Beiträge von Mirco im Thema „Buddhismus und der Verzehr von Fleisch“

    Etwas Würze:


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    Āmagandha-Sutta" data-link="">

    Kassapa, ein Buddha der Vorzeit


    Lebendiges töten, schlagen, es misshandeln, fesseln,
    Diebstahl und Lügenwort, Betrug und Hintergehung,
    Heuchelnde Hinterlist und Ehebruch, -
    Anrüchig ist wohl dies, nicht aber Fleischgenuss!


    Wenn Menschen zügellos in Lüsten sind,
    Geschmackversessen und gemein sich machen,
    Auch Alles-Leugner, sittenlos und unbelehrbar -
    Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss!


    Die roh und grausam, hinterrücks verleumden,
    Untreu den Freunden, ohne Mitleid, überheblich,
    Dem Schenken abhold, keinem etwas geben, -
    Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss!


    Zorn und Betörung, Starrsinn, Widersetzlichkeit,
    Das Trügen, Neiden und die Prahlsucht,
    Dünkel und Eitelkeit und der Verkehr mit Schlechten, -
    Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss!


    Die sittenlos sind, Schuldenpreller und Verleumder,
    Die Rechtsverdreher sind und Gleißner,
    Gemeine Menschen, die hier Freveltat begehen, -
    Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss!


    Solch Menschen, welche rücksichtslos sind zu den Wesen,
    Die andere berauben und auf Schaden sinnen,
    Die herzlos, rauh und grob und ohne Freundlichkeit, -
    Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss!


    Die nur mit Gier, mit Feindschaft und Gewalt den Wesen [6] nahen,
    Die darauf nur bedacht, in Dunkle Welt gehen sie nach ihrem Tod.
    Kopfüber stürzen solche Menschen in die Hölle -
    Anrüchig ist wohl dies, nicht aber Fleischgenuss!


    Nicht Fisch und Fleisch vermeiden, nicht das Fasten,
    Nicht Nacktheit, Kahlheit, Haar in Flechten tragen,
    Nicht Schmutz und raues Fell, nicht Dienst am Feueropfer
    Und vielerlei Kasteiung um Unsterblichkeit;
    Nicht Sprüche, Weihegabe, große Opferspenden,
    Auch nicht die Jahreszeiten für Askese nutzen, -
    Dies alles macht den Sterblichen nicht rein,
    Der sich vom Zweifel noch nicht losgelöst.


    Bewachend, was da einströmt; gut beherrscht die Sinne;
    Fest in der Lehre sein und Geradheit lieben wie auch Milde;

    Fessel-entledigt dann und allem Leid entgangen.
    Bleibt unbefleckt der Weise durch Gesehenes, Gehörtes.

    Hallo 'Tsultrim Dorje',

    Tsultrim Dorje:
    Erdmaus:


    Und für wen tötet der Metzger das Tier? Für den Weihnachtsmann oder doch eher für den zahlenden Verbraucher (also uns)? ;)
    Darüber hinaus verstehe ich auch gar nicht, warum man sein eigenes Handeln überhaupt auf den Dogmen irgendeiner Religion basieren lässt.


    Um Geld zu verdienen, der Metzger tötet doch nicht in dem Gedanken, dies töte ich für Erdmaus.


    Hurra! Endlich mal eine/r, der/die Einsicht hat!


    Gruß,
    Mirco

    Hallo Markus,


    das ist mal interessant und lebendig beschrieben. Vielen Dank für die Auskunft.


    Gruß,
    Mirco

    Hallo Markus,

    Markus Bertulat:

    Das buddhistische Phänomen, dass wir hier in Deutschland haben, würde ich als einen "intellektuellen Buddhismus" bezeichnen. Als Vorlage dient wohl hauptsächlich Literatur. Diese wird dann 1:1 umgesetzt.


    wie ist es bei Dir? Wie würdest Du Deinen Buddhismus bezeichnen?


