Das Problem des säkularen Buddhismus liegt nach meinem Dafürhalten darin, dass er sich ausschließlich auf die weltliche/samsarische Ebene konzentriert. Nicht, dass es da nichts zu tun gäbe. Aber alles in allem können Wissenschaft und ethisches Verhalten das Leid "nur" lindern. Der Anspruch von Buddhismus - so, wie ich ihn verstehe - geht aber weiter. Erst wenn wir verstehen, dass Samsara = Leid ist und es hier nicht einmal einen Blumentopf zu gewinnen gibt, können wir wirklich loslassen und uns auf den Weg machen, anstatt uns einzurichten.
Das ist ein Vorurteil, wohl aus fehlender Expertise. Säkularer Buddhismus strebt wie alle Buddhismen die völlige Überwindung von dukkha an.
Wir haben uns missverstanden, Hendrik. Ich habe nicht behauptet, dass wir unterschiedliche Ziele hätten. Stattdessen wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich mich ohne die spirituelle Dimension nicht in der Lage sehe, Dukkha vollständig zu begreifen und das Ziel - die Überwindung von Dukkha - zu erreichen.
Das ist kein böses Vorurteil, sondern schlicht meine Meinung.