Posts from Grund in thread „Buddhismus und der Verzehr von Fleisch“

    Quote from Jobrisha

    Übrigens kann ich wirklich nicht sagen, ob ich vor 2500 - noch - was Jahren anwesend war... wer weiß... 8)


    Natürlich kannst du das sagen. Ebenso wie du sagen kannst "Ich lebe". du kannst sagen was du willst 8)

    Ach ja ... neuerdings kann man auch noch den Gesichtspunkt "Klimaschutz" in die Betrachtung einfließen lassen ... das geht dann in die Richtung "Verzicht zugunsten anderer, zugunsten kommender Generationen" .... erstreckt sich aber dann wohl auf mehr als nur den bloßen Fleischverzicht, geht mehr in Richtung Veganismus ... ist doch soviel von Dana die Rede, da wäre Verzicht für andere (Tiere und kommende Generationen von Menschen) doch eine schöne Form von Dana, oder? 8)

    Quote from Mabuttar

    Doch wer lebt der tötet automatisch.


    Stell dir vor es gebe keine Menschheit. Es gäbe viel mehr Tiere und Pflanzen. Leben und Sterben sind eins.
    Im Endeffekt geht es um Nahrung. Pflanzen sind auch Lebewesen. Und sie sind sogar noch wichtiger als die Tiere für uns, wegen dem Atmen.


    Auch Vegetarier töten Tiere, in dem für die pflanzliche Nahrung Monokulturen angepflanzt werden müssen um die Masse der Menschen zu ernähren.


    Offensichtlich ist dir nicht klar, was Töten als "absichtlich/bewußt Leben nehmen" bedeutet.


    Deine Sichtweise wird im Übrigen oft von Fleischessern vorgetragen, die damit ihre unangenehmen Gewissensregungen auflösen wollen 8)



    Quote from Mabuttar


    Gut Fleisch essen ist dann wohl unabsichtlich töten lassen oder ?


    Ja, genau. Wenn du nicht wüßtest, woher das Fleisch auf deinem Teller kommt wäre das was anderes. Dein Pech ist dass du es weißt und dass du genügend Alternativen hast, was Nahrungsmittel angeht. Dein vorsätzlicher Konsum von Fleisch ist deshalb notwendgerweise töten lassen aus Gründen der Sinnesgier. 8)



    Quote from Mabuttar


    Eine Trennlinie zwischen den Lebewesen und Töten / Nicht-Töten ist Idealistischt und künstlich gemacht, so wie jegliche Moral subjektiv und ideell nur in unserem Kopf gestaltet wird (alles gestaltete ist...).


    :lol: Ja ja .. alles ist Einbildung und leer .... hmh lecker Schnitzel, auf dessen eingebildeten und leeren Geschmack aber dann doch nicht verzichtet werden will aus Gründen der "subjektiv und ideell in unserem Kopf gestalteten" Sinnesgier... 8)
    Und deinen Gedanken konsequent weiterführend könnte man auch fragen "Warum eigentlich nicht vergewaltigend und mordend durch die Gegend ziehen, wenn einem vielleicht danach ist?" Ist das "sich dies nicht erlauben" etwa nicht "Idealistischt und künstlich gemacht, so wie jegliche Moral subjektiv " ...? Ach ja, da gibt es hier ja Gesetze und gegen Fleischkonsum gibt es keine Gesetze, weil das Tier als Wirtschaftsgut, als "Sache" zählt, der Mensch aber nicht (offiziell nicht, inoffiziell aber wohl schon).



    Genau betrachtet ist deine Argumentation schlicht eine Manifestation fehlenden Mitgefühles. Und dies meine ich nun nicht moralisierend und ich will mit dieser Aussage auch nicht behaupten, dass ich selbst Mitgefühl hätte und - weil Mitgefühl ja so sentimental wertgeschätzt wird - mich so moralisch und öffentlich über dich stellen. Nein, das will ich nicht. Mir ist Mitgefühl gleich und ich denke, dass man ganz sachlich und nüchtern auch den Begriff "Mitgefühl" verwenden kann. Die Fragen sind ist doch eigentlich nur "Leiste ich durch meine Essgewohnheiten einen Beitrag zu diesem fortwährenden Töten und Quälen oder nicht." und "Wie nehme ich die andere Kreatur (das Tier) wahr?" 8)

    Quote from Mabuttar

    Jeder der Lebt, tötet.


    Das ist doch Unsinn. Töten ist absichtliches "Leben nehmen".


    Wer lebt, nimmt dadurch nicht wissentlich das Getötetwerden von andern zum Zweck eigenen Genusses in Kauf. Beim Verzehr von Fleisch ist das aber so, weil Schnitzel nicht auf Bäumen wachsen und jeder weiß, dass die Produktion von Fleischwaren ohne Töten und Quälen nicht möglich ist. Aber als Töten kann man das auch nicht bezeichnen, aber als absichtlichen Sinnesgenuss auf Kosten der Leben anderer. 8)