Sommer gerne auch barfuß im Wald oder über Wiese, oder nackt schwimmen im See oder Meer wo das möglich ist.


    Mit Erdung sehe ich normalerweise sich wieder mehr mit der Erde, dessen Natur, dem Boden, dem eigenen Körper verbunden zu fühlen und Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen:


    Lomi Lomi Massage würde ich von daher auch sehr empfehlen. Kostet allerdings und ist oft spontan nicht möglich. Aber wenn möglich kann man das ja regelmäßig einrichten.


    Yoga Übungen oder TaiChi sind übrigens auch interessant:


    Einfach mal ausprobieren…