Posts from Anna Panna-Sati in thread „negative Gedanken umwandeln, bzw. ersetzen“

    Hallo Bakwan ,


    es tut mir leid, was dir widerfahren ist und dass du die, sich aus dieser Diagnose ergebenden, Konsequenzen schultern musst.

    Ich nehme an, du bekommst bereits professionelle Hilfe und möchtest wissen, was du ergänzend noch tun kannst?


    Mein Problem ist nun, dass ich kaum noch an etwas positives denken kann


    Wenn ich mich an etwas schönes in meiner Vergangenheit erinnern will, werde

    ich kurz danach ärgerlich oder sogar böse, dass "man" mir das weggenommen hat

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich seit über 20 Jahren an einer generalisierten Angststörung inkl. div. Phobien erkrankt bin (die durch eine körperliche Erkrankung noch "befeuert" wird), welche nach einer geschäftlichen Pleite ausbrach, wo quasi alles den Bach hinunterging: Haus, materielle Güter, Ehe, Vertrauen in Menschen, das "Leben", Lebensträume, Hoffnungen,...


    "Positive" Gedanken führten damals auch stets zurück in die Zeit davor und hinterließen oft Zorn und Trauergefühle wegen des Verlustes.


    Nach 4 Psychotherapien (innerhalb von 18 Jahren), die keine wirkliche Heilung brachten, stieß ich zufällig auf ein YouTube-Video der Theravada-Nonne Ayya Khema (1923-1997), das sich als sehr hilfreich erwies (Titel: "Ruhe und Einsicht") und mich endgültig überzeugte, den Weg Buddhas einzuschlagen (Zuvor hatte ich bereits Bücher des Dalai Lama und über Buddhismus allgemein gelesen..).


    Für den Anfang das Wichtigste ist die innere Ruhe/Entspannung und dass du dich so annimmst, wie du bist.

    Dabei könnte die Annehmenspraxis ("Metta"-Meditation) hilfreich sein (ergänzend zu deinem Yoga Nidra) - hier der Link zu einer Meditation, die mich ansprach und die ich auch praktiziere:

    Annehmenspraxis - Metta Meditation - Tag 3 - Video 5 - Roland Nyanabodhi - Augustkurs 2020
    Wir freuen uns, dass ihr beim diesjährigen Augustkurs mit Roland Nyanabodhi dabei seid und hoffen, dass wir euer Herz berühren können. Mehr Informationen zum...
    youtu.be


    - Das Hineinrutschen in die "Spurrillen" der Angst, des Ärgers und der Traurigkeit erstmal akzeptieren, nicht ablehnen

    - Selbstliebe und -mitgefühl entwickeln

    - Versuchen, immer in der Gegenwart ("Hier und Jetzt") zu sein

    - Mit positiven Affirmationen arbeiten


    - Um negative Gedanken umzuwandeln, hilft es, sie zunächst abzustoppen ("Gedankenstopp").

    Anschließend wäre es günstig, sich einem Tun hinzugeben, das die ganze Aufmerksamkeit erfordert und somit "neutrale" Gedanken erzeugt (z.B. Kochen, etwas planen, ausrechnen, ein Gespräch mit einem anderen Menschen,... usw.)


    - Positive Gedanken entstehen umso leichter, wenn Schönes, Angenehmes, Erfreuliches, Lustiges gesehen, gehört und erlebt wurde, daher empfiehlt es sich, den Fokus auf Dementsprechendes zu richten und nach Möglichkeit die Vermeidung z.B. negativer TV- Sendungen, Videos, Nachrichten, etc.


    Ich habe mich teilweise (zusätzlich zur buddhist. Praxis) bewusst einer regelrechten positiven "Hirnwäsche" unterzogen, indem ich mir zeitweise nur erheiternde Bücher, Filme, Sendungen ansah, des Weiteren schöne Musik anhörte, viel Bewegung in der Natur gönnte und mit anregenden Menschen Kontakt pflegte, die mich auf andere Gedanken brachten.

    Kein Tag ohne Lachen, war das Motto!

    (Vielleicht mutete es manchmal albern an, aber es verfehlte seine Wirkung nicht... ;) )

    So ein Blödsinn wie das folgende Video reicht bei mir schon...:


    Mariachi - by Leopartnik
    Made by legendary @LeopARTnik 👍 Check out his channel and subscribe if you like: https://www.youtube.com/LeopARTnik😉 SUBSCRIBE to my birds with arms channe...
    youtube.com


    Alles Gute für dich!


    Liebe Grüße, Anna :heart: _()_ :)