Posts from Qualia in thread „Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum“

    Lama reißt sich die Robe vom Leib, [...] und die Frau, wird nun als willenloses Wesen stilisiert, die blind den Anweisungen folgen soll - sehr unglaubwürdig.

    Bei Shimano soll genau das mal vorgekommen sein; ist also nicht total unerhört.

    Quote
    And almost before I knew it, he [Shimano] had pulled off his robe and was laying down on the bed stark naked. Well, I was in such a state then, I thought this must be some sort of test of detachment. It sounds ridiculous now, but when you’re serious about your Zen practice, and when you have a lot of respect for someone, you think the best, no matter what. And I thought the best when he ordered me to go down on him and perform fellatio. He told me it would be a spiritual experience for me…





    Wenn sie Zen-Praxis wirklich ernst genommen hätte, dann wäre die spirituelle Erleuchtung schon gekommen: Ein Lachanfall ein Handküsschen hinwerfen und einfach gehen.

    Die Frau hat sich ja was davon versprochen - und das ist dann nicht erfolgt. Daher griff sie später zum Mittel der öffentlichen Klage.


    Das ist nun eindeutig eine Täter-Opfer-Umkehr!

    Ist es nicht, da keine Beweise für die eine wie die andere Tatsache gibt, gibt es nur noch Täter und Glauben derer, die Partei nehmen. Wer die meisten auf seine Seite bringt, hat gewonnen, wobei die Täter schon keine Rolle mehr spielen, ihre Aussagen und Darstellungen sind eigentlich nur noch Statisten.

    Eine blöde Frage habe ich doch noch: Ist es im tibetischen Buddhismus in Asien üblich, dass männliche Lamas Nonnen/Frauen als Schüler haben?

    Erkenne ich das als richtig, dass es keine Anzeige bei unserer Justiz gegeben hat?

    Ist das für Dich wirklich so einfach ?

    Ja ist es, das liegt aber daran, dass ich die Lehre so durchdrungen habe, dass ich diese „Kämpfe“ ausschließlich in mir, mit mir führe, das geht schneller als durch Handeln und erzeugt kein Schicksal.

    Aber Verblendung ist ganz schwierig, vor allem je enger die Beziehungen werden, etwa in einer Ehe und Liebesbeziehung. Hier versagen nach meiner Erfahrung alle Regeln, das ist nur mit wacher Präsenz aus dem Augenblick heraus lösbar, ein immer wiederkehrendes, meist unbewusstes verführen und verführt-werden, missbrauchen und missbraucht-werden, beherrschen und beherrscht-werden, Täter sein und Opfer sein, sentimental lieben, hassen, versöhnen. Das war bei meinen Eltern so, meinen Grosseltern. Das auszuhalten und zu „transformieren“, ist für mich wahres Tantra.

    Soweit ich Tantra verstanden habe, ist das ein Ausdruck für mein Samsara, das abgetrennt in mir stattfindet.


    Ja das mit der Verblendung in engen Beziehungen ist schwierig. Das habe ich mit der Rede SN56.11 überwunden.


    MEINE ganze Lehre ist nur ein Satz:

    „Halte nicht fest an vergangenen Sinnesfreuden und Sinnesleiden, vergangenes ist nicht mehr, nur Erinnerung, die man bedenken muss, um die Fehler nicht wieder zu machen.“


    Um diesen Satz zu durchschauen, zu erreichen, sind die vier Wahrheiten der Schlüssel, der achtfache Weg, der Anfang. Der führt in die dritte Wahrheit, die in die 2. und dann ihn die 1.

    Ist man in der 1. Wahrheit angelangt, ist nur noch der erste Satz meiner Lehre, die einzige Lehre übrig, die vier Wahrheiten sind nur noch Orientierungspunkte, wo ich gerade festhalte, nicht loslassen will.


    Weil ich immer die Kurzform im Kopf hatte: „Wo halte ich an meiner Gier, meinem Hass und meinen Glaubensprinzipien fest?“, machte den Weg zu MEINER Befreiung relativ leicht.


    Wohin führt das? In mir habe ich keine Freunde, Familie, Partei, Gruppe von Persönlichkeiten mehr. Da sind nur Menschen, befreit von ihrem Glauben, was sie sind.


    Als Person mit einem Namen (Qualia, Helmut) richte ich mich immer nach dem, was mir Personen mitteilen, gerade dann, wenn ich sie treffe, das benötigen die Menschen.

    Ich ergreife sie, halte sie aber nicht fest. Wie bei Dir: Ich nehme Dich wahr als das, was ich von Dir lese, und reagiere auf genau das, nicht mehr. Ich erinnere mich nicht an früher, denn das bist Du nicht mehr, wenn Du Dein für mich altes Ich einbringst, erinnere ich mich und baue Dich bei mir um.


