Posts from Qualia in thread „Buddhismus und Religion“

    Ich bin dagegen schon einigen begegnet, sogar sehr nahe. Aber meine Argumentation würde der Worttreue von Buddhisten zu Übersetzungen oder sogar unsicheren Palitexten nicht standhalten.

    Dazu lebe ich zu sehr in heutigem Wortgebrauch und Verständnis, das durch heutiges Wissen geprägt ist und nicht dem zur Zeit des Wechsels von der Bronze- zur Eisenzeit.

    Ist der Pfad Dukkha, dann gäbe es kein Mittel zur Überwindung der Ursachen von Dukkha, denn der achtfache Pfad bliebe dann ja immer Dukkha.

    Bei Klarsicht und nach der Lehre des Buddha ist er das auch. Warum sollte er extra darauf hinweisen, dass das Floß der Lehre losgelassen werden muss, um den Stromeintritt zu vollenden?

    Der Weg ist nur ein geschicktes Mittel zur Überwindung von Dukkha. Wer an den vier Wahrheiten hängenbleibt wird sie nie durchschauen, geschweige von Dukkha frei kommen.


    Es geht nicht darum, Dukkha zu vernichten, sondern Dukkha in sich aufzunehmen, damit man immer weiß, wo es ist.

    In der Darlegung der ersten Wahrheit in MN 141 ist alles Real im Leben erlebbar und nachvollziehbar, nichts von Metaphysischen, religiösen, das Glauben erforderlich macht.

    Wie verhält es sich hiermit:


    "Und was, Freunde, heißt 'nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha'? Den Wesen, die der Geburt unterworfen sind, kommt der Wunsch in den Sinn: 'Ach, wären wir doch nicht der Geburt unterworfen! Es soll keine Geburt über uns kommen!' Aber dies bekommt man nicht durch Wünschen, und nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha."

    Versteh nicht, was du als metaphysische Aussage des Buddhas siehst?

    Dukkha auslöschen, ich meine ganz und gar ist tatsächlich: sich töten.

    Wiedererscheinen nach Bewusstlosigkeit/Schlaf, Altern, Krankheit und Sterben ist Dukkha der Naturgesetze und ist hinzunehmen, gleich ob es schmerzhaft ist, Unwohl wird versucht zu korrigieren.


    Dukkha, das schmerzhaft ist, weil es durch Anhaften an die Skandha, „Das bin Ich, das ist Mein“ unweigerlich erscheint, weil dieses Ich bin Wohl erreichen und Neutralität vermeiden will. Muss ausgelöst werden, damit natürliches Dukkha besser ertragen und erkannt wird als unausweichliche absolute Grenze des Verlangens.

    Gebt der Geisterwelt, was der Geisterwelt eigen ist, und gebe der Realität das, was der Realität eigen ist.

    Springt nicht von einem Sutra zu nächsten und vermischt sie auch noch. Mir erscheint der Gedanke an Bibelpriester/Theologe, der die Bibel zu einem Pool macht, mit Herausziehen von Sprüchen, um ihre Meinung zu bestätigen und andere Meinungen zu bekämpfen.

    Wenn man den Glauben an den Weg zur Beendigung oder das Auslöschen von Dukkha herausnimmt,

    Wenn man an den Weg zur Beendigung von Dukkha glaubt, dann ist man gefesselt daran, dass Rituale und Regeln zum Heil führen. Das bedeutet aber, dass der Weg nicht recht gelebt wird und Dukkha verstärkt, durch diese Verblendung/Fessel, zu spät erkennbar.

    „Aber ich halte doch alle Regeln ein, warum geht es mir nicht besser?“

    In der Darlegung der ersten Wahrheit in MN 141 ist alles Real im Leben erlebbar und nachvollziehbar, nichts von Metaphysischen, religiösen, das Glauben erforderlich macht.

    Ein fünftes oder neuntes Jhana ist nicht existent, auch wenn man sich das gern zusammenbaut. Warum baut man sich das zusammen, obwohl das Vierte oder Achte durchschaut ist?

    Es ist, dass Ich das sein Verwehen nicht aufgeben kann, weil es wieder der Boss ist, glaubt, dass man nicht ohne mich außerhalb der Jhana/rechten Versenkung sein kann.

    Die Wegteile 9 und 10, rechte Weisheit und rechte Freiheit werden als Tätigkeiten des Mein-Ich geglaubt. Dabei sind es Tätigkeiten aus Nirvana.