    Gruß,
    Mirco

    OT

    brigittefoe:
    Mirco:

    Darf ich fragen, welcher Blutgruppe Du hast? LG


    A1 /Rh positiv (D+)


    Aha... Na, das passt nicht in das Blutgruppenernährungsschema. Ich frage immer mal, was Leute so für Blutgruppen haben, wenn sie etwas von ihrer Ernährungsweise erwähnen. Da passte bisher aber nüscht zu der lt. DGE wissenschaftlich nicht haltbaren Blutgruppendiät von D’Adamo.


    Liebe Grüße :)

    brigittefoe:

    Ein Jahr lang war ich Vegetarier - leider wurde ich immer schlapper . . . Mittlerweile gönne ich mir 1 x die Woche Fleisch oder Fisch, vom Metzger meines Vertrauens und ich weiß auch, wo die Kühe stehen und die Hühner wohnen. Bei Fisch (Überfischung und Raubbau), da bin ich noch pingeliger, erkundige mich genau, wo der herkommt oder wo ich ihn kaufe ! LG


    Darf ich fragen, welcher Blutgruppe Du hast?


    LG

    Samten:

    Bis zu 80% des als Tierfutter (in D) eingesetzten Soja stammt aus genverändertem Anbau...


    Bin Vegetarier, trotzdem die Frage: Wie sind eigentlich die diesbezüglichen Richtlinien für die Fütterung der Tiere für Öko-/Bio-Fleisch?


    Herzliche Grüße...

    Lysan:

    Ic überlege, auf meinem Hof so eine Art buddhistisches Land zu entwickeln. Selbstvertsändlich leben wir vegetarisch oder sogar vegan. Denn ich denke tatsächlich, dass man das Leiden aller Wesen jedenfalls vermindern sollte. Denn alles hat Anteil an der Buddhanatur. LG Lysan


    Meiner Meinung nach sollte ich mehr meditieren ;)


    LG :)

    P.S.: Was ist "Buddhanatur" ?

    Geronimo:

    Ich weiß nicht warum. Es macht mich einfach glücklich etwas für andere tun zu können, und sei es auch nur so etwas unscheinbares wie ein unterlassener Kaufimpuls, von dem ich nicht einmal weiß ob er etwas bewirkt. Und genau deshalb kann ich mir auch nicht allzu viel darauf einbilden :)


    Mir was drauf einbilden tut mir eh nicht so gut, egal worum es geht.

    Geronimo:

    Hmm, also für mich ist es nur folgerichtig auf dem Weg zur Beendigung des Leidens vermeidbares Leid zu vermeiden. Der Kaufimpuls spielt dabei seine Rolle. Was ich z.B. (im Moment) noch nicht vermeiden kann, ist wenn für mein Obst oder Gemüse Tieren bei der Ernte ungewollt das Leben genommen wird. Das ist nicht schön, aber da gibt es leider temporär keine Alternative.


    Temporär? Was könntest Du Dir denn vorstellen?


    Laut dem Buddha kann ein Mensch nicht bestehen, ohne das durch ihn Wesen sterben.
    Selbst beim Nicht-Essen wären das 80 täglich, im Körper.


    LG :)

    lagerregaL:
    Geronimo:

    Ich persönlich fühle mich auch für jene verantwortlich die auf diese Art Leid anhäufen, gerade wenn ich das einfach mit einem unterlassenem Kaufimpuls etwas abmildern kann.


    Wieso fühlst du dich für das Karma der anderen verantwortlich? Das hast du doch gar nicht gemacht? Und ob du durch ein unterlassenem Kaufimpuls irgendetwas abmildern kannst, ist auch fraglich. Womit ich nicht sagen will, man solle jetzt in den Supermarkt strömen und sich Fleisch kaufen. Nur soll man sich nicht so viel drauf einbilden.


    Guter Beitrag :)

    Jobrisha:
    Mirco:

    Wenn jemand kein Fleisch ist, weil er gegen etwas ist (z.B. Massentierhaltung), so ist damit weder ihm noch sonst jemandem geholfen. Dagegen sein ist bloß Begehren. Begehren aber ist die Wurzel allen Übels.


    Damit machst du es dir aber sehr einfach. Massentierhaltung existiert weil Menschen das Fleisch der Tiere begehren.


    Haha, ich glaube ja, Du machst es Dir etwas einfach ;) So sind die Sichtweisen verschieden.


