Posts from Mabuttar in thread „Govinda: Über Liebe und Anhaften“

    Danke, jetzt versteh ich es besser, ich gerate immer wieder in die Falle ein Selbst anzunehmen, dass weniger werden muss nach buddh. Lehre, aber es geht nicht um weniger, was man auch an Aussagen wie


    "Was bleibt vom Buddha übrig", "Sprich nicht so" (ich kenn grad die Sutta nicht) erkennt.
    Oder als Buddha einem Brahmanen nicht sagte es gebe Kein Selbst, damit er nicht verwirrt wird, vorher war da ein Selbst, jetzt ist da keines.


    Die Einsicht ist, dass es nie ein festes Atman, ein festes Ich / Selbst je gegeben hat und man keine Ansicht von irgendetwas als Selbst haben sollte weil man "Sich" dann der Vergänglichkeit und dem Leiden aussetzt, da ja alle Dinge anicca und dukha sind, ist die Heilsame Samma ditthi , alle Dinge sind nicht mein Selbst anatta.


    Ja ich meine damit die Ansicht,dass ein Buddha oder Arhat bei dem alle Sinne "aufgelöst" sind in Weisheit und es impliziert, dass ein Buddha keine Wahrnehmung hätte.


    Das ist dann wohl eine falsche Interpretation oder ? Denn Buddha musste ja Wahrnehmung und Bewusstsein nach dem Erwachen gehabt haben.

    Ich habe Schwierigkeiten mit dem Verständnis eines "Sinn-Losen" Buddha, er sah, hatte Kontakt, Bewusstsein usw.


    und auch wenn er manchmal nicht redete, denk ich nicht, dass er Unwissenheit "einschaltete" um Bewusstsein und Wahrnehmung zu haben und es dann wieder verlöschen ließe als er nicht redete.


    Der Geist kann entweder Wissend oder Unwissend sein. Wissend tritt Befreiung vom Leiden ein.
    Buddha war wissend, hatte aber Wahrnehmung, wurde alt und starb. Die Natur nimmt seinen Lauf, wer an ihn anhaftete der ließ Leiden entstehen ( Bedingtes Entstehen des Leidens)


    Bei Govinda wird kritisiert, dass die zu starke Liebe eine anhaftende sein könnte und er bei Metta stehen geblieben ist.
    Die wirkliche Metta Übung endet nicht bei Metta und trauerndem Mitgefühl der Wesen sondern bei
    Upekkha, Gleichmut in Allem ,ein Glied der Erleuchtung wodurch sich der Ich-Wahn auflöst ähnlich wie es sich im Advaita und im Taoismus auflöst durch Ablösen des Begehrens. Tut mir leid für die die Buddha als alleinigen Messias ansehen, er war auch "nur" ein Mensch und entdeckte die Leidfreiheit im Auflösen des Ich/ Selbst- Wahns, wie andere Weisheitstraditionen auch.


    Dadurch gibt es kein Begehren der Dinge wider der Natur, da die Natur des Wandels, die Leerheit und gegenseitige Bedingtheit der Natur erkannt wird.

    "....
    gelangen die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, zu künftiger Verminderung....."


    Was bedeutet das?


    Ist meine verminderte Wahrnehmung durch meine Kurzsichtigkeit schon ein vermindern des Khanda ?


    Was bedeutet Nicht-Wahrnehmung?
    Ich glaube der Fehler liegt bei mir , von Außen auf die Khandas zu schauen.


    Von außen betrachtet sieht es so aus als sei mit dem verschwinden der Khandas das Auflösen eines Wesens gemeint.
    Aber macht das von Außen betrachten der Kh. Sinn? Nein ich kann bei keinem Wesen sagen ich sehe bei ihm von Außen Wahrnehmung, Bewusstsein usw...
    Nur von Innen seh ich mein eigenes Bewusstsein, die Wahrnehmung usw. = mein Erleben, nicht mein Leben.
    Und das Erleben ist Anicca anatta und dukha also nicht Begehrenswert, oder ?

    Wer/Was ist erlöst und befreit von den Khandas?


    Es ist für mich ein Unterschied, ob das Ergreifen der Khandas erlischt oder die Khandas erlöschen.


    Selbst beim Buddha als er lehrte und lebte konnte nur das Ergreifen/ Anhaften und die Begierde danach erloschen sein, aber nicht die Khandas, sonst wäre der Buddha blind und taub gewesen und hätte keine Fragen beantworten können, wäre köperlos und unsichtbar gewesen.... :!:


    Aber noch etwas dazu, das Heilsame entspringt der Unverblendung, Gierlosigkeit und Hasslosigkeit heißt es im PK


    Ist das das gleiche wie Weisheit, Großzügigkeit und Güte ? So wie Gewaltlosigkeit ahimsa = Friedfertigkeit ist ?


    oder ist es einfach nur die Abwesenheit dieser 3 en ? Aber entsteht dann nur aus Abwesenheit von den 3 gleich Heilsames?