Im Nachhinein habe ich mich immer gewundert, dass ich kein Ich-bin-Bewusstsein hatte wie alle Menschen um mich. Heißt, ich konnte keine Persönlichkeit im Sinn meiner Mitmenschen aufbauen, wechselte meine Umwelt, wurde ich für bisherige Mitmenschen unverständlich. Eine Person, die nicht mehr im Einklang war mit der alten, vergangenen Umwelt. Hat mich nicht weiter gestört, ist mir kaum aufgefallen, weil ich für das Leben, wie ich es lebte, richtig war. Mit denen, die nicht mit mir lebten, hatte ich keine Probleme, weil ich nicht mit ihnen lebte.
Intellektuell machte Buddha mir einen Weg offen, den ich noch nie gehört hatte, dem ohnehin immer instabilen Ich. Der immer inkonsistenten Persönlichkeit. Da ging mir auch das Licht des Festhaltens an einer eigenen Persönlichkeit als daran Leiden auf, vor allem, wie anstrengend und Stress erzeugend das ist. Gerade fällt mir, meine Persönlichkeit als Raucher zu erhalten, zu diesem Thema ein.
Was habe ich getan, das mir ein Ich sein verunmöglichte, mir das Selbst-sein erhalten hat? Als mir mit 4 Jahren bewusst wurde, dass ich nicht Helmut bin, dass ich nur für andere Helmut heiße. Das habe ich getan, ich bin nicht das, mit dem mich andere bezeichnen. Vollkommen unbewusst aus dem Selbst entschieden, ohne jedes weitere Nachdenken, da konnte ich noch nicht.
Mein mir gegebener Name (Bezeichnung/Bewertung) war nicht mein Name, ich hatte nie einen besessen, es war immer eine Klassifizierung der Mitmenschen, die ich einfach hinnahm, weil ich wusste, dass ich das nicht bin. Ich verhielt mich so, wie die Menschen es erwarteten, dem sie diesen Namen gegeben haben, die glaubten, dass ich diese Persönlichkeit bin, also war ich diese für sie. Nicht mein Problem.
Wenn jetzt noch jemand fragt, was das Ich ist, weiß ich auch nicht weiter. Dein Name, von dem du glaubst, dass du es bist.