    Nur weil in im Geist einer Person Begehren entsteht, bedeutet es nicht, daß dadurch die ganze äussere Welt im großen Stil beeinflußt wird. Da liegen doch viele, viele Faktoren dazwischen, viele Menschen, welche täglich für sich Entscheidungen treffen. Und auf deren Motivation habe ich nun wirklich fast keinen und wenn doch nur sehr, sehr, sehrsehrsehr entfernten Einfluß.


    Es geht doch darum, für sich selber die Hindernisse auf dem Fortschritt in der Meditation aus dem Weg zu räumen. "Nicht töten" ist dabei halt auch noch gut für andere. So wie auch alles andere in der buddh. Methode eben einen guten Effekt für einen selber und ander hat. Aber die Absicht dahinter ist, die Grundlage für einen ruhigen Geist zu schaffen.


    LG, :)

    Jobrisha:

    Buddha hat auch zum Denken angeregt,
    zur Achtsamkeit und zum Mitgefühl allen Wesen gegenüber.
    Damals gab es noch keine Massentierhaltung.


    Der Buddha hat nicht dazu angeregt, man solle
    "alle Wesen retten" oder sowas. Geht nicht, kann
    niemand.


    Wenn jemand kein Fleisch ist, weil er gegen etwas
    ist (z.B. Massentierhaltung), so ist damit weder ihm noch
    sonst jemandem geholfen. Dagegen sein ist bloß
    Begehren. Begehren aber ist die Wurzel allen Übels.


    Jobrisha:

    Ich weiß, aber er hat es in einer anderen Zeit geschrieben.
    Ich denke mir mal, würde Buddha heute leben,würden seine
    Werke ein wenig anders aussehen.


    Schade, Du scheinst die Lehrrede doch nicht
    gelesen zu haben, denn meine Aussage dazu
    stimmt nicht ganz und das wäre wohl aufgefallen.


    LG, :)

    Lysan:

    Ich bin ja neu, neu im Praktizieren. Hatte gerade letzte Woche meine erste Meditation. Aber, es erscheint mir so, als wäre mein weg zum Buddhismus irgendwie vorgezeichnet. Irgendwann habe ich angefangen, keinen Alkohol mehr zu trinken (bis auf ganz wenige Ausnahmen in sehr kleinen Mengen). Und ich spüre, dass mich mein Weg auch zum endgültigen Vegetarismus, ja auch vielleicht zum Veganen führt. Ich habe immer Tiere um mich gehabt. Ich bin dabei einen Hof zu gründen. Auf dem Hof wird es kein Fleisch zu essen geben. LG Lysan


    Hallo,


    zu Erinnerung: "kein Fleisch essen" ist keine buddhistische Übung.


    LG, :)

    Geronimo:
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    M55 - Jīvaka Sutta" data-link="">


    5. " Jīvaka, ich sage, daß es drei Fälle gibt, in denen Fleisch nicht gegessen werden sollte: wenn man sieht, hört oder vermutet, daß das Lebewesen für den Bhikkhu geschlachtet worden ist). Ich sage, daß in diesen drei Fällen Fleisch nicht gegessen werden sollte. Ich sage, daß es drei Fälle gibt, in denen Fleisch gegessen werden darf: wenn man nicht sieht, nicht hört und nicht vermutet, daß das Lebewesen für den Bhikkhu geschlachtet worden ist. Ich sage, daß in diesen drei Fällen Fleisch gegessen werden darf.


    Ich sehe nicht warum das für die Mönche und Laien heute nicht gleichermaßen gelten sollte?


    Ich frage mich, warum es dann nicht so formuliert wurde.


    LG :)

    Nu so nebenbei mal eingeworfen. Öfter mal was Neues ;)


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    Āmagandha-Sutta" data-link="">



    (Anrüchig, āmagandha; wtl.: 'roher Geruch', besonders von rohem Fleisch oder Fischen, auch von verwesenden Leichen, dann alles, was nach brahmanischen Speisevorschriften als unrein gilt. Entstehungs-Geschichte lt. K: Ein Brahmane fragt den Buddha, ob er āmagandha äße, womit er den Fleischgenuss meint. Der Buddha verneint es in dem Sinne, daß das wahrhaft 'Anrüchige' die sittliche Unreinheit sei. Der Buddha fügt, lt. K, hinzu, daß die gleiche Frage auch schon an einen Buddha der Vorzeit, Kassapa, gestellt wurde. Dieser habe gleichfalls, jedoch zunächst ohne nähere Erklärung, verneinend geantwortet. Als nun der ihn befragende Brahmane später sah, daß der Buddha Kassapa vom König gespendete Fleischspeisen aß, bezichtigte er ihn der Lüge, wie in v. 241. - Der Buddha Kassapa wird auch schon im Text selber (vv. 240-241) eingeführt.)


