Danke für die Veröffentlichung des Beitrages. Das Verhalten der Verantwortlichen des TTC und der KKGD halte ich für skandalös. Die Darstellung des TTC ist auch völlig verzehrend und entspricht nicht den Regelungen der buddhistischen Ordensregeln (Vinaya). Ein Mönch oder Nonne der/die eine sexuelle Handlung mit einer anderen Person (oder Tier) ausübt, hat nicht nur irgendein Gelübde gebrochen, sondern ein sogenantes Parajika-Vergehen begangen und muss mit bekanntwerden sofort aus der Gemeinschaft der Buddhisten ausgeschlossen werden und darf keineswegs noch an Veranstaltungen, Treffen usw. teilnehmen und auch natürlich nicht als buddhistischer Lehrer tätig sein, sondern der Kontakt zu ihm muss unverzüglich abgebrochen werden, da er die grundlegenden Regeln missachtet hat. Ausserdem kann man solch eine Handlung auch nicht sühnen oder wieder gutmachen und nach solch einer Handlung natürlich auch nie mehr in die Gemeinschaft aufgenommen werden.
Sollten andere Möche oder Nonnen zu ihm weiter Kontakt haben, so begehen sie auch ein schweres Vergehen und müssen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Der Vinaya ist an dieser Stelle unmissverständlich.
https://www.palikanon.com/vinaya/parajika/Parajika_1.htm
Nonnen die sich solch einem ehemaligen Mönch anschliessen oder zu ihm Kontakt haben, sind nach dem Vinaya auch aus der Gemeinschaft der Buddhisten auszuschliessen.
1. Welche Nonne/Mönch auch immer die Schulungs- und Lebensregeln der Nonnen/Mönche auf sich genommen hat, Geschlechtsverkehr ausübt, wenn auch nur mit einem männlichen/weiblichen Tier, die ist zu Fall gekommen und von der Gemeinschaft ausgeschlossen.
7. Welche Nonne sich aber einem Mönch anschließt, der von einem vollzähligen Saṃgha gemäß Gesetz, Ordenszucht und Unterweisung des Lehrers suspendiert wurde, der respektlos ist, der (sein Vergehen) nicht wieder gutmacht (und) der keine Gefährten hat, diese Nonne ist folgendermaßen von den Nonnen anzusprechen: 'Edle Frau, dieser Mönch ist gemäß Gesetz, Ordenszucht und Unterweisung des Lehrers vom vollzähligen Saṃgha suspendiert worden. Er ist respektlos, er macht (sein Vergehen) nicht wieder gut (und) er ist ohne Gefährten. Schließe dich, edle Frau, diesem Mönch nicht an!' Hält aber die so von den Nonnen angesprochene Nonne (an ihrem Verhalten) fest, ist sie von den (anderen) Nonnen zur Aufgabe dieses (Verhaltens) bis zum dritten Mal zu ermahnen. Gibt die bis zum dritten Mal Ermahnte dies auf, so ist es gut. Gibt sie es nicht auf, so ist auch diese eine, die ein Pārājika-Vergehen begangen hat und die (deshalb) keiner Gemeinschaft (mehr) angehört, sie ist eine Ukkhittānuvattikā." [Eine, die sich einem Suspendierten anschließt]
https://www.palikanon.com/vinaya/nonnen/parajika.html
Diese Regeln gelten auch nicht nur im Theravada, sondern auch in der MūlasarvāstivādaTradition, nach der alle tibetischen Mönche ordiniert werden. Mit diesem Vorgehen zeigen TTC, KKGD und die dortigen verantwortlichen, dass sie die Basis der buddhistischen Lehren nicht verstanden haben und auch nicht den Lehren Buddhas folgen.