    Die 3 Sutra, SN56.11, SN 35.28, SN 22.59 habe ich vor 10 Jahren gefunden. Es sind die ersten Reden des Buddha praktisch frisch nach der Befreiung und ohne Schnickschnack. So wie sie aufgeschrieben sind, natürlich nicht, die muss ich, seit ich sie gefunden habe, immer wieder von ihrem angedichteten Glaubensmüll der Übersetzer befreien. Das kann Qualia aber nur, wenn sein Ichsein befreit ist von allen automatischen Beurteilungen. Kann also noch hundert Jahre dauern.


    Zum Thema: Das ist Grundwissen der Lehre, ich erwarte vielleicht zu viel von Mönchen des Buddhismus.

    Wir machen alle, ohne es zu wollen, Erfahrungen mit Verletzen der Sila. Das nennen wir Kindheit und Jugend. In der Zeit lernen wir, mit dieser Erfahrung unserer Verletzungen und den Verletzungen, die wir zufügen, umzugehen. Das Einüben, Abstand zu nehmen von den Verletzungen der Sila. Die Sila verletzen macht beim anderen und bei mir Leiden, da ist es ein Spiel der Möglichkeiten.


    Werden wir erwachsen und als Personen bewusst, können wir entscheiden, ob wir die Sila verletzen oder nicht. Wir können unserer Gier einen Riegel vorschieben und nein sagen, auch zu Hass und zu unserer Verblendung, unseres Wissens und Unwissens.


    Als „Laien“ ist es einfach, weil die Sila eben eine Richtlinie geworden sind, um in Gemeinschaft mit Menschen zu leben. Mal muss man sie, mal kann man sie, mal darf man sie nie verletzen.


    Diese Wahl hat der „Mönch, Asket, Prinzipientreue“ nicht. Er muss alle seine Sila einhalten. Das trennt und schafft eine Gruppe oder Einsiedler, die sich für besonders hält und gehalten wird.

    Der „Laie“ bleibt ein Mensch, der wählen kann. Der „Mönch, Asket, Prinzipientreue“ kann nicht wählen, er wird oder hat sich selbst gefesselt und jede Fessel ist Leiden an und durch die Fessel.


    Wenn man das Gelübde eines Mönches angenommen hat, beginnt nach einiger Zeit des so lebend sein, mit Sicherheit der menschliche Widerstand gegen dieses, Mönch sein müssen. Mönch sein führt entweder zum Brechen des Gelübdes (nur Mensch werden) oder zur Vereinzelung des Mönches (Heiliger), weil er gelernt hat, seine menschlichen Verlangen (Geistesgifte) zu vernichten, bis auf darauf stolz sein.


    Der vereinzelte Mönch ist kein Mönch mehr, er ist ohne es zu erfahren ein Laie geworden. Denn auch der Laie kann dahin kommen, dass er die Sila nicht mehr benötigt, weil er eben gelernt hat, Gier, Hass, sein Verblenden (Selbstbetrug) zu vernichten.

    Der Mönch kann sein, nicht besonders sein, nicht erkennen, weil er den Laien, der ihm gleich ist, nicht treffen kann. Er ist schließlich immer noch ein Mönch, der sogar außerhalb des Mönchtums ist, ein: Was weiß ich denn.


    Der Lama aus Hamburg täte gut daran, sich ganz der Versorgung der Gemeinschaft seiner Leidensgenossen (im „Kloster“) zu widmen, denn ein Leben außerhalb hat er nie gelernt. Aber weiterhin als Lama zu arbeiten, mit Laien, wird ihn noch stärker fesseln, so kann er sich nie befreien. Leider sind beide, die Laien und die Mönche, jetzt unerbittlich in ihrer Meinung, was Einhalten der Sila ist.

    Das früher sexuelle Belästigung gesellschaftsfähig war, ist bedauernswert aber kein Grund, dass Frauen heutzutage die Klappe halten sollten.

    Wenn sie „damals“ die Klappe gehalten hätten, würden Frauen heute noch nicht wählen können, wie sie leben möchten. Sexuelle Belästigung war nur gesellschaftsfähig, weil geile Männer das behaupteten. Frauen haben zu unserem Glück nie die Klappe gehalten, auch wenn viele Männer das immer behaupten und auch unter den Teppich kehren wollen.

    Am Anfang sollte das Betrachten des Lama stehen, ob er überhaupt ein Mönch im Sinn der von Buddha erlaubten Klöster für Hauslose ist.


    Ist er kein ganzer Mönch mehr, ist Buddha rigoros.

    Damit ist „Lama“ nur ein Titel, der dem Lama bleibt, der Rest ist ein ganz normaler Obdachloser, Bettler und sollte auch so behandelt werden.


    Auch Obdachlose bilden Gemeinschaften. Die Religiösen können sehr reich und mächtig werden, sind aber alle keine Mönche mehr, bei denen ist „Mönch“ nur ein Titel.