    Ein Brahmane:
    "Wenn Hirse, Körner- und auch Hülsenfrucht, Gemüseblätter, Wurzelknollen, Früchte, Rechtens erlangt, die Edlen verzehren, nicht brauchen sie dann Lüge reden aus Genußgier. Doch wer fein zubereitete, fein gekochte, von anderen dargereichte, ansprechende und erlesene Reisgerichte zu sich nimmt, genießt anrüchiges, Kassapa! ,Anrüchiges gilt mir als unerlaubt!', so sprichst du, - nur dem Namen nach ein Priester! Und nimmst doch zu dir solch ein Reisgericht, das lecker zubereitet mit dem Fleisch von Vögeln! Wie dieses sich verhält, das frag' ich dich, o Kassapa! Anrüchig gilt dir welche Art von Dingen?"


    Kassapa, ein Buddha der Vorzeit:
    "Lebendiges töten, schlagen, es misshandeln, fesseln, Diebstahl und Lügenwort, Betrug und Hintergehung, Heuchelnde Hinterlist und Ehebruch - Anrüchig ist wohl dies, nicht aber Fleischgenuss! Wenn Menschen zügellos in Lüsten sind, Geschmackversessen und gemein sich machen, auch Alles-Leugner, sittenlos und nbelehrbar - Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss! Die roh und grausam, hinterrücks verleumden, Untreu den Freunden, ohne Mitleid, überheblich, dem Schenken abhold, keinem etwas geben - Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss! Zorn und Betörung, Starrsinn, Widersetzlichkeit, Das Trügen, Neiden und die Prahlsucht, Dünkel und Eitelkeit und der Verkehr mit Schlechten - Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss! Die sittenlos sind, Schuldenpreller und Verleumder, Die Rechtsverdreher sind und Gleißner, gemeine Menschen, die hier Freveltat begehen - Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss! Solch Menschen, welche rücksichtslos sind zu den Wesen, die andere berauben und auf Schaden sinnen, die herzlos, rauh und grob und ohne Freundlichkeit - Anrüchiges ist dies, nicht aber Fleischgenuss! Die mit Gier, Feindschaft und Gewalt den Wesen nahen, die darauf nur bedacht, in dunkle Welt gehen sie nach ihrem Tod. Kopfüber stürzen solche Menschen in die Hölle - Anrüchig ist wohl dies, nicht aber Fleischgenuss! Nicht Fisch und Fleisch vermeiden, nicht das Fasten, nicht Nacktheit, Kahlheit, Haar in Flechten tragen, nicht Schmutz und raues Fell, nicht Dienst am Feueropfer Und vielerlei Kasteiung um Unsterblichkeit; nicht Sprüche, Weihegabe, große Opferspenden, auch nicht die Jahreszeiten für Askese nutzen - Dies alles macht den Sterblichen nicht rein, der sich vom Zweifel noch nicht losgelöst.


    Bewachend, was da einströmt; gut beherrscht die Sinne; Fest in der Lehre sein und Geradheit lieben wie auch Milde; Fessel-entledigt dann und allem Leid entgangen. Bleibt unbefleckt der Weise durch Gesehenes, Gehörtes. So hat hierüber häufig der Erhabene gelehrt, diesen Sinn verstand der Vedenkenner wohl. In vielen Versen hat der Sieger es erklärt, der unanrüchig, ohne Anhaften und unlenkbar. Als er das wohlgesprochene Buddha-Wort gehört, das unanrüchig, alles Leiden bannt, voll Demut den Vollendeten verehrte er, Ihn um die Weihe bittend."

