Posts from brigittefoe in thread „Zen-Zitate die mich berühren“

    nochmal extra fuer mich - ich liebe diese Sätze

    Einmal nur noch möcht ich wandern, in der großen Wanderschaft,
    Einsam, ohne einen andern, bis verhaucht die letzte Kraft.
    Sterbend möcht den Blick ich lenken auf das Schneeland himmelhoch,
    Sterbend noch des Lehrers denken und der Lehre, die nie trog.

    Signatur von yoni

    Sicherheit und Unveränderlichkeit sind Träume des Ich-dominierten Geistes;
    in der Natur kommen sie nicht vor.
    Unsicherheit zu akzeptieren und sich dem Unbekannten zu überlassen,
    schafft einen entspannenden Glauben an das Universum.


    Stuart W. Holmes

    Einmal nur noch möcht ich wandern, in der großen Wanderschaft,
    Einsam, ohne einen andern, bis verhaucht die letzte Kraft.
    Sterbend möcht den Blick ich lenken auf das Schneeland himmelhoch,
    Sterbend noch des Lehrers denken und der Lehre, die nie trog.




    Eine Signatur von yoni
    welches mich bis heute
    immer wieder tief in meinem
    Herzen ergreift !

    Der Geist ist das Vermögen,
    die Phänomene sind die Daten:
    Beides sind wie Kratzer auf einem Spiegel.
    Wenn es weder Kratzer noch Staub gibt,
    zeigt sich die Klarheit des Spiegels.
    Wenn Geist und Phänomene vergessen sind,
    dann ist dein Wesen wahr.


    Ch'an-Meister Yangqi

    Wenn du alle Buddhas der Vergangenheit,
    Gegenwart und Zukunft voll und ganz verstehen willst,
    dann solltest du das Wesen des Universums
    als reine Schöpfung des Geistes betrachten.


    Daily Chantin Book des Providence Zen-Center

    Nächtlicher Regen


    Bevor er sich in die Berge zurückzog, reiste Zen-Meister Ranryo durch die Welt.
    Ohne Unterschied besuchte er den kaiserlichen Hof und das Land, Städte und Dörfer,
    Weinstuben und Bordelle. Als man ihn fragte, warum er dies tue, antwortete der Meister:
    "Mein Weg ist dort, wo ich mich gerade befinde. Da gibt es keine Lücke."


    Später zog Ranryo sich in die Berge zurück, wo er eine einfache Hütte errichtete
    und ein karges Leben führte, während er weiterhin Zen übte.
    Da er nächtliche Regen liebte, steckte er Räucherwerk an und saß bis in die frühen Morgenstunden wach,
    wenn es draußen regnete. Da man ihn in den Bergdörfern nicht kannte, nannte man ihn den
    "Nachtregenmönch". Das gefiel ihm, und so machte er "Nächtlicher Regen" zu seinem Pseudonym.
    Als ein Besucher ihn eines Tages fragte, was besser sei, Zen-Meditation oder die Anrufung des
    Buddha Amida nach der Reinen-Land-Lehre, antwortete Ranryo mit einem Gedicht:


    Zen-Meditation und der Buddha-Name
    sind wie zwei Berge.
    In einer Welt finden sich
    höhere und niedrigere Fähigkeiten.
    Bei der Ankunft jedoch
    sieht jeder gleichermaßen den Mond über dem Gipfel.
    Schwer haben es nur jene, die keinerlei Glauben haben
    und beim Aufstieg leiden.