Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thread raushalten, aber nun kann ich nicht anders:
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tashili hat geschrieben:
An Kalden habe ich die Frage: hast du einen Hund, an dem du deine These beobachtet hat? (Fleisch macht Hunde Aggressiv)?
Woher ganz allgemein die Auffassung herkommt, Fleischfressen bzw. -essen (incl.homo sapiens) mache aggressiv,
kann ich nur mutmaßen. Das gehört in den Bereich der Mythologie, Archetypen, Märchen womit wir bei Kultur und
Anthropomorphismen wären. "Schneewittchen u. d. böse Wolf" versus der Stellung des Wolfs in der Kultur nordam. Indianer.
Die normale Ernährung und das Beuteverhalten von Fleischfressern hat mit Aggression geschweige "Mord" etc. überhaupt nichts zu tun. Da sollte man endlich ethische Ansprüche des Menschen bedingt durch Religion etc. und Tierverhalten auseinanderhalten. Ich kannte Leute, die meinten sie müßten ihren Hund zum Vegetarier machen, Ende war absehbar...
Es gibt jedoch einen Zusammenhang zwischen anscheindender Aggressionszunahme beim Hund und Fleischfütterung (der mir bekannt): "Barfen": Seit Jahren immer mehr in Mode, Frischfleichfütterung (Fleisch, Innereien, mit Gemüseanteilen etc.), als Alternative zu Fertigfuttermitteln (die ernährungsphysiologisch garnicht so schlecht sind).
Dabei kommt es häufig zu Imbalanzen (Calcium,Phosphor u. u. siehe Knochenstoffwechsel) div. anderen Störungen und zu einem erhöhten Blutspiegel an T4gesamt , Schilddrüsenhormon, exogen bedingt durch die Fütterung!!
Damit zum klinischen Bild einer Hyperthyreose=Schilddrüsenüberfunktion und den entsprechenden Verhaltensänderungen, laienhaft: "der spinnt, nervös, hibbelig, aggressiver!
Das Barfen kommt an die normale Nahrung (welche Anteile der Beute frißt ein Wolf oder Wildkatze) nicht heran, zudem verträgt der Verdauungsapparat unsere Hunde (Gebiß bis Darm) dies nach der Zuchtgeschichte nicht mehr alles, etc. .
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Zudem möchte ich noch anmerken:
Eine verantwortliche Ernährung des Menschen bzgl. Umwelt, Ressourcen, Tierhaltung u. Tierverwertung etc. sollte man m.M.n. nicht von der Ethik einer Religion abhängig machen. Jeder hat (bei uns) die Möglichkeit sich zu informieren und sich frei zu entscheiden, so sollten auch vorschnelle Verurteilungen unterbleiben.
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Und: Warum geht hier nur um Fleisch?
Das Schmerzempfinden und damit Leiden bei Fischen ist seit längerem nachgewiesen. (Sportangeln etc. Ersticken im Netz ist auch nicht lustig). Seit kurzem auch bei Wirbellosen speziell Hummer: Schmerzempfinden einerseits, der Tod anderseits, der ist nicht nach zwei Sekunden tot im kochenden Wasser, Muscheln bzgl. Schmerz vermtl. analog.
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Und zuletzt:
Milch und Milchprodukte sowie Eier wachsen auch nicht in der Kühlung. Geschlechterverhältnis männl./weibl. der Nachzucht bei Rindern und Hühnern ca. 1:1. Wohin mit den männlichen?
Eine Kuh gibt nur Milch nach Geburt eines Kalbes: Kälberschlachtung, oder Bullenmast und dann Schlachtung, weibl. Tiere als Nachzucht für Milchbetrieb, selten Färsenmast.
Legehennen: Männliche Küken werden nach dem Schlupf aussortiert: Hähnchenmast: Brathendl. Soviele werden nicht gegessen: Millionen werden nach Schlupf vergast: Eintagsküken als Tierfutter, wobei viele bereits vorher zerdrückt werden und ersticken durch den Druck der oberen im Kontainer.
Sarvamangalam, noch nicht ironisch gemeint
Sarvamitra