    Zitat

    Und während ich mich dort aufhielt, kam gelegentlich ein wildes Tier in meine Nähe, oder ein Pfau schlug einen Ast ab, oder der Wind raschelte in den Blättern. Ich dachte: 'Was nun, wenn jetzt Furcht und Schrecken kommen?' Ich dachte: 'Warum weile ich immer in Erwartung von Furcht und Schrecken? Wie wäre es, wenn ich jene Furcht und jenen Schrecken unterwürfe, während ich die Stellung beibehalte, in der ich mich befinde, wenn sie über mich kommen?'"


    "Während ich auf und ab ging, kam Furcht und Schrecken über mich; weder blieb ich stehen, noch setzte ich mich, noch legte ich mich hin, bis ich jene Furcht und jenen Schrecken unterworfen hatte. Während ich stand, kam Furcht und Schrecken über mich; weder ging ich auf und ab, noch setzte ich mich, noch legte ich mich hin, bis ich jene Furcht und jenen Schrecken unterworfen hatte. Während ich saß, kam Furcht und Schrecken über mich; weder ging ich auf und ab, noch stand ich auf, noch legte ich mich hin, bis ich jene Furcht und jenen Schrecken unterworfen hatte. Während ich lag, kam Furcht und Schrecken über mich; weder ging ich auf und ab, noch stand ich auf, noch setzte ich mich, bis ich jene Furcht und jenen Schrecken unterworfen hatte."


    M4

    Hallo Jo,

    Jobrisha:
    Mirco:

    Gehört nicht direkt zur Sache, ist aber eine interessante Information: Bhikkhus dürfen niemanden um etwas bitten.
    (Es sei denn den Kappiya, aber das ist etwas anderes)


    Ich weiß lieber Mirco, die Frage ist doch aber, wer ihnen das verbietet...


    Keiner verbietet es. Sie entscheiden sich dafür, nach dem Vinaya zu leben. Es ist freiwillig.


    Jobrisha:

    Buddhismus ist eine Religion und Philosophie


    Für mich ist B. weder das eine noch das andere. Ich verstehe es als Methode.


    Jobrisha:

    Und wenn der Bikkhu die Möglichkeit hat zu entscheiden was er essen darf, dann wird er das auch tun.Zeig dem Bikkhu zwei Nahrungsmittel, eines davon wird er nehmen. Wenn die beiden aus Brot und Fleisch bestehen, was denkst du für was sich ein Bikkhu entscheidet. Ich tippe auf Brot.


    Das ist nicht der Fall. Die Disziplin ist eindeutig. Der Theravada-Bhikkhu nimmt, was ihm gegeben wird, Fleisch bildet wie oben erläutert, keine Ausnahme. Hier die Meinung eines deutschen Bhikkhus dazu (ab 19:27). Zwar auch nicht ganz eindeutig in der Absicht, aber immerhin.


    Jobrisha:

    Buddhismus ist eine Religion und Philosophie die sich verändert mit dem eigenen Eintritt ins Dharma,
    wenn heute Regeln für dich wichtig sind, muss das morgen nicht auch so sein.


    Durch die Übungsvorschläge des Vollerwachten soll der Weg erleichtert werden. Er sagte zwar kurz vorm Verscheiden man könne die Unwichtigen ändern/weglassen, doch wurde das nicht mehr genauer erläutert. Welche das nun sind, erfährt man wohl erst, wenn selber zum Arahat geworden.


    Ich meine, wenn 'ich' die Regeln ''für mich' ändern will, so ist das nur Ausdruck des Zweifels (vicikicca) an dem Buddha Dhamma.



    Liebe Grüße :)

    Jobrisha:

    Ähem, von welchem Jahrhundert reden wir? Wenn ein Bikkhu bei mir klingeln würde, und mich um eine Mahlzeit bitten würde und mich dann fragt ob ich das Fleisch (welches ja nicht bei uns vorhanden ist) erlegt hätte, würde ich ihn etwas merkwürdig ansehen.


    Gehört nicht direkt zur Sache, ist aber eine interessante Information: Bhikkhus dürfen niemanden um etwas bitten.
    (Es sei denn den Kappiya, aber das ist etwas anderes)