Posts from Samadhi1876 in thread „kann man die Entstehung von Bewusstsein erklären ?“

    Gestern bin ich zufällig auf den Film „Das Licht ins uns“ gestoßen. Ist vielleicht ganz interessant, begleitend, zum Thema Bewusstsein.

    Auch mit einigen Worten vom Dalai Lama.

    Der Film ist aktuell auch auf Amazon Prime zu sehen (Kostenlos aber mit Werbung zwischen durch)


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    Wenn du träumst

    Ist dir nicht klar dass du träumst

    Es tut weh wenn dir einer in die Backe kneift

    Doch dieser Schmerz ist auch nur ein Traum

    Ein Traum leistet dem nächsten Gesellschaft

    Deshalb erkennst du den Traum nicht als den Traum

    Wenn man dich im Traum zum Essen einlädt

    Ist es doch nur ein Traum

    Der keine Kalorien hat

    Unsere illusionären Gedanken sind wie Schatten,

    Die sich im Bewusstsein spiegeln

    Du lebst dein Leben wie ein Schlafwandler

    Du hast Angst vor dem Tod?

    Keine Angst

    Das Sterben ist bislang noch jedem gelungen


    Es fängt damit an, dass wir "Ich" sagen, und alles was danach kommt ist Einbildung.

    Jeder stellt sich sein Ego, als etwas Unveränderliches vor.

    Einer sagte: "Ich bin unsterblich"

    Lang schon ist er tot.


    - Sawaki Rôshi -


    Aus "Zen for Nothing - Leben im Antaiji Kloster" - Dokumentarfilm

    Es war eine tiefe Erfahrung die Monika und andere gemacht haben.

    Genauso wie der Buddha.


    Die man letztendlich aber auch nicht „genau erklären“ muss und auch nicht kann.


    Sagt der Author ja selbst, das man das wahrscheinlich nicht oder nie beweisen kann.


    Es ist ähnlich wie ein Koan.


    Aber unser Gehirn ist nun mal so angelegt, das es oft nach (logischen) Erklärungen sucht.


    Ich persönlich finde es aber immer noch am faszinierendsten das unser Gehirn sich nicht Unendlichkeit wirklich vorstellen kann:


    Zb wo ist das Universum „zu Ende“…

    Das versuche ich mir manchmal immer noch vorzustellen…

    Das klingt wie nach der Frage wo ist dieser „Raum“ zu Ende…


    Und die logische Antwort wäre: es gibt gar keinen „Raum“…

    Er existiert nicht wirklich…


    Alles ist nur ein einziger Traum…

    In dem wir immer zu Hause sind…

    Und im Alltag erleben wir Täuschungen und Selbsttäuschungen“…


    Auch wenn man sich dabei ganz real auch die Finger verbrennen kann…


    Und erst darin kann ich oft wirklichen Frieden finden…


    Im Loslassen aller Gedanken

    Und das beweist was?

    Das man auch nicht ganz „Allein“ mit so einer Erfahrung zwischen „All den Anderen“ ist.


    Viele machen so eine Erfahrung und fühlen sich oft erst mal ganz allein damit. Finden auch niemanden in der Nähe (wie zB Nachbarn oder Kollegen die das verstehen würden).


    „Beweisen“ kann man das wie bereits gesagt ja auch nie. Jeder kann es nur selbst erfahren

    Federico Faggin: Auf eine gewisse Weise ist das so. Als verkörperte bewusste Wesen vergessen wir unsere wahre Natur, sobald wir uns mit unserem Körper identifizieren. Doch wenn wir unsere wirkliche Natur wieder erfahren, erkennen wir uns selbst wieder in diesem Erlebnis. Wenn Sie das selber erfahren wollen, öffnen Sie sich für diese Erfahrung; dann wird Ihnen diese Erfahrung von Ihnen selbst gegeben und von niemand anderem. Ich glaube, es war mein größeres »Ich«, das mir die Erfahrung am Lake Tahoe schenkte, weil ich es aus keinem anderen Grund herausfinden wollte als aus dem Verlangen zu erkennen – nicht weil ich daraus einen Computer entwickeln oder damit Geld machen wollte oder irgendetwas anderes. Wenn wir nur um des Wissens willen wissen wollen, werden wir es erfahren. Punkt

    Im Wikipedia wird erläutert das es unterschiedliche Definitionen von Bewusstsein gibt. Ist vielleicht ganz hilfreich in der Sache.


    Das Bewusstsein was hier gemeint ist, ist wahrscheinlich das Bewusstsein „ohne Gedanken“ zu sein. Erst wenn wir anfangen über etwas nachzudenken entstehen Dinge wie Du und Ich, das ist schön und das ist Hässlich, Oder ich bin es der das wahr nimmt, der sich selbst bewusst ist. Und nachdenken und Reaktionen auf etwas kann auch unterbewusst statt finden: im Hintergrund automatisch sozusagen. Ohne das man etwas bewusst steuern kann.


    Licht habe ich selbst nie gesehen, außer das die Wand vor mir heller wurde als ich meditiertet. Oder umgekehrt mir mal komplett schwarz vor Augen dabei wurde und ich nur noch einen weißen Kreis sah. Oder das Chakren heiß wurden.


    Im Zen sind ja auch Makkyos bekannt. In dem Sinne habe ich mal eine Fahne auf der Wand wehen sehen.


    Von dem Licht das einige erfahren habe, kann ich selbst nicht Berichten. Es gibt auch Berichte von Nahtod Erfahrungen wo das glaube ich mit dem Licht ähnlich war.

    Soweit ich das durchblicke, gibt es da keinen Zufall, es sind bestenfalls die ersten Ursachen für das Erscheinen der ersten Lebewesen nicht erkennbar.

    Wenn nicht durch Anpassung an die Umwelt, wodurch sollte die Evolution denn dann in Gang bleiben?

    Ich finde es zB erstaunlich das es Vögel gibt. Das sich Lebewesen gebildet haben die Flügel und Federn entwickelt haben und die Intelligenz zu fliegen. Das sich auch Pflanzen gebildet haben, die anscheinend auch miteinander kommunizieren können.


    Könntest Du das als Mensch auch?

    Zu Dir sagen „ich lass mir jetzt einfach Flügel oder Beine wachsen“ weil es in der Luft oder auf dem Land mehr Nahrung gibt. Und dann wachsen dir auch Beine und Flügel?


    Und das soll Alles einst aus „Einzellern“ entstanden sein?


    Vielleicht war in den Einzellern schon immer mehr drin. Im Grunde die gesamte Grundlage und ein großer „Plan“ für verschiedenste Formen von Lebewesen. Und je nach Umgebung wurden diese Formen dann aktiviert.


    So als hätte es einen Samen für Alles Leben gegeben.

    Oder als würde es einen Samen für Alles geben.


    Manche würde vielleicht sagen „das war/ist Gott“.

    Der „Schöpfer“ von Allem.

    Das war immer eines meiner Probleme: Bewusstsein beim Menschen, bei Tieren in Ordnung. Bei Einzellern, Pilzen, Viren, Pflanzen, naja.

    Wo soll ich Bewusstsein als nicht möglich erklären?

    Kann ein Wissenschaftler Leben schaffen oder erklären?

    Mein „Problem“ war/ist das ich mir irgendwie bis heute nicht vorstellen kann, das die ganze Vielfalt des Lebens mehr Oder weniger zufällig entstanden ist/sein soll. Durch „Anpassung“ an die Umwelt oder so. Sondern das da schon mehr so etwas wie „Intelligenz“ dahinter stecken müsste.

    Hallo zusammen

    Heute fand ich passend dazu folgenden Artikel in der NZZ:


    Licht trat aus seiner Brust und erfüllte den ganzen Raum – ein italienischer Physiker glaubt, nach dem Tod sei nicht alles zu Ende


    Federico Faggin war an der Erfindung des Personalcomputers beteiligt. Eines Nachts hatte er ein tiefgreifendes Erlebnis. Heute erforscht er das Bewusstsein, das für ihn realer ist als die Materie


    Es gibt eigentlich nichts, was Federico Faggin aus der Ruhe bringt. Doch nun klingt seine Stimme scharf. «Siamo folli?», fragt er: Sind wir denn komplett verrückt geworden? Unser online geführtes Gespräch dreht sich gerade um die klassische Wissenschaft, in der das Gehirn dafür verantwortlich gemacht wird, dass es Bewusstsein gibt. «Absoluter Blödsinn», findet der 83-Jährige. «Wie schafft es Materie, die ja frei von Bewusstsein ist, Bewusstsein zu erschaffen? Unmöglich!»




    Bald lächelt der Mann mit der randlosen Brille und dem sonnengebräunten Teint wieder Buddha-gleich. Denn der Physiker hat eines der grössten Rätsel der Menschheit gelöst, zumindest für sich. Nicht einmal die Huhn-oder-Ei-Frage interessiert ihn, denn: Das Bewusstsein war zuerst da! Aus diesem unsichtbaren wie unfassbaren «Stoff» heraus wird alles Weitere erschaffen, was sich unseren Augen zeigt: Berge, Seen, die Welt, das ganze Universum. Faggin ist zu diesem Schluss gekommen, nachdem er in den Weihnachtsferien 1990 ein tiefgreifendes Erlebnis hatte, das er als «Erwachen» bezeichnet.

    Federico Faggin zählt zu den bedeutenden Erfindern unserer Zeit. Er hat für die kalifornische Tech-Firma Intel den Mikroprozessor entwickelt, der den Bau des modernen Personalcomputers ermöglichte. Auch der Touchscreen geht auf Faggins Konto. Als Erster arbeitete er an neuronalen Netzwerken, die heute die Basis von künstlicher Intelligenz bilden. Bill Gates hat gesagt, dass das Silicon Valley ohne Faggin ein Tal mit Blumenwiesen geblieben wäre. Als Barack Obama US-Präsident war, zeichnete er Faggin mit dem Orden für Technologie und Innovation aus.

    «Ich war der Beobachter und das Beobachtete zugleich»

    Faggin stammt aus einer reichen Familie in Vicenza. Gegen den Willen seines Vaters, eines renommierten Philosophieprofessors, machte er eine technische Ausbildung als Physiker. Bereits mit 18 entwickelte er neuartige Rechner für Olivetti. Nach einer steilen Karriere bei Intel gründete er sein eigenes Unternehmen.

    Doch richtig glücklich war er nicht, ohne den Grund zu kennen. Irgendwann habe er auf den Tisch gehauen, so erzählt er, und sich gesagt: «Ich muss verstehen, warum dem so ist.»


    Kurz darauf war Faggin mit seiner Familie in den Skiferien in Lake Tahoe. Während er eines Nachts wach im Bett lag, nahm er plötzlich ein weiss glitzerndes Lichtbündel wahr. «Es war eine enorm kraftvolle, reelle Energie, die aus meinem Körper trat. Nichts davon war eingebildet», erinnert er sich.

    Danach sei die Energie explodiert und habe sich im Raum ausgebreitet. «Mein Bewusstsein ruhte nun auch in diesem schillernden Licht, das sich enorm gut anfühlte», sagt er. Er beschreibt es als potente Mischung aus «Liebe, Freude und Frieden». Seine Aufmerksamkeit habe sowohl im als auch ausserhalb des Körpers geruht: «Ich war der Beobachter und das Beobachtete zugleich.» Er war sich sicher, dass dieses Licht der höchst authentische Ausdruck dessen sei, was ihn ausmache. Mehr noch: «Mir wurde klar, dass es diese Substanz ist, aus der alles, was in diesem Universum existiert, erschaffen ist.» In einem Wort: Bewusstsein.

    Wer Faggin zuhört, könnte versucht sein, ihn als Esoteriker abzutun, als Schwurbler und Spinner. Doch wenn seine Interpretation des Erlebnisses zutrifft, würde unsere Auffassung von «Realität» infrage gestellt. In Faggins Konzept ist der Körper dem Bewusstsein untergeordnet. Wenn wir alt werden und sterben, würde das nicht das Ende bedeuten. Faggin sagt: «Für das, was wir wirklich sind, ist der Tod lediglich ein Aufwachen in eine umfassendere Realität. Eine Realität, in der wir uns immer schon befunden haben und in der wir nach dem Tod fortbestehen.»

    Wie kann er sicher sein, dass er in jener Nacht keiner Halluzination aufsass? Solche direkten Erfahrungen trügen den Beweis in sich, sagt er. «Es ist reales Empfinden, wie wenn man etwas isst und dabei die Konsistenz und den Geschmack wahrnimmt.»


    Von Immanuel Kant bis Apostel Paulus

    Bis Faggin das Erlebte für sich einordnen und es wissenschaftlich abstützen konnte, verging viel Zeit. Er begann sein Innenleben zu sezieren, lernte zu meditieren, studierte mystische Traditionen, befasste sich mit Immanuel Kant und Gottfried Wilhelm Leibniz, las die Schriften von Giordano Bruno oder dem Apostel Paulus. Gemeinsam mit dem italienischen Quantenphysiker Giacomo Mauro D’Ariano entwickelte er schliesslich ein neues physikalisches Modell der Wirklichkeit, in dem das Bewusstsein – und eben nicht die Materie – das fundamentale Prinzip der Realität ist und an der Basis jeder Form von Leben steht.

    Dabei geht es vor allem darum, innere Prozesse fassbar zu machen. Es ist diese Verbindung zwischen «Innen» und «Aussen», zwischen Gefühlen und Alltagswelt, zwischen Spiritualität und Wissenschaft, die den Italiener interessiert und worüber er gerade ein Buch geschrieben hat.

    Für die klassische Wissenschaft ist das Gehirn der Ort, an dem Bewusstsein erzeugt wird. Faggin dagegen geht in seiner Theorie von der Annahme aus, dass das Bewusstsein und der freie Wille unabhängig davon sind und als Grundvoraussetzung von Anfang an präsent sein müssen. Allein schon deshalb, weil sie auf keine Weise erklärt werden können. Wir Menschen kommen also mit diesen beiden Instrumenten zur Welt – und zwar mit dem Zweck, «durch einen Prozess der Selbst-Erkenntnis uns selbst erkennen zu können». Solange das Geheimnis der eigenen Existenz nicht gelüftet sei, bleibe ein Gefühl der Unzufriedenheit bestehen.

    Das tut es für ihn. Das Problem an Faggins Theorie ist nur, dass sie sich nicht beweisen lässt. Deshalb will er weitere Experimente durchführen: «Wenn wir zeigen könnten, dass eine Pflanze über ein Bewusstsein verfügt, widerlegen wir sämtliche Theorien, die besagen, dass Bewusstsein an ein Hirn gekoppelt ist», sagt er. Denn Pflanzen haben kein Gehirn. Wie er das herausfinden will, sagt